[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.über diese Zeit hinaus zu setzen wäre, könnte man §. 385. Die dritte diesem Volk begegnete Erdverände- §. 386. Vergleicht man ferner die Lebensjahre dieses Erd- (*) Vom 6ten bis 8ten Kapitel. (**) 10ten Kapitel 25sten Vers.
uͤber dieſe Zeit hinaus zu ſetzen waͤre, koͤnnte man §. 385. Die dritte dieſem Volk begegnete Erdveraͤnde- §. 386. Vergleicht man ferner die Lebensjahre dieſes Erd- (*) Vom 6ten bis 8ten Kapitel. (**) 10ten Kapitel 25ſten Vers.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0282" n="270"/> uͤber dieſe Zeit hinaus zu ſetzen waͤre, koͤnnte man<lb/> da wohl zweifeln, daß bey ſolchen Umſtaͤnden, der<lb/> Urſprung dieſes Volks unbekannt, und nebſt dem<lb/> Urſprunge ſeiner Sprache weiter ruͤckwaͤrts zu<lb/> ſuchen, und alſo vielleicht niemahls zu finden ſey.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 385.</head><lb/> <p>Die dritte dieſem Volk begegnete Erdveraͤnde-<lb/> rung iſt die in ihren Urkunden umſtaͤndlich be-<lb/> ſchriebene Suͤndfluth ihrer Gegend <note place="foot" n="(*)">Vom 6ten bis 8ten Kapitel.</note> welche<lb/> durch den Einſturz des Abgrundes, nebſt dem nie-<lb/> derfallenden letzten Himmelswaſſer entſtund, vor-<lb/> naͤmlich aber nach damahliger Auslegung der<lb/> menſchlichen Schickſale, durch die boͤsartigen<lb/> Prieſterſoͤhne, und durch ihre mit den weltlichen<lb/> Toͤchtern der damahligen gegen die goͤttlichen<lb/> Prieſter weltlich geſchaͤtzten Fuͤrſten, erzeugte<lb/> fremdartige Kinder, dem Lande zugezogen wurde.<lb/> Dabey erlitte wieder der Himmel und das Land<lb/> eine groſe Verwandlung. Denn der alte Himmel<lb/> wurde nun vermittelſt dem Bogen <note place="foot" n="(**)">10ten Kapitel 25ſten Vers.</note> welchem<lb/> Elohim an die Wolken, wie an einen Pfeil geſetzt<lb/> hatte, gaͤnzlich umgebildet, ſo daß nun das Ge-<lb/> woͤlke, wie ein Pfeil am Himmel hinflog, oder<lb/> nun wie unſere Wolken fortlief, folglich vorher,<lb/> von ſtillſtehender Art geweſen war. Dadurch<lb/> wurde alſo die Verſicherung wider einen kuͤnftigen<lb/> Niederfall der Himmelswaſſer, ganz natuͤrlich fuͤr<lb/><choice><sic>ſeſt</sic><corr>fest</corr></choice> geſetzt angeſehen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 386.</head><lb/> <p>Vergleicht man ferner die Lebensjahre dieſes<lb/> Volks, erſtlich vor der Suͤndfluth, und den ſchnel-<lb/> len Abſchnitt hierinne nach ihr, denn nach der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Erd-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [270/0282]
uͤber dieſe Zeit hinaus zu ſetzen waͤre, koͤnnte man
da wohl zweifeln, daß bey ſolchen Umſtaͤnden, der
Urſprung dieſes Volks unbekannt, und nebſt dem
Urſprunge ſeiner Sprache weiter ruͤckwaͤrts zu
ſuchen, und alſo vielleicht niemahls zu finden ſey.
§. 385.
Die dritte dieſem Volk begegnete Erdveraͤnde-
rung iſt die in ihren Urkunden umſtaͤndlich be-
ſchriebene Suͤndfluth ihrer Gegend (*) welche
durch den Einſturz des Abgrundes, nebſt dem nie-
derfallenden letzten Himmelswaſſer entſtund, vor-
naͤmlich aber nach damahliger Auslegung der
menſchlichen Schickſale, durch die boͤsartigen
Prieſterſoͤhne, und durch ihre mit den weltlichen
Toͤchtern der damahligen gegen die goͤttlichen
Prieſter weltlich geſchaͤtzten Fuͤrſten, erzeugte
fremdartige Kinder, dem Lande zugezogen wurde.
Dabey erlitte wieder der Himmel und das Land
eine groſe Verwandlung. Denn der alte Himmel
wurde nun vermittelſt dem Bogen (**) welchem
Elohim an die Wolken, wie an einen Pfeil geſetzt
hatte, gaͤnzlich umgebildet, ſo daß nun das Ge-
woͤlke, wie ein Pfeil am Himmel hinflog, oder
nun wie unſere Wolken fortlief, folglich vorher,
von ſtillſtehender Art geweſen war. Dadurch
wurde alſo die Verſicherung wider einen kuͤnftigen
Niederfall der Himmelswaſſer, ganz natuͤrlich fuͤr
fest geſetzt angeſehen.
§. 386.
Vergleicht man ferner die Lebensjahre dieſes
Volks, erſtlich vor der Suͤndfluth, und den ſchnel-
len Abſchnitt hierinne nach ihr, denn nach der
Erd-
(*) Vom 6ten bis 8ten Kapitel.
(**) 10ten Kapitel 25ſten Vers.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |