Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.Auf jeden Fall aber wird dieser Umstand Mein Gefolge ist es sehr wohl zufrieden, daß klei-
Auf jeden Fall aber wird dieſer Umſtand Mein Gefolge iſt es ſehr wohl zufrieden, daß klei-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0040" n="32"/> <p>Auf jeden Fall aber wird dieſer Umſtand<lb/> meine Abreiſe nach Waſhington beſchleunigen.<lb/> Es draͤngt mich hin zu dem Schauplatze, wo<lb/> der Unbekannte gekaͤmpft, vielleicht geblutet hat.<lb/> Vergib mir William! dich konnte das thoͤrichte,<lb/> undankbare Maͤdchen verlaſſen, und hier jagt es<lb/> dem Truggebilde einer kranken Phantaſie nach,<lb/> deſſen Urbild uͤber den Sternen lebt. Gu-<lb/> ter William! ich fuͤrchte, ſo wird es immer ſeyn.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Mein Gefolge iſt es ſehr wohl zufrieden, daß<lb/> wir bald weiter reiſen. Meinen Negern gefaͤllt<lb/> der ſtaͤdtiſche Aufenthalt nicht. Corally, das<lb/> ſchwarze Maͤdchen, kann gar nicht begreifen,<lb/> wie man ſich in einen ſo großen Ort einſper-<lb/> ren koͤnne, wo man gar keine Raſenplaͤtze zum<lb/> tanzen, keine Bluͤthengebuͤſche vor ſeiner Haus-<lb/> thuͤr habe. Jhr Bruder Jsmael horchte auf<lb/> die Erzaͤhlungen ſeines Vaters, von der Lebens-<lb/> art der Wilden. Er hofft immer einigen Staͤm-<lb/> men am Ontario oder Erie zu begegnen und mit<lb/> eigenen Augen ihr Treiben zu ſehen. Dann<lb/> aber ſehnt er ſich nach ſeiner Frau und ſeinen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">klei-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0040]
Auf jeden Fall aber wird dieſer Umſtand
meine Abreiſe nach Waſhington beſchleunigen.
Es draͤngt mich hin zu dem Schauplatze, wo
der Unbekannte gekaͤmpft, vielleicht geblutet hat.
Vergib mir William! dich konnte das thoͤrichte,
undankbare Maͤdchen verlaſſen, und hier jagt es
dem Truggebilde einer kranken Phantaſie nach,
deſſen Urbild uͤber den Sternen lebt. Gu-
ter William! ich fuͤrchte, ſo wird es immer ſeyn.
Mein Gefolge iſt es ſehr wohl zufrieden, daß
wir bald weiter reiſen. Meinen Negern gefaͤllt
der ſtaͤdtiſche Aufenthalt nicht. Corally, das
ſchwarze Maͤdchen, kann gar nicht begreifen,
wie man ſich in einen ſo großen Ort einſper-
ren koͤnne, wo man gar keine Raſenplaͤtze zum
tanzen, keine Bluͤthengebuͤſche vor ſeiner Haus-
thuͤr habe. Jhr Bruder Jsmael horchte auf
die Erzaͤhlungen ſeines Vaters, von der Lebens-
art der Wilden. Er hofft immer einigen Staͤm-
men am Ontario oder Erie zu begegnen und mit
eigenen Augen ihr Treiben zu ſehen. Dann
aber ſehnt er ſich nach ſeiner Frau und ſeinen
klei-
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