Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.schlechte den Untergang drohten. Salvito ließ sich ſchlechte den Untergang drohten. Salvito ließ ſich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0126" n="116"/> ſchlechte den Untergang drohten. Salvito ließ ſich<lb/> mit ihnen, uͤber dieſen Gegenſtand, mit Johns<lb/> Huͤlfe, in ein langes Geſpraͤch ein. Er ſuchte ihnen<lb/> den Nutzen, der Kuhblattern-Jmpfung begreif-<lb/> lich zu machen, und ließ ſie die Narben ſehen,<lb/> welche wir faſt alle davon an den Armen tragen.<lb/> Die Sache ſchien ihnen am Ende ein zu leuchten,<lb/> und auf Salvitos Zureden, entſchloſſen ſich ei-<lb/> nige der juͤngern, und die Weiber, welche<lb/> dieſe Krankheit noch nicht gehabt hatten, ſich<lb/> impfen zu laſſen. Salvito trug, aus loͤblicher<lb/> Vorſicht, ein Glaͤschen mit Lymphe und das<lb/> noͤthige Jmpfgeraͤth bei ſich. Ehe wir Abſchied<lb/> nahmen, um den Fluß weiter hinauf zu fahren,<lb/> verſprachen wir ihnen, auf dem Ruͤckwege hier<lb/> wieder anzulegen, und ließen uns dagegen das<lb/> Wort von ihnen geben, ſich alsdann wieder<lb/> einzufinden, und ſowohl alle Kinder ihres<lb/> Stammes, als auch die Erwachſenen, welche<lb/> die Krankheit noch nicht gehabt hatten, mit<lb/> bringen zu wollen. Auf unſrer Fahrt beluſtigte<lb/> uns der Fiſchfang einige Stunden, auch ſchoſſen<lb/> die Jaͤger mehrere Waſſervoͤgel; um Mittag<lb/> landeten wir, das Mahl zu bereiten, und ſchiff-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [116/0126]
ſchlechte den Untergang drohten. Salvito ließ ſich
mit ihnen, uͤber dieſen Gegenſtand, mit Johns
Huͤlfe, in ein langes Geſpraͤch ein. Er ſuchte ihnen
den Nutzen, der Kuhblattern-Jmpfung begreif-
lich zu machen, und ließ ſie die Narben ſehen,
welche wir faſt alle davon an den Armen tragen.
Die Sache ſchien ihnen am Ende ein zu leuchten,
und auf Salvitos Zureden, entſchloſſen ſich ei-
nige der juͤngern, und die Weiber, welche
dieſe Krankheit noch nicht gehabt hatten, ſich
impfen zu laſſen. Salvito trug, aus loͤblicher
Vorſicht, ein Glaͤschen mit Lymphe und das
noͤthige Jmpfgeraͤth bei ſich. Ehe wir Abſchied
nahmen, um den Fluß weiter hinauf zu fahren,
verſprachen wir ihnen, auf dem Ruͤckwege hier
wieder anzulegen, und ließen uns dagegen das
Wort von ihnen geben, ſich alsdann wieder
einzufinden, und ſowohl alle Kinder ihres
Stammes, als auch die Erwachſenen, welche
die Krankheit noch nicht gehabt hatten, mit
bringen zu wollen. Auf unſrer Fahrt beluſtigte
uns der Fiſchfang einige Stunden, auch ſchoſſen
die Jaͤger mehrere Waſſervoͤgel; um Mittag
landeten wir, das Mahl zu bereiten, und ſchiff-
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