Die Meß- und Aufschlagmaschine (Fig. 174) hat den Zweck, die Ware zu messen und gleichzeitig auf Brettchen, Pappen, oder über Rahmen flach aufzuwickeln oder auf Stäbe zu rollen, oder mittels Fach- apparat abzutafeln. Die Stoffe passieren beim Einlauf zunächst Spannstäbe, welche einen freihängenden, verstellbaren Rahmen bilden in der Weise, daß der die Maschine bedienende Arbeiter die Ware gleichzeitig durchsehen kann. Von hier läuft die Ware über eine metallene mit Tuch überzogene Walze, auf deren Welle eine Schnecke sitzt, die in eine messingene Zählscheibe greift, auf welcher das Maß in Meter und Dezimeter eingraviert ist. Die Auf- schlagmaschine wird von beiden Seiten durch Räder getrieben, so daß selbst bei Anwendung schwacher Brettchen oder Pappdeckel kein Verdrehen stattfinden kann.
[Abbildung]
Fig. 174.
Meß- und Aufschlagmaschine.
Die Meß- und Aufſchlagmaſchine (Fig. 174) hat den Zweck, die Ware zu meſſen und gleichzeitig auf Brettchen, Pappen, oder über Rahmen flach aufzuwickeln oder auf Stäbe zu rollen, oder mittels Fach- apparat abzutafeln. Die Stoffe paſſieren beim Einlauf zunächſt Spannſtäbe, welche einen freihängenden, verſtellbaren Rahmen bilden in der Weiſe, daß der die Maſchine bedienende Arbeiter die Ware gleichzeitig durchſehen kann. Von hier läuft die Ware über eine metallene mit Tuch überzogene Walze, auf deren Welle eine Schnecke ſitzt, die in eine meſſingene Zählſcheibe greift, auf welcher das Maß in Meter und Dezimeter eingraviert iſt. Die Auf- ſchlagmaſchine wird von beiden Seiten durch Räder getrieben, ſo daß ſelbſt bei Anwendung ſchwacher Brettchen oder Pappdeckel kein Verdrehen ſtattfinden kann.
[Abbildung]
Fig. 174.
Meß- und Aufſchlagmaſchine.
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Die Meß- und Aufſchlagmaſchine (Fig. 174) hat den Zweck,
die Ware zu meſſen und gleichzeitig auf Brettchen, Pappen, oder über
Rahmen flach aufzuwickeln oder auf Stäbe zu rollen, oder mittels Fach-
apparat abzutafeln. Die Stoffe paſſieren beim Einlauf zunächſt Spannſtäbe,
welche einen freihängenden, verſtellbaren Rahmen bilden in der Weiſe, daß
der die Maſchine bedienende Arbeiter die Ware gleichzeitig durchſehen kann.
Von hier läuft die Ware über eine metallene mit Tuch überzogene Walze,
auf deren Welle eine Schnecke ſitzt, die in eine meſſingene Zählſcheibe greift,
auf welcher das Maß in Meter und Dezimeter eingraviert iſt. Die Auf-
ſchlagmaſchine wird von beiden Seiten durch Räder getrieben, ſo daß ſelbſt
bei Anwendung ſchwacher Brettchen oder Pappdeckel kein Verdrehen ſtattfinden
kann.
[Abbildung Fig. 174. Meß- und Aufſchlagmaſchine.]
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/526>, abgerufen am 22.11.2024.
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