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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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[Abbildung] Fig. 86.

Indigoreibmaschine.

Indigoreibmaschine mit Walzen Fig. 87. Diese Maschine be-
steht aus einer großen eisernen, durch ein massives Eisengestell getragenen
horizontal rotierenden Trommel mit seitlichem Mannlochverschluß zum Ein-
bringen des Indigos. In der Trommel befinden sich am Boden zwei
schwere schmiedeeiserne Walzen, welche während der Rotation des Kessels
durch ihre gegenseitige Reibung das Mahlen des Indigos in kurzer Zeit
bewirken. Die Cylinderwandung hat schließlich noch einen Ablaßhahn zum
Entfernen des gemahlenen Indigos. -- Die Indigoreibmaschine mit
Kugeln
dient zum Reiben des Indigos mit Wasser. Der Kessel dreht
sich nicht; dafür ist ein Rührer mit 4 Flügeln angebracht, welcher sich
im Kessel dreht und Eisenkugeln mit sich zieht, welche den Indigo mit dem
Wasser zusammen verreiben; der feine Schlamm wird dann durch einen am
Boden angeschraubten Hahn abgelassen.


[Abbildung] Fig. 86.

Indigoreibmaſchine.

Indigoreibmaſchine mit Walzen Fig. 87. Dieſe Maſchine be-
ſteht aus einer großen eiſernen, durch ein maſſives Eiſengeſtell getragenen
horizontal rotierenden Trommel mit ſeitlichem Mannlochverſchluß zum Ein-
bringen des Indigos. In der Trommel befinden ſich am Boden zwei
ſchwere ſchmiedeeiſerne Walzen, welche während der Rotation des Keſſels
durch ihre gegenſeitige Reibung das Mahlen des Indigos in kurzer Zeit
bewirken. Die Cylinderwandung hat ſchließlich noch einen Ablaßhahn zum
Entfernen des gemahlenen Indigos. — Die Indigoreibmaſchine mit
Kugeln
dient zum Reiben des Indigos mit Waſſer. Der Keſſel dreht
ſich nicht; dafür iſt ein Rührer mit 4 Flügeln angebracht, welcher ſich
im Keſſel dreht und Eiſenkugeln mit ſich zieht, welche den Indigo mit dem
Waſſer zuſammen verreiben; der feine Schlamm wird dann durch einen am
Boden angeſchraubten Hahn abgelaſſen.

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[397/0435] [Abbildung Fig. 86. Indigoreibmaſchine.] Indigoreibmaſchine mit Walzen Fig. 87. Dieſe Maſchine be- ſteht aus einer großen eiſernen, durch ein maſſives Eiſengeſtell getragenen horizontal rotierenden Trommel mit ſeitlichem Mannlochverſchluß zum Ein- bringen des Indigos. In der Trommel befinden ſich am Boden zwei ſchwere ſchmiedeeiſerne Walzen, welche während der Rotation des Keſſels durch ihre gegenſeitige Reibung das Mahlen des Indigos in kurzer Zeit bewirken. Die Cylinderwandung hat ſchließlich noch einen Ablaßhahn zum Entfernen des gemahlenen Indigos. — Die Indigoreibmaſchine mit Kugeln dient zum Reiben des Indigos mit Waſſer. Der Keſſel dreht ſich nicht; dafür iſt ein Rührer mit 4 Flügeln angebracht, welcher ſich im Keſſel dreht und Eiſenkugeln mit ſich zieht, welche den Indigo mit dem Waſſer zuſammen verreiben; der feine Schlamm wird dann durch einen am Boden angeſchraubten Hahn abgelaſſen.

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 397. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/435>, abgerufen am 22.11.2024.