Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.

Bild:
<< vorherige Seite

es andere Stellen vermuthen liessen, für abge-
than ansehn, und man hat dabey die ungleichen
Der Zeit-
lauf h.
Flüttungen genauer zu erwägen; die-
sen Zeitlauf nenne ich h.

§. 48.
Das Flötzgebirge.

Fast in gleichem Zuge des untern Umfanges
oder Vorgebirges der ältesten Anhöhe, folgt nun
das dem Bergmann so bekannte Flötzgebirge, des-
sen reinlicher, im entfernten Abstande liegender
Schichtbau, aus mehlichtem Kalchstein bestehet,
aber näher am Umfange, wegen der gelben oder
braunen Fluterde und spatigen Salzart, ein un-
gleiches Schichtwerk vorstellt. Daß aber in der
ersten Zeit dieses Aufbaues eine schnelle Ueber-
schwemmung eines festen Landes gegen unsere thü-
ringische Tiefe westnördlich ihren Zug gehabt ha-
be, beweisen die Fischschwülen, in dem schwarz-
schiefrigen Kupferflötze, welches noch bey Ilme-
nau, oder westlich, so gut, als am Harze, oder
nördlich bauwürdig war, dagegen es in dem süd-

lichen
C

es andere Stellen vermuthen lieſſen, fuͤr abge-
than anſehn, und man hat dabey die ungleichen
Der Zeit-
lauf h.
Fluͤttungen genauer zu erwaͤgen; die-
ſen Zeitlauf nenne ich h.

§. 48.
Das Floͤtzgebirge.

Faſt in gleichem Zuge des untern Umfanges
oder Vorgebirges der aͤlteſten Anhoͤhe, folgt nun
das dem Bergmann ſo bekannte Floͤtzgebirge, deſ-
ſen reinlicher, im entfernten Abſtande liegender
Schichtbau, aus mehlichtem Kalchſtein beſtehet,
aber naͤher am Umfange, wegen der gelben oder
braunen Fluterde und ſpatigen Salzart, ein un-
gleiches Schichtwerk vorſtellt. Daß aber in der
erſten Zeit dieſes Aufbaues eine ſchnelle Ueber-
ſchwemmung eines feſten Landes gegen unſere thuͤ-
ringiſche Tiefe weſtnoͤrdlich ihren Zug gehabt ha-
be, beweiſen die Fiſchſchwuͤlen, in dem ſchwarz-
ſchiefrigen Kupferfloͤtze, welches noch bey Ilme-
nau, oder weſtlich, ſo gut, als am Harze, oder
noͤrdlich bauwuͤrdig war, dagegen es in dem ſuͤd-

lichen
C
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0045" n="33"/>
es andere Stellen vermuthen lie&#x017F;&#x017F;en, fu&#x0364;r abge-<lb/>
than an&#x017F;ehn, und man hat dabey die ungleichen<lb/><note place="left">Der Zeit-<lb/>
lauf <hi rendition="#aq">h.</hi></note>Flu&#x0364;ttungen genauer zu erwa&#x0364;gen; die-<lb/>
&#x017F;en Zeitlauf nenne ich <hi rendition="#aq">h.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 48.<lb/>
Das Flo&#x0364;tzgebirge.</head><lb/>
          <p>Fa&#x017F;t in gleichem Zuge des untern Umfanges<lb/>
oder Vorgebirges der a&#x0364;lte&#x017F;ten Anho&#x0364;he, folgt nun<lb/>
das dem Bergmann &#x017F;o bekannte Flo&#x0364;tzgebirge, de&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en reinlicher, im entfernten Ab&#x017F;tande liegender<lb/>
Schichtbau, aus mehlichtem Kalch&#x017F;tein be&#x017F;tehet,<lb/>
aber na&#x0364;her am Umfange, wegen der gelben oder<lb/>
braunen Fluterde und &#x017F;patigen Salzart, ein un-<lb/>
gleiches Schichtwerk vor&#x017F;tellt. Daß aber in der<lb/>
er&#x017F;ten Zeit die&#x017F;es Aufbaues eine &#x017F;chnelle Ueber-<lb/>
&#x017F;chwemmung eines fe&#x017F;ten Landes gegen un&#x017F;ere thu&#x0364;-<lb/>
ringi&#x017F;che Tiefe we&#x017F;tno&#x0364;rdlich ihren Zug gehabt ha-<lb/>
be, bewei&#x017F;en die Fi&#x017F;ch&#x017F;chwu&#x0364;len, in dem &#x017F;chwarz-<lb/>
&#x017F;chiefrigen Kupferflo&#x0364;tze, welches noch bey Ilme-<lb/>
nau, oder we&#x017F;tlich, &#x017F;o gut, als am Harze, oder<lb/>
no&#x0364;rdlich bauwu&#x0364;rdig war, dagegen es in dem &#x017F;u&#x0364;d-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">C</fw><fw place="bottom" type="catch">lichen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[33/0045] es andere Stellen vermuthen lieſſen, fuͤr abge- than anſehn, und man hat dabey die ungleichen Fluͤttungen genauer zu erwaͤgen; die- ſen Zeitlauf nenne ich h. Der Zeit- lauf h. §. 48. Das Floͤtzgebirge. Faſt in gleichem Zuge des untern Umfanges oder Vorgebirges der aͤlteſten Anhoͤhe, folgt nun das dem Bergmann ſo bekannte Floͤtzgebirge, deſ- ſen reinlicher, im entfernten Abſtande liegender Schichtbau, aus mehlichtem Kalchſtein beſtehet, aber naͤher am Umfange, wegen der gelben oder braunen Fluterde und ſpatigen Salzart, ein un- gleiches Schichtwerk vorſtellt. Daß aber in der erſten Zeit dieſes Aufbaues eine ſchnelle Ueber- ſchwemmung eines feſten Landes gegen unſere thuͤ- ringiſche Tiefe weſtnoͤrdlich ihren Zug gehabt ha- be, beweiſen die Fiſchſchwuͤlen, in dem ſchwarz- ſchiefrigen Kupferfloͤtze, welches noch bey Ilme- nau, oder weſtlich, ſo gut, als am Harze, oder noͤrdlich bauwuͤrdig war, dagegen es in dem ſuͤd- lichen C

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/45
Zitationshilfe: [Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/45>, abgerufen am 21.11.2024.