Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798.
Priestley Gesch. der Elektr. durch Krünitz, S. 89, 343 u. f. Donndorf Lehre von der Elektr. Th. I. S. 66.--87. Cavallo Vollständige Abhandl. der Lehre v. der Elektr. Th. III Cap. 3. Adams Versuch über die Elektric. an mehreren Stellen. Kühn Geschichte der medicin. und physikal. Elektricität, S. 154 u. f. Brisson dictionnaire de phys. art. Electrometre. Elektrometer, atmosphärisches, s. Luftelektrometer. Elektrophor, beständiger Elektricitätsträger Electrophorus perpetuus, Electrophore perpetuel. Ein seit dem Jahre 1775 durch Herrn Volta in die elektrische Geräthschaft eingeführtes Instrument, wodurch man eine lange Zeit elektrisiren kan, ohne die Elektricität aufs neue erregen zu dürfen. Es vertritt die Stelle einer sehr einfachen und wohlfeilen Elektrisirmaschine. Nach Herrn Lichtenberg (De nova methodo, naturam ac motum sluidi electrici investigandi. in Nov. Comm. Soc. Gotting. To. Vlll. ad ann. 1777. p. 168.) ist die erste Erfindung der Sache selbst Herrn Wilke (Schwed. Abhdl. 24ster Theil, Von den entgegengesetzten Elektricitäten bey der Ladung, 20ster Vers. S. 271.) zuzuschreiben, der im Jahre 1762 eine Veranstaltung angab, die Belegungen einer Glastafel nach geschehener Ladung und Entladung von der Tafel selbst zu trennen, und alle Theile besonders zu untersuchen. Da nun aus dem folgenden erhellen wird, daß jede losgeschlagne leidner Flasche oder Glastafel mit einem geladnen Elektrophor übereinkomme, so ist das Wesentliche dieser Erfindung schon in den angeführten Versuchen des Herrn Wilke enthalten. Auch in den Schriften der Herren Aepinus, Cigna und Beccaria kommen Versuche vor, welche auf den Begrif des Elektrophors führen.
Prieſtley Geſch. der Elektr. durch Kruͤnitz, S. 89, 343 u. f. Donndorf Lehre von der Elektr. Th. I. S. 66.—87. Cavallo Vollſtaͤndige Abhandl. der Lehre v. der Elektr. Th. III Cap. 3. Adams Verſuch uͤber die Elektric. an mehreren Stellen. Kuͤhn Geſchichte der medicin. und phyſikal. Elektricitaͤt, S. 154 u. f. Briſſon dictionnaire de phyſ. art. Electrométre. Elektrometer, atmoſphaͤriſches, ſ. Luftelektrometer. Elektrophor, beſtaͤndiger Elektricitaͤtstraͤger Electrophorus perpetuus, Electrophore perpetuel. Ein ſeit dem Jahre 1775 durch Herrn Volta in die elektriſche Geraͤthſchaft eingefuͤhrtes Inſtrument, wodurch man eine lange Zeit elektriſiren kan, ohne die Elektricitaͤt aufs neue erregen zu duͤrfen. Es vertritt die Stelle einer ſehr einfachen und wohlfeilen Elektriſirmaſchine. Nach Herrn Lichtenberg (De nova methodo, naturam ac motum ſluidi electrici inveſtigandi. in Nov. Comm. Soc. Gotting. To. Vlll. ad ann. 1777. p. 168.) iſt die erſte Erfindung der Sache ſelbſt Herrn Wilke (Schwed. Abhdl. 24ſter Theil, Von den entgegengeſetzten Elektricitaͤten bey der Ladung, 20ſter Verſ. S. 271.) zuzuſchreiben, der im Jahre 1762 eine Veranſtaltung angab, die Belegungen einer Glastafel nach geſchehener Ladung und Entladung von der Tafel ſelbſt zu trennen, und alle Theile beſonders zu unterſuchen. Da nun aus dem folgenden erhellen wird, daß jede losgeſchlagne leidner Flaſche oder Glastafel mit einem geladnen Elektrophor uͤbereinkomme, ſo iſt das Weſentliche dieſer Erfindung ſchon in den angefuͤhrten Verſuchen des Herrn Wilke enthalten. Auch in den Schriften der Herren Aepinus, Cigna und Beccaria kommen Verſuche vor, welche auf den Begrif des Elektrophors fuͤhren. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0830" xml:id="P.1.816" n="816"/><lb/> Elektricitaͤt wirklich mit Sicherheit zu <hi rendition="#b">meſſen</hi> diente; inzwiſchen koͤmmt das Achardſche dieſem eigentlichen Zwecke des Elektrometers am naͤchſten.</p> <p><hi rendition="#b">Prieſtley</hi> Geſch. der Elektr. durch Kruͤnitz, S. 89, 343 u. f.</p> <p><hi rendition="#b">Donndorf</hi> Lehre von der Elektr. Th. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 66.—87.</p> <p><hi rendition="#b">Cavallo</hi> Vollſtaͤndige Abhandl. der Lehre v. der Elektr. Th. <hi rendition="#aq">III</hi> Cap. 3.</p> <p><hi rendition="#b">Adams</hi> Verſuch uͤber die Elektric. an mehreren Stellen.</p> <p><hi rendition="#b">Kuͤhn</hi> Geſchichte der medicin. und phyſikal. Elektricitaͤt, S. 154 u. f.</p> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Briſſon</hi> dictionnaire de phyſ. art. <hi rendition="#i">Electrométre.</hi></hi> </p> <p> <hi rendition="#b">Elektrometer, atmoſphaͤriſches, ſ. Luftelektrometer.</hi> </p> </div> <div n="2"> <head>Elektrophor, beſtaͤndiger Elektricitaͤtstraͤger</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">Electrophorus perpetuus, <hi rendition="#i">Electrophore perpetuel.</hi></hi> Ein ſeit dem Jahre 1775 durch Herrn <hi rendition="#b">Volta</hi> in die elektriſche Geraͤthſchaft eingefuͤhrtes Inſtrument, wodurch man eine lange Zeit elektriſiren kan, ohne die Elektricitaͤt aufs neue erregen zu duͤrfen. Es vertritt die Stelle einer ſehr einfachen und wohlfeilen Elektriſirmaſchine.</p> <p>Nach Herrn <hi rendition="#b">Lichtenberg</hi> <hi rendition="#aq">(De nova methodo, naturam ac motum ſluidi electrici inveſtigandi. in Nov. Comm. Soc. Gotting. To. Vlll. ad ann. 1777. p. 168.)</hi> iſt die erſte Erfindung der Sache ſelbſt Herrn <hi rendition="#b">Wilke</hi> (Schwed. Abhdl. 24ſter Theil, Von den entgegengeſetzten Elektricitaͤten bey der Ladung, 20ſter Verſ. S. 271.) zuzuſchreiben, der im Jahre 1762 eine Veranſtaltung angab, die Belegungen einer Glastafel nach geſchehener Ladung und Entladung von der Tafel ſelbſt zu trennen, und alle Theile beſonders zu unterſuchen. Da nun aus dem folgenden erhellen wird, daß jede losgeſchlagne leidner Flaſche oder Glastafel mit einem geladnen Elektrophor uͤbereinkomme, ſo iſt das Weſentliche dieſer Erfindung ſchon in den angefuͤhrten Verſuchen des Herrn <hi rendition="#b">Wilke</hi> enthalten. Auch in den Schriften der Herren <hi rendition="#b">Aepinus, Cigna</hi> und <hi rendition="#b">Beccaria</hi> kommen Verſuche vor, welche auf den Begrif des Elektrophors fuͤhren.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [816/0830]
Elektricitaͤt wirklich mit Sicherheit zu meſſen diente; inzwiſchen koͤmmt das Achardſche dieſem eigentlichen Zwecke des Elektrometers am naͤchſten.
Prieſtley Geſch. der Elektr. durch Kruͤnitz, S. 89, 343 u. f.
Donndorf Lehre von der Elektr. Th. I. S. 66.—87.
Cavallo Vollſtaͤndige Abhandl. der Lehre v. der Elektr. Th. III Cap. 3.
Adams Verſuch uͤber die Elektric. an mehreren Stellen.
Kuͤhn Geſchichte der medicin. und phyſikal. Elektricitaͤt, S. 154 u. f.
Briſſon dictionnaire de phyſ. art. Electrométre.
Elektrometer, atmoſphaͤriſches, ſ. Luftelektrometer.
Elektrophor, beſtaͤndiger Elektricitaͤtstraͤger
Electrophorus perpetuus, Electrophore perpetuel. Ein ſeit dem Jahre 1775 durch Herrn Volta in die elektriſche Geraͤthſchaft eingefuͤhrtes Inſtrument, wodurch man eine lange Zeit elektriſiren kan, ohne die Elektricitaͤt aufs neue erregen zu duͤrfen. Es vertritt die Stelle einer ſehr einfachen und wohlfeilen Elektriſirmaſchine.
Nach Herrn Lichtenberg (De nova methodo, naturam ac motum ſluidi electrici inveſtigandi. in Nov. Comm. Soc. Gotting. To. Vlll. ad ann. 1777. p. 168.) iſt die erſte Erfindung der Sache ſelbſt Herrn Wilke (Schwed. Abhdl. 24ſter Theil, Von den entgegengeſetzten Elektricitaͤten bey der Ladung, 20ſter Verſ. S. 271.) zuzuſchreiben, der im Jahre 1762 eine Veranſtaltung angab, die Belegungen einer Glastafel nach geſchehener Ladung und Entladung von der Tafel ſelbſt zu trennen, und alle Theile beſonders zu unterſuchen. Da nun aus dem folgenden erhellen wird, daß jede losgeſchlagne leidner Flaſche oder Glastafel mit einem geladnen Elektrophor uͤbereinkomme, ſo iſt das Weſentliche dieſer Erfindung ſchon in den angefuͤhrten Verſuchen des Herrn Wilke enthalten. Auch in den Schriften der Herren Aepinus, Cigna und Beccaria kommen Verſuche vor, welche auf den Begrif des Elektrophors fuͤhren.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte : Bereitstellung der Texttranskription.
(2015-09-02T12:13:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2015-09-02T12:13:09Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |