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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798.

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u. s. w. So kan man mehrere Schläge von immer gleicher Stärke erhalten, und durch Körper führen, die in die leitende Verbindung El gebracht werden. Sollen die Schläge stärker werden, so entfernt man C weiter von B. Der Theil FD wird gewöhnlich mit Siegellak überzogen. Man sieht leicht, daß sich eben diese Einrichtung auch an einen bloßen Conductor für simple Funken anbringen läßt.

Eben hiezu ist auch der allgemeine Auslader des Henly brauchbar, s. Auslader, ingleichen das Luftthermometer des Kinnersley, s. Luftthermometer, elektrisches.

Sigaud de la Fond (Precis des phenom. electr. Sect. ll. ch. 4.) nimmt statt des Stäbchens CE eine kupferne Schraube, am Ende mit einer Platte, welche auf dem Maaßstabe die Entfernungen angiebt. Er beschreibt hiernächst noch eine andere Vorrichtung, wo eine belegte Glastafel durch eine vom Conductor herabhängende Kette geladen wird, und Männchen, mit den beyden Seiten der Tafel verbunden, wenn die Ladung den nöthigen Grad erreicht, Pistolen gegen einander abfeuern.

Adams (Versuch über die Elektr. S. 28.) gedenkt eines Elektrometers von Townshend. Auf einer elfenbeinernen Platte steht ein locker gestellter elfenbeinerner Kegel. Aus einer runden Scheibe, die sich ganz frey um zwo Spitzen drehen kan, geht ein hölzerner Arm hervor, der auf dem Kegel aufliegt. Man läßt einen Schlag unter dem Kegel durchgehen, der ihn nebst dem hölzernen Arme in die Höhe wirft. Dadurch dreht sich die Scheibe, und ein unbeweglicher Zeiger bemerkt, wie weit sie sich gedreht hat. Daraus soll man die Stärke des Schlags erkennen.

So beschreibt auch Adams (ebend. S. 221.) ein von ihm selbst etwas abgeändertes Elektrometer des Hrn. Brooke, wobey zuerst untersucht wird, wie weit ein Schieber, der an einem kupfernen Arme mit einer Kugel am Ende beweglich ist, verschoben werden müsse, um den Arm immer horizontal zu erhalten, wenn ein Gegengewicht, das


u. ſ. w. So kan man mehrere Schlaͤge von immer gleicher Staͤrke erhalten, und durch Koͤrper fuͤhren, die in die leitende Verbindung El gebracht werden. Sollen die Schlaͤge ſtaͤrker werden, ſo entfernt man C weiter von B. Der Theil FD wird gewoͤhnlich mit Siegellak uͤberzogen. Man ſieht leicht, daß ſich eben dieſe Einrichtung auch an einen bloßen Conductor fuͤr ſimple Funken anbringen laͤßt.

Eben hiezu iſt auch der allgemeine Auslader des Henly brauchbar, ſ. Auslader, ingleichen das Luftthermometer des Kinnersley, ſ. Luftthermometer, elektriſches.

Sigaud de la Fond (Precis des phénom. électr. Sect. ll. ch. 4.) nimmt ſtatt des Staͤbchens CE eine kupferne Schraube, am Ende mit einer Platte, welche auf dem Maaßſtabe die Entfernungen angiebt. Er beſchreibt hiernaͤchſt noch eine andere Vorrichtung, wo eine belegte Glastafel durch eine vom Conductor herabhaͤngende Kette geladen wird, und Maͤnnchen, mit den beyden Seiten der Tafel verbunden, wenn die Ladung den noͤthigen Grad erreicht, Piſtolen gegen einander abfeuern.

Adams (Verſuch uͤber die Elektr. S. 28.) gedenkt eines Elektrometers von Townſhend. Auf einer elfenbeinernen Platte ſteht ein locker geſtellter elfenbeinerner Kegel. Aus einer runden Scheibe, die ſich ganz frey um zwo Spitzen drehen kan, geht ein hoͤlzerner Arm hervor, der auf dem Kegel aufliegt. Man laͤßt einen Schlag unter dem Kegel durchgehen, der ihn nebſt dem hoͤlzernen Arme in die Hoͤhe wirft. Dadurch dreht ſich die Scheibe, und ein unbeweglicher Zeiger bemerkt, wie weit ſie ſich gedreht hat. Daraus ſoll man die Staͤrke des Schlags erkennen.

So beſchreibt auch Adams (ebend. S. 221.) ein von ihm ſelbſt etwas abgeaͤndertes Elektrometer des Hrn. Brooke, wobey zuerſt unterſucht wird, wie weit ein Schieber, der an einem kupfernen Arme mit einer Kugel am Ende beweglich iſt, verſchoben werden muͤſſe, um den Arm immer horizontal zu erhalten, wenn ein Gegengewicht, das

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[814/0828] u. ſ. w. So kan man mehrere Schlaͤge von immer gleicher Staͤrke erhalten, und durch Koͤrper fuͤhren, die in die leitende Verbindung El gebracht werden. Sollen die Schlaͤge ſtaͤrker werden, ſo entfernt man C weiter von B. Der Theil FD wird gewoͤhnlich mit Siegellak uͤberzogen. Man ſieht leicht, daß ſich eben dieſe Einrichtung auch an einen bloßen Conductor fuͤr ſimple Funken anbringen laͤßt. Eben hiezu iſt auch der allgemeine Auslader des Henly brauchbar, ſ. Auslader, ingleichen das Luftthermometer des Kinnersley, ſ. Luftthermometer, elektriſches. Sigaud de la Fond (Precis des phénom. électr. Sect. ll. ch. 4.) nimmt ſtatt des Staͤbchens CE eine kupferne Schraube, am Ende mit einer Platte, welche auf dem Maaßſtabe die Entfernungen angiebt. Er beſchreibt hiernaͤchſt noch eine andere Vorrichtung, wo eine belegte Glastafel durch eine vom Conductor herabhaͤngende Kette geladen wird, und Maͤnnchen, mit den beyden Seiten der Tafel verbunden, wenn die Ladung den noͤthigen Grad erreicht, Piſtolen gegen einander abfeuern. Adams (Verſuch uͤber die Elektr. S. 28.) gedenkt eines Elektrometers von Townſhend. Auf einer elfenbeinernen Platte ſteht ein locker geſtellter elfenbeinerner Kegel. Aus einer runden Scheibe, die ſich ganz frey um zwo Spitzen drehen kan, geht ein hoͤlzerner Arm hervor, der auf dem Kegel aufliegt. Man laͤßt einen Schlag unter dem Kegel durchgehen, der ihn nebſt dem hoͤlzernen Arme in die Hoͤhe wirft. Dadurch dreht ſich die Scheibe, und ein unbeweglicher Zeiger bemerkt, wie weit ſie ſich gedreht hat. Daraus ſoll man die Staͤrke des Schlags erkennen. So beſchreibt auch Adams (ebend. S. 221.) ein von ihm ſelbſt etwas abgeaͤndertes Elektrometer des Hrn. Brooke, wobey zuerſt unterſucht wird, wie weit ein Schieber, der an einem kupfernen Arme mit einer Kugel am Ende beweglich iſt, verſchoben werden muͤſſe, um den Arm immer horizontal zu erhalten, wenn ein Gegengewicht, das

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 814. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/828>, abgerufen am 22.11.2024.