Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.Das zehende Capitel. - - - Lossius, ward 1691 zum Rectore vo- M. Hause. Dieser wurde 1704 removi- Johann Friedrich Cichorius, ein Johann Jacob Sartorius, von Prie- Pfar-
Das zehende Capitel. - - - Loſſius, ward 1691 zum Rectore vo- M. Hauſe. Dieſer wurde 1704 removi- Johann Friedrich Cichorius, ein Johann Jacob Sartorius, von Prie- Pfar-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0112" n="94"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das zehende Capitel.</hi> </fw><lb/> <p>- - - <hi rendition="#aq">Loſſius,</hi> ward 1691 zum <hi rendition="#aq">Rectore</hi> vo-<lb/> ciret, iſt aber nur eine kurtze Zeit allhier gewe-<lb/> ſen, indem er das andre Jahr darauf ohnweit<lb/> Torgau zum <hi rendition="#aq">Paſtore</hi> vociret worden, wo er<lb/> noch leben ſoll. Jhm folgete</p><lb/> <p>M. <hi rendition="#fr">Hauſe.</hi> Dieſer wurde 1704 removi-<lb/> ret, weil er 4 Wochen nach ſeiner Frauen To-<lb/> de ſich mit einer andern, ſo in Bautzen wegen<lb/> begangenen Diebſtahls den Staupenſchlag<lb/> bekommen, copuliren laſſen, auch uͤberdiß ein<lb/> ſehr unordentliches Leben fuͤhrete.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Johann Friedrich Cichorius,</hi> ein<lb/> Stadt-Kind, war anfangs <hi rendition="#aq">Collaborator.</hi><lb/> Jm Jahre 1704 ward er zum <hi rendition="#aq">Rectore</hi> voci-<lb/> ret, 1710 aber erhielt er die Vocation zum<lb/> Pfarrer nach Groß-Partwitz, allwo er auch<lb/> 1728 geſtorben.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Johann Jacob Sartorius,</hi> von Prie-<lb/> ſterlichen Eltern 1675 den 21ſten Januarii zu<lb/> Horne in Niederlauſitz gebohren, ſein Herr<lb/> Vater war Herr <hi rendition="#fr">Wentzeslaus Sartorius,</hi><lb/> Pfarrer zu Horne, die Frau Mutter <hi rendition="#fr">Anna,</hi> ge-<lb/> bohrne <hi rendition="#fr">Schneiderin,</hi> ſtudirete zu Bautzen,<lb/> gieng 1699 nach Leipzig auf die Univerſitaͤt,<lb/> und nachdem er wieder von Leipzig nach Hau-<lb/> ſe gekommen, hat er einige Jahre in Schleſien<lb/> conditioniret. Jm Jahre 1710 ward er all-<lb/> hier zum <hi rendition="#aq">Rectore,</hi> 1718 zum Pfarrer nach<lb/> Geyerswerde, und 1725 nach Colm zum<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Pfar-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [94/0112]
Das zehende Capitel.
- - - Loſſius, ward 1691 zum Rectore vo-
ciret, iſt aber nur eine kurtze Zeit allhier gewe-
ſen, indem er das andre Jahr darauf ohnweit
Torgau zum Paſtore vociret worden, wo er
noch leben ſoll. Jhm folgete
M. Hauſe. Dieſer wurde 1704 removi-
ret, weil er 4 Wochen nach ſeiner Frauen To-
de ſich mit einer andern, ſo in Bautzen wegen
begangenen Diebſtahls den Staupenſchlag
bekommen, copuliren laſſen, auch uͤberdiß ein
ſehr unordentliches Leben fuͤhrete.
Johann Friedrich Cichorius, ein
Stadt-Kind, war anfangs Collaborator.
Jm Jahre 1704 ward er zum Rectore voci-
ret, 1710 aber erhielt er die Vocation zum
Pfarrer nach Groß-Partwitz, allwo er auch
1728 geſtorben.
Johann Jacob Sartorius, von Prie-
ſterlichen Eltern 1675 den 21ſten Januarii zu
Horne in Niederlauſitz gebohren, ſein Herr
Vater war Herr Wentzeslaus Sartorius,
Pfarrer zu Horne, die Frau Mutter Anna, ge-
bohrne Schneiderin, ſtudirete zu Bautzen,
gieng 1699 nach Leipzig auf die Univerſitaͤt,
und nachdem er wieder von Leipzig nach Hau-
ſe gekommen, hat er einige Jahre in Schleſien
conditioniret. Jm Jahre 1710 ward er all-
hier zum Rectore, 1718 zum Pfarrer nach
Geyerswerde, und 1725 nach Colm zum
Pfar-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |