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Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.

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Anhang.

Auf dem Leichen-Steine des Past. Prim.
Jokuschens ist folgendes Epitaphium zu lesen:

Erleuchteter Leser
dieser Stein decket ein
in seinem Amte ehemahls helle scheinendes
und brennendes Licht,
den Weyl. Hoch-Wohl-Ehrwürdigen und
von GOtt gelahrten Herrn
Herrn Andreas Jockuschen,
treu verdienten Past. Prim. und Inspect. der
Kirchen und Schulen zu Hoyerswerda,
er erblickte das Licht der Welt
Ao. 1706 am Tage Andreä zu Schwartz
Nautzlitz.
Weil er sich von Jugend auf der Kirchen
GOttes zu einem Licht aufgeopfert,
so begab er sich
auf das Gymn. nach Budißin und verblieb
daselbst bis Ao. 1728
von dar gieng er auf die hohe Schule
nach Leipzig,
die GOttes-Gelahrheit im göttlichen Licht
zu erlernen,
und hielt sich daselbst so lange auf
bis er Ao. 1735 als ein Licht der
Usyster Kirchfarth an der Spree mit Lehr
und Leben vorzuleuchten
beruffen ward;

Ao.
Anhang.

Auf dem Leichen-Steine des Paſt. Prim.
Jokuſchens iſt folgendes Epitaphium zu leſen:

Erleuchteter Leſer
dieſer Stein decket ein
in ſeinem Amte ehemahls helle ſcheinendes
und brennendes Licht,
den Weyl. Hoch-Wohl-Ehrwuͤrdigen und
von GOtt gelahrten Herrn
Herrn Andreas Jockuſchen,
treu verdienten Paſt. Prim. und Inſpect. der
Kirchen und Schulen zu Hoyerswerda,
er erblickte das Licht der Welt
Ao. 1706 am Tage Andreaͤ zu Schwartz
Nautzlitz.
Weil er ſich von Jugend auf der Kirchen
GOttes zu einem Licht aufgeopfert,
ſo begab er ſich
auf das Gymn. nach Budißin und verblieb
daſelbſt bis Ao. 1728
von dar gieng er auf die hohe Schule
nach Leipzig,
die GOttes-Gelahrheit im goͤttlichen Licht
zu erlernen,
und hielt ſich daſelbſt ſo lange auf
bis er Ao. 1735 als ein Licht der
Uſyſter Kirchfarth an der Spree mit Lehr
und Leben vorzuleuchten
beruffen ward;

Ao.
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[296/0314] Anhang. Auf dem Leichen-Steine des Paſt. Prim. Jokuſchens iſt folgendes Epitaphium zu leſen: Erleuchteter Leſer dieſer Stein decket ein in ſeinem Amte ehemahls helle ſcheinendes und brennendes Licht, den Weyl. Hoch-Wohl-Ehrwuͤrdigen und von GOtt gelahrten Herrn Herrn Andreas Jockuſchen, treu verdienten Paſt. Prim. und Inſpect. der Kirchen und Schulen zu Hoyerswerda, er erblickte das Licht der Welt Ao. 1706 am Tage Andreaͤ zu Schwartz Nautzlitz. Weil er ſich von Jugend auf der Kirchen GOttes zu einem Licht aufgeopfert, ſo begab er ſich auf das Gymn. nach Budißin und verblieb daſelbſt bis Ao. 1728 von dar gieng er auf die hohe Schule nach Leipzig, die GOttes-Gelahrheit im goͤttlichen Licht zu erlernen, und hielt ſich daſelbſt ſo lange auf bis er Ao. 1735 als ein Licht der Uſyſter Kirchfarth an der Spree mit Lehr und Leben vorzuleuchten beruffen ward; Ao.

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Zitationshilfe: Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/frentzel_schauplatz_1744/314>, abgerufen am 14.05.2024.