durch erfährt der Inhalt der Trommel eine beständige Veränderung seiner Lage. Der Antrieb der Maschine geschieht mittels offenen und gekreuzten Riemens, wodurch der Cylinder wechselweise vor- oder rückwärts bewegt werden kann; am Antrieb befindet sich eine Vorrichtung, welche nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen die Richtung der Bewegung selbst- thätig in das Gegenteil verkehrt. An der tiefsten Stelle des Cylinders be- findet sich ein Ablaßhahn für die Waschflüssigkeit. Damit die gewaschenen Garne aus der zum Stillstand gebrachten Maschine nicht herausgehoben zu werden brauchen, ist unterhalb des mit einem Zahnrad versehenen Einzugs- zapfens eine Kurbelvorrichtung angebracht, durch welche die geöffnete Trommel bequem gewendet werden kann, so daß die Garne in eine darunter befindliche Garnwage fallen können.
[Abbildung]
Fig. 35.
Waschmaschine mit dem abgenommenen Deckel.
Werden 2 solcher ter Welpschen Maschinen derart vereinigt, daß 2 Trommeln von einem Antrieb getrieben werden, so entsteht die Zwillings- Waschmaschine. Sie besitzt den Vorteil, daß jederzeit jede der beiden Trommeln einzeln zum Stillstand gebracht werden kann. Dadurch wird ein ununterbrochenes Arbeiten ermöglicht, weil in derselben Zeit, wo die eine Maschine entleert und neu gefüllt wird, die andere sich in Thätigkeit befin- det, und umgekehrt.
durch erfährt der Inhalt der Trommel eine beſtändige Veränderung ſeiner Lage. Der Antrieb der Maſchine geſchieht mittels offenen und gekreuzten Riemens, wodurch der Cylinder wechſelweiſe vor- oder rückwärts bewegt werden kann; am Antrieb befindet ſich eine Vorrichtung, welche nach einer beſtimmten Anzahl von Umdrehungen die Richtung der Bewegung ſelbſt- thätig in das Gegenteil verkehrt. An der tiefſten Stelle des Cylinders be- findet ſich ein Ablaßhahn für die Waſchflüſſigkeit. Damit die gewaſchenen Garne aus der zum Stillſtand gebrachten Maſchine nicht herausgehoben zu werden brauchen, iſt unterhalb des mit einem Zahnrad verſehenen Einzugs- zapfens eine Kurbelvorrichtung angebracht, durch welche die geöffnete Trommel bequem gewendet werden kann, ſo daß die Garne in eine darunter befindliche Garnwage fallen können.
[Abbildung]
Fig. 35.
Waſchmaſchine mit dem abgenommenen Deckel.
Werden 2 ſolcher ter Welpſchen Maſchinen derart vereinigt, daß 2 Trommeln von einem Antrieb getrieben werden, ſo entſteht die Zwillings- Waſchmaſchine. Sie beſitzt den Vorteil, daß jederzeit jede der beiden Trommeln einzeln zum Stillſtand gebracht werden kann. Dadurch wird ein ununterbrochenes Arbeiten ermöglicht, weil in derſelben Zeit, wo die eine Maſchine entleert und neu gefüllt wird, die andere ſich in Thätigkeit befin- det, und umgekehrt.
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durch erfährt der Inhalt der Trommel eine beſtändige Veränderung ſeiner
Lage. Der Antrieb der Maſchine geſchieht mittels offenen und gekreuzten
Riemens, wodurch der Cylinder wechſelweiſe vor- oder rückwärts bewegt
werden kann; am Antrieb befindet ſich eine Vorrichtung, welche nach einer
beſtimmten Anzahl von Umdrehungen die Richtung der Bewegung ſelbſt-
thätig in das Gegenteil verkehrt. An der tiefſten Stelle des Cylinders be-
findet ſich ein Ablaßhahn für die Waſchflüſſigkeit. Damit die gewaſchenen
Garne aus der zum Stillſtand gebrachten Maſchine nicht herausgehoben zu
werden brauchen, iſt unterhalb des mit einem Zahnrad verſehenen Einzugs-
zapfens eine Kurbelvorrichtung angebracht, durch welche die geöffnete Trommel
bequem gewendet werden kann, ſo daß die Garne in eine darunter befindliche
Garnwage fallen können.
[Abbildung Fig. 35. Waſchmaſchine mit dem abgenommenen Deckel.]
Werden 2 ſolcher ter Welpſchen Maſchinen derart vereinigt, daß 2
Trommeln von einem Antrieb getrieben werden, ſo entſteht die Zwillings-
Waſchmaſchine. Sie beſitzt den Vorteil, daß jederzeit jede der beiden
Trommeln einzeln zum Stillſtand gebracht werden kann. Dadurch wird
ein ununterbrochenes Arbeiten ermöglicht, weil in derſelben Zeit, wo die eine
Maſchine entleert und neu gefüllt wird, die andere ſich in Thätigkeit befin-
det, und umgekehrt.
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/359>, abgerufen am 22.11.2024.
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