Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.lung. Kirschen, Abrikosen, Apfelsienen, Pfirsi- lung. Kirſchen, Abrikoſen, Apfelſienen, Pfirſi- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0114" n="104"/> lung. Kirſchen, Abrikoſen, Apfelſienen, Pfirſi-<lb/> chen, Pflaumen, Birnen, Aepfel, Piſang und<lb/> Bananen gibt es in groͤßer Menge; Stauden-<lb/> und Rankengewaͤchſe, voll Bluͤthen und Beeren,<lb/> laden alle Sinne zum Genuß. Myrthen und<lb/> Roſengeſtraͤuche bilden die Hecken um die umheg-<lb/> ten, mit Sorgfalt angelegten Pflanzungen, wo<lb/> Vanhuſen die koͤſtlichſten Ananas und Melonen<lb/> zieht. Auch den Kaffebaum und die chineſiſche<lb/> Theeſtaude hat der Muͤhſame hierher verpflanzt,<lb/> und es iſt Hoffnung zu ihrem Gedeihen. Der<lb/> Mais ſteht mit ſeinen breiten Blaͤttern in Man-<lb/> neshoͤhe da, und das wallende Korn neigt die<lb/> ſchweren Aehren zu Boden. Kartoffeln und<lb/> Yams wetteifern an Ergiebigkeit; die Baum-<lb/> wollenſtaude, Lein und Hanf ſtreiten um<lb/> den Vorzug; auch die feineren Gemuͤſe feh-<lb/> len nicht, und was mich vor allen entzuͤckt, ich<lb/> habe den Oel- und den Maulbeerbaum mei-<lb/> ner Provence, und die koͤſtlichſten Rebenhuͤgel<lb/> wider gefunden. Wir koͤnnten hier eben ſo, wie<lb/> Moſes erſte Menſchen, ein Leben ohne Muͤhe<lb/> und Arbeit fuͤhren; fuͤr alle unſere Beduͤrfniſſe<lb/> hat die uͤberreiche Natur im Ueberfluß geſorgt.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [104/0114]
lung. Kirſchen, Abrikoſen, Apfelſienen, Pfirſi-
chen, Pflaumen, Birnen, Aepfel, Piſang und
Bananen gibt es in groͤßer Menge; Stauden-
und Rankengewaͤchſe, voll Bluͤthen und Beeren,
laden alle Sinne zum Genuß. Myrthen und
Roſengeſtraͤuche bilden die Hecken um die umheg-
ten, mit Sorgfalt angelegten Pflanzungen, wo
Vanhuſen die koͤſtlichſten Ananas und Melonen
zieht. Auch den Kaffebaum und die chineſiſche
Theeſtaude hat der Muͤhſame hierher verpflanzt,
und es iſt Hoffnung zu ihrem Gedeihen. Der
Mais ſteht mit ſeinen breiten Blaͤttern in Man-
neshoͤhe da, und das wallende Korn neigt die
ſchweren Aehren zu Boden. Kartoffeln und
Yams wetteifern an Ergiebigkeit; die Baum-
wollenſtaude, Lein und Hanf ſtreiten um
den Vorzug; auch die feineren Gemuͤſe feh-
len nicht, und was mich vor allen entzuͤckt, ich
habe den Oel- und den Maulbeerbaum mei-
ner Provence, und die koͤſtlichſten Rebenhuͤgel
wider gefunden. Wir koͤnnten hier eben ſo, wie
Moſes erſte Menſchen, ein Leben ohne Muͤhe
und Arbeit fuͤhren; fuͤr alle unſere Beduͤrfniſſe
hat die uͤberreiche Natur im Ueberfluß geſorgt.
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