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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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Das Trocknen von Geweben in voller Warenbreite geschieht, wenn
nicht gleichzeitig ein Spannen damit verbunden sein soll, zwischen hohlen,
metallenen, mit Dampf geheizten rotierenden Cylindern. Ein solches System
von Cylindern, zwischen denen die Ware sich hindurchbewegt, heißt eine

Cylinder-Trockenmaschine (Fig. 127). Solche Maschinen bestehen
in ihren Hauptteilen aus dem eisernen Gestelle, den heizbaren kupfernen
Trockencylindern, der Dampfzu- und Wasserableitungsvorrichtung nach und
von den Cylindern mit den hierzu gehörigen Apparaten, der Einlaß-, Auf-
wickel- und Legevorrichtung, sowie den Betriebsobjekten. Als vorzüglichstes
Material für Trockencylinder hat sich gezogenes Kupfer bewährt. Die
Cylinder besitzen außerdem noch je ein nach innen sich öffnendes Luftventil,
um einem Verbiegen des Cylinders vorzubeugen, falls etwa infolge plötzlichen
Temperaturwechsels eine Luftleere im Cylinder entstehen sollte. Im Innern
der Cylinder befinden sich Schöpfwerke, die das sich durch Kondensation
bildende Wasser bei jeder Umdrehung des Cylinders entfernen.

[Abbildung] Fig. 127.

Cylindertrockenmaschine.

Solche Cylindertrockenmaschinen werden in jeder Anzahl von Cylindern,
sowie in ein- oder zweireihiger Anordnung verwendet. Häufig werden die-
selben auch direkt mit einem Stärkeapparat, oder einer Walzenpresse oder
einer Einsprengmaschine oder dergl. versehen.

Fig. 127 zeigt eine einreihige Cylindertrockenmaschine mit 9 Cylindern.
Werden derlei Maschinen derart angewendet, daß die Cylinder in Reihen,
nicht wagerecht, sondern lotrecht übereinander zu liegen kommen, so haben
wir die

Stehende Trockenmaschine, wovon Fig. 128 einen vertikalen
Querschnitt zeigt, welcher auch ohne textliche Intrepretation sofort verständ-
lich ist. -- Kombinationen von Trockenmaschinen mit Stärke-, Appretier- und
Bürstenmaschinen zeigen die Fig. 129, 130 und 131.

Das Trocknen von Geweben in voller Warenbreite geſchieht, wenn
nicht gleichzeitig ein Spannen damit verbunden ſein ſoll, zwiſchen hohlen,
metallenen, mit Dampf geheizten rotierenden Cylindern. Ein ſolches Syſtem
von Cylindern, zwiſchen denen die Ware ſich hindurchbewegt, heißt eine

Cylinder-Trockenmaſchine (Fig. 127). Solche Maſchinen beſtehen
in ihren Hauptteilen aus dem eiſernen Geſtelle, den heizbaren kupfernen
Trockencylindern, der Dampfzu- und Waſſerableitungsvorrichtung nach und
von den Cylindern mit den hierzu gehörigen Apparaten, der Einlaß-, Auf-
wickel- und Legevorrichtung, ſowie den Betriebsobjekten. Als vorzüglichſtes
Material für Trockencylinder hat ſich gezogenes Kupfer bewährt. Die
Cylinder beſitzen außerdem noch je ein nach innen ſich öffnendes Luftventil,
um einem Verbiegen des Cylinders vorzubeugen, falls etwa infolge plötzlichen
Temperaturwechſels eine Luftleere im Cylinder entſtehen ſollte. Im Innern
der Cylinder befinden ſich Schöpfwerke, die das ſich durch Kondenſation
bildende Waſſer bei jeder Umdrehung des Cylinders entfernen.

[Abbildung] Fig. 127.

Cylindertrockenmaſchine.

Solche Cylindertrockenmaſchinen werden in jeder Anzahl von Cylindern,
ſowie in ein- oder zweireihiger Anordnung verwendet. Häufig werden die-
ſelben auch direkt mit einem Stärkeapparat, oder einer Walzenpreſſe oder
einer Einſprengmaſchine oder dergl. verſehen.

Fig. 127 zeigt eine einreihige Cylindertrockenmaſchine mit 9 Cylindern.
Werden derlei Maſchinen derart angewendet, daß die Cylinder in Reihen,
nicht wagerecht, ſondern lotrecht übereinander zu liegen kommen, ſo haben
wir die

Stehende Trockenmaſchine, wovon Fig. 128 einen vertikalen
Querſchnitt zeigt, welcher auch ohne textliche Intrepretation ſofort verſtänd-
lich iſt. — Kombinationen von Trockenmaſchinen mit Stärke-, Appretier- und
Bürſtenmaſchinen zeigen die Fig. 129, 130 und 131.

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[448/0486] Das Trocknen von Geweben in voller Warenbreite geſchieht, wenn nicht gleichzeitig ein Spannen damit verbunden ſein ſoll, zwiſchen hohlen, metallenen, mit Dampf geheizten rotierenden Cylindern. Ein ſolches Syſtem von Cylindern, zwiſchen denen die Ware ſich hindurchbewegt, heißt eine Cylinder-Trockenmaſchine (Fig. 127). Solche Maſchinen beſtehen in ihren Hauptteilen aus dem eiſernen Geſtelle, den heizbaren kupfernen Trockencylindern, der Dampfzu- und Waſſerableitungsvorrichtung nach und von den Cylindern mit den hierzu gehörigen Apparaten, der Einlaß-, Auf- wickel- und Legevorrichtung, ſowie den Betriebsobjekten. Als vorzüglichſtes Material für Trockencylinder hat ſich gezogenes Kupfer bewährt. Die Cylinder beſitzen außerdem noch je ein nach innen ſich öffnendes Luftventil, um einem Verbiegen des Cylinders vorzubeugen, falls etwa infolge plötzlichen Temperaturwechſels eine Luftleere im Cylinder entſtehen ſollte. Im Innern der Cylinder befinden ſich Schöpfwerke, die das ſich durch Kondenſation bildende Waſſer bei jeder Umdrehung des Cylinders entfernen. [Abbildung Fig. 127. Cylindertrockenmaſchine.] Solche Cylindertrockenmaſchinen werden in jeder Anzahl von Cylindern, ſowie in ein- oder zweireihiger Anordnung verwendet. Häufig werden die- ſelben auch direkt mit einem Stärkeapparat, oder einer Walzenpreſſe oder einer Einſprengmaſchine oder dergl. verſehen. Fig. 127 zeigt eine einreihige Cylindertrockenmaſchine mit 9 Cylindern. Werden derlei Maſchinen derart angewendet, daß die Cylinder in Reihen, nicht wagerecht, ſondern lotrecht übereinander zu liegen kommen, ſo haben wir die Stehende Trockenmaſchine, wovon Fig. 128 einen vertikalen Querſchnitt zeigt, welcher auch ohne textliche Intrepretation ſofort verſtänd- lich iſt. — Kombinationen von Trockenmaſchinen mit Stärke-, Appretier- und Bürſtenmaſchinen zeigen die Fig. 129, 130 und 131.

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/486>, abgerufen am 22.11.2024.