Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.Anhang. erhub sich beym Schäfer eine Staupe, derSchäfer und seine Frau sturben, die andern lagen lange kranck, die Kranckheit soll ein Bett- ler mitgebracht haben. Spröwitz, 1740 vor Weynachten brann- ihn
Anhang. erhub ſich beym Schaͤfer eine Staupe, derSchaͤfer und ſeine Frau ſturben, die andern lagen lange kranck, die Kranckheit ſoll ein Bett- ler mitgebracht haben. Sproͤwitz, 1740 vor Weynachten brann- ihn
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Anhang.
erhub ſich beym Schaͤfer eine Staupe, der
Schaͤfer und ſeine Frau ſturben, die andern
lagen lange kranck, die Kranckheit ſoll ein Bett-
ler mitgebracht haben.
Sproͤwitz, 1740 vor Weynachten brann-
te ein Haus ab. 1741 Feſt. Paſchat. bekam
Abraham Traugott Frentzel als Paſtor Subſti-
tutus die Vocation und zog nach Oſtern an.
Er iſt gebohren zu Colm einem Hertzogl. Dor-
fe 1704, ſein Herr Vater iſt M. Michael Fren-
tzel damahliger Pfarr zu Colm, jetzo aber Dia-
conus zu Hoyerswerda. 1713 nach Pfingſten
that ihn ſein Herr Vater nach Hoyerswerda
in die Schule, woſelbſt er ſich 3 Jahr in der
Latinitaͤt und Muſic fleißig uͤbete. Von da
kam er nach Senftenberg in die Schule, und
ſtudirete daſelbſt 4 Jahr, nach Verfluͤſſung
dieſer Jahre gieng er nach Bautzen auf das
Gymnaſium, wo er ſeine Studia fleißig fort-
ſetzte. 1728 wandte er ſich nach Wittenberg
und hoͤrete daſelbſt unter D. Wernsdorfen, D.
Haferungen, ꝛc. ſowohl publice als privatim
Collegia. Als er ſeine Studia Academica gluͤck-
lich zu Ende gebracht, kam er 1731 wieder
nach Hauſe, woſelbſt er ſein juͤngeres Ge-
ſchwiſter informirte, und in Predigen ſich fleiſ-
ſig uͤbete, bis ihn GOtt im obengedachten Jah-
re nach Sproͤwitz in ſeinen Weinberg be-
ruffen. Er fuͤhrt ſein Amt in unermuͤdeten
Fleiß mit groſſen Eyffer, der Hoͤchſte ſtaͤrcke
ihn
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