Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.wenn sie es nicht selber wünschen. Mit freu- Er hat der Familie seine Abreise angekündigt, So muß ich denn diese Blätter schließen wenn ſie es nicht ſelber wuͤnſchen. Mit freu- Er hat der Familie ſeine Abreiſe angekuͤndigt, So muß ich denn dieſe Blaͤtter ſchließen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0035" n="27"/> wenn ſie es nicht ſelber wuͤnſchen. Mit freu-<lb/> deſtrahlendem Geſicht verließ er mich.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Er hat der Familie ſeine Abreiſe angekuͤndigt,<lb/> die mißvergnuͤgten Geſichter aber augenſcheinlich<lb/> durch den Zuſatz aufgehellt, daß dieß die letzte<lb/> Fahrt ſeyn ſolle, und daß er dann eine Lebens-<lb/> art aufgeben werde, welche der Vater immer nur<lb/> ungern zugelaſſen hat. Dieſer hofft ihn fuͤr ſein<lb/> Handlungshaus zu gewinnen, ich glaube er truͤgt<lb/> ſich; Williams Sinn ſtrebt nach der Stille des<lb/> Landlebens, ihm fehlt der ſpekulative Geiſt deſ-<lb/> ſen der Kaufmann bedarf.</p><lb/> <p>So muß ich denn dieſe Blaͤtter ſchließen<lb/> und ſiegeln; moͤgen ſie gluͤcklich zu Dir gelan-<lb/> gen, meine Adele. Mein ganzes Seyn haucht<lb/> Dir aus ihnen entgegen, nimm ſie freundlich<lb/> auf und tauſche ſie gegen andere von Deiner<lb/> Hand aus, worauf ich ſo ſehnlich hoffe. Gib<lb/> mir Kunde von den Deinen, vorzuͤglich von<lb/> Deiner guten Mutter; gruͤße dieſe herzlich von<lb/> mir. Schreib mir auch, ach, nur in wenigen Wor-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [27/0035]
wenn ſie es nicht ſelber wuͤnſchen. Mit freu-
deſtrahlendem Geſicht verließ er mich.
Er hat der Familie ſeine Abreiſe angekuͤndigt,
die mißvergnuͤgten Geſichter aber augenſcheinlich
durch den Zuſatz aufgehellt, daß dieß die letzte
Fahrt ſeyn ſolle, und daß er dann eine Lebens-
art aufgeben werde, welche der Vater immer nur
ungern zugelaſſen hat. Dieſer hofft ihn fuͤr ſein
Handlungshaus zu gewinnen, ich glaube er truͤgt
ſich; Williams Sinn ſtrebt nach der Stille des
Landlebens, ihm fehlt der ſpekulative Geiſt deſ-
ſen der Kaufmann bedarf.
So muß ich denn dieſe Blaͤtter ſchließen
und ſiegeln; moͤgen ſie gluͤcklich zu Dir gelan-
gen, meine Adele. Mein ganzes Seyn haucht
Dir aus ihnen entgegen, nimm ſie freundlich
auf und tauſche ſie gegen andere von Deiner
Hand aus, worauf ich ſo ſehnlich hoffe. Gib
mir Kunde von den Deinen, vorzuͤglich von
Deiner guten Mutter; gruͤße dieſe herzlich von
mir. Schreib mir auch, ach, nur in wenigen Wor-
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