Io. Tessanek, et quibusdam in locis veterioribus Th. le Sueur et Fr. lacquler aliter propositis. To. I. Pragae, 1780. 4.) zu empfehlen. Maclaurin(An account of Sir Isaac Newton's philosophical discoveries, Lond. 1748.) und Pemberton(A view of Sir Is. Newt. philosophy, Lond. 1728. 4.) haben diese Erfindungen kürzer vorgetragen; der Erstere zeichnet sich durch die tiefe Gründlichkeit, der Zweyte durch Leichtigkeit der Darstellung aus. Auch Voltaire(Elemens de la philosophie de Neuton, mis a la portee de tout le monde, a Amst. 1738. 8. Lausanne, 1773. 8.) trägt die newtonischen Lehren, wenigstens in einer schönen Schreibart, vor, aber Herr Kästner (Vorrede zu v. Rohrs physik. Bibliothek, S. 17.) urtheilt, die poetische Zueignungsschrift an die Marquise von Chatelet sey das Beste an diesem Werke. Den ganzen Umfang alles dessen, was von der Gravitation und ihren Gesetzen bis 1767 abgeleitet worden ist, hat der P. Frisi(Paulli Frisii, Barnabitae, |de gravitate universali corporum libri tres, Mediolani, 1768. 4maj.) sehr vollständig und gründlich abgehandelt. Auch gehören hieher die Lehrbücher der Sternkunde, vorzüglich Keill, Gregory, de la Landerc. deren physischer Theil sich gänzlich auf das Gesetz der Gravitation gründet.
Montucla Histoire des mathematiques. Vol. II. P. IV. L. VIII. no. 11.
Newton Princ. philos. nat. L. I. Sect. XI. L. III. Prop. 8.
Ich habe schon bey dem Artikel: Entfernung, scheinbare bemerkt, daß aus dem unbestimmten Gebrauche des Worts: scheinbare Größe, viele Mißverständnisse entspringen. Es ist aber die scheinbare Größe eines Gegenstandes nichts anders, als die scheinbare Entfernung seiner äußersten Grenzen von einander; ich werde mich also auf dasjenige beziehen können, was unter dem Artikel: Entfernung. (Th. I. S. 838 u. f.) zu
Io. Teſſanek, et quibusdam in locis veterioribus Th. le Sueur et Fr. lacquler aliter propoſitis. To. I. Pragae, 1780. 4.) zu empfehlen. Maclaurin(An account of Sir Iſaac Newton's philoſophical diſcoveries, Lond. 1748.) und Pemberton(A view of Sir Iſ. Newt. philoſophy, Lond. 1728. 4.) haben dieſe Erfindungen kuͤrzer vorgetragen; der Erſtere zeichnet ſich durch die tiefe Gruͤndlichkeit, der Zweyte durch Leichtigkeit der Darſtellung aus. Auch Voltaire(Elémens de la philoſophie de Neuton, mis à la portée de tout le monde, à Amſt. 1738. 8. Lauſanne, 1773. 8.) traͤgt die newtoniſchen Lehren, wenigſtens in einer ſchoͤnen Schreibart, vor, aber Herr Kaͤſtner (Vorrede zu v. Rohrs phyſik. Bibliothek, S. 17.) urtheilt, die poetiſche Zueignungsſchrift an die Marquiſe von Chatelet ſey das Beſte an dieſem Werke. Den ganzen Umfang alles deſſen, was von der Gravitation und ihren Geſetzen bis 1767 abgeleitet worden iſt, hat der P. Friſi(Paulli Friſii, Barnabitae, |de gravitate univerſali corporum libri tres, Mediolani, 1768. 4maj.) ſehr vollſtaͤndig und gruͤndlich abgehandelt. Auch gehoͤren hieher die Lehrbuͤcher der Sternkunde, vorzuͤglich Keill, Gregory, de la Landerc. deren phyſiſcher Theil ſich gaͤnzlich auf das Geſetz der Gravitation gruͤndet.
Montucla Hiſtoire des mathematiques. Vol. II. P. IV. L. VIII. no. 11.
Newton Princ. philoſ. nat. L. I. Sect. XI. L. III. Prop. 8.
Ich habe ſchon bey dem Artikel: Entfernung, ſcheinbare bemerkt, daß aus dem unbeſtimmten Gebrauche des Worts: ſcheinbare Groͤße, viele Mißverſtaͤndniſſe entſpringen. Es iſt aber die ſcheinbare Groͤße eines Gegenſtandes nichts anders, als die ſcheinbare Entfernung ſeiner aͤußerſten Grenzen von einander; ich werde mich alſo auf dasjenige beziehen koͤnnen, was unter dem Artikel: Entfernung. (Th. I. S. 838 u. f.) zu
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="2"><p><hirendition="#aq"><pbfacs="#f0543"xml:id="P.2.537"n="537"/><lb/><hirendition="#i">Io. Teſſanek,</hi> et quibusdam in locis veterioribus <hirendition="#i">Th. le Sueur</hi> et <hirendition="#i">Fr. lacquler</hi> aliter propoſitis. To. I. Pragae, 1780. 4.)</hi> zu empfehlen. <hirendition="#b">Maclaurin</hi><hirendition="#aq">(An account of Sir <hirendition="#i">Iſaac Newton's</hi> philoſophical diſcoveries, Lond. 1748.)</hi> und <hirendition="#b">Pemberton</hi><hirendition="#aq">(A view of Sir <hirendition="#i">Iſ. Newt.</hi> philoſophy, Lond. 1728. 4.)</hi> haben dieſe Erfindungen kuͤrzer vorgetragen; der Erſtere zeichnet ſich durch die tiefe Gruͤndlichkeit, der Zweyte durch Leichtigkeit der Darſtellung aus. Auch <hirendition="#b">Voltaire</hi><hirendition="#aq">(Elémens de la philoſophie de Neuton, mis à la portée de tout le monde, à Amſt. 1738. 8. Lauſanne, 1773. 8.)</hi> traͤgt die newtoniſchen Lehren, wenigſtens in einer ſchoͤnen Schreibart, vor, aber Herr <hirendition="#b">Kaͤſtner</hi> (Vorrede zu v. Rohrs phyſik. Bibliothek, S. 17.) urtheilt, die poetiſche Zueignungsſchrift an die Marquiſe von <hirendition="#b">Chatelet</hi>ſey das Beſte an dieſem Werke. Den ganzen Umfang alles deſſen, was von der Gravitation und ihren Geſetzen bis 1767 abgeleitet worden iſt, hat der P. <hirendition="#b">Friſi</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">(Paulli Friſii,</hi> Barnabitae, |de gravitate univerſali corporum libri tres, Mediolani, 1768. 4maj.)</hi>ſehr vollſtaͤndig und gruͤndlich abgehandelt. Auch gehoͤren hieher die Lehrbuͤcher der Sternkunde, vorzuͤglich <hirendition="#b">Keill, Gregory, de la Landerc.</hi> deren phyſiſcher Theil ſich gaͤnzlich auf das Geſetz der Gravitation gruͤndet.</p><p><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Montucla</hi> Hiſtoire des mathematiques. Vol. II. P. IV. L. VIII. no. 11.</hi></p><p><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Newton</hi> Princ. philoſ. nat. L. I. Sect. XI. L. III. Prop. 8.</hi></p><p><hirendition="#b">Gregorianiſches Teleſkop, ſ. Spiegelteleſkop.</hi></p><p><hirendition="#b">Grotten, ſ. Hoͤhlen.</hi></p></div><divn="2"><head>Groͤße, ſcheinbare, <nametype="subjectIndexTerm"><foreignxml:lang="lat"><hirendition="#aq">Magnitudo apparens</hi></foreign></name>, <nametype="subjectIndexTerm"><foreignxml:lang="fra"><hirendition="#aq #i">Grandeur apparente</hi></foreign></name>.</head><lb/><p>Ich habe ſchon bey dem Artikel: <hirendition="#b">Entfernung, ſcheinbare</hi> bemerkt, daß aus dem unbeſtimmten Gebrauche des Worts: ſcheinbare Groͤße, viele Mißverſtaͤndniſſe entſpringen. Es iſt aber die <hirendition="#b">ſcheinbare Groͤße</hi> eines Gegenſtandes nichts anders, als die ſcheinbare <hirendition="#b">Entfernung</hi>ſeiner aͤußerſten Grenzen von einander; ich werde mich alſo auf dasjenige beziehen koͤnnen, was unter dem Artikel: <hirendition="#b">Entfernung.</hi> (Th. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 838 u. f.) zu<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[537/0543]
Io. Teſſanek, et quibusdam in locis veterioribus Th. le Sueur et Fr. lacquler aliter propoſitis. To. I. Pragae, 1780. 4.) zu empfehlen. Maclaurin (An account of Sir Iſaac Newton's philoſophical diſcoveries, Lond. 1748.) und Pemberton (A view of Sir Iſ. Newt. philoſophy, Lond. 1728. 4.) haben dieſe Erfindungen kuͤrzer vorgetragen; der Erſtere zeichnet ſich durch die tiefe Gruͤndlichkeit, der Zweyte durch Leichtigkeit der Darſtellung aus. Auch Voltaire (Elémens de la philoſophie de Neuton, mis à la portée de tout le monde, à Amſt. 1738. 8. Lauſanne, 1773. 8.) traͤgt die newtoniſchen Lehren, wenigſtens in einer ſchoͤnen Schreibart, vor, aber Herr Kaͤſtner (Vorrede zu v. Rohrs phyſik. Bibliothek, S. 17.) urtheilt, die poetiſche Zueignungsſchrift an die Marquiſe von Chatelet ſey das Beſte an dieſem Werke. Den ganzen Umfang alles deſſen, was von der Gravitation und ihren Geſetzen bis 1767 abgeleitet worden iſt, hat der P. Friſi (Paulli Friſii, Barnabitae, |de gravitate univerſali corporum libri tres, Mediolani, 1768. 4maj.) ſehr vollſtaͤndig und gruͤndlich abgehandelt. Auch gehoͤren hieher die Lehrbuͤcher der Sternkunde, vorzuͤglich Keill, Gregory, de la Landerc. deren phyſiſcher Theil ſich gaͤnzlich auf das Geſetz der Gravitation gruͤndet.
Montucla Hiſtoire des mathematiques. Vol. II. P. IV. L. VIII. no. 11.
Newton Princ. philoſ. nat. L. I. Sect. XI. L. III. Prop. 8.
Gregorianiſches Teleſkop, ſ. Spiegelteleſkop.
Grotten, ſ. Hoͤhlen.
Groͤße, ſcheinbare, Magnitudo apparens, Grandeur apparente.
Ich habe ſchon bey dem Artikel: Entfernung, ſcheinbare bemerkt, daß aus dem unbeſtimmten Gebrauche des Worts: ſcheinbare Groͤße, viele Mißverſtaͤndniſſe entſpringen. Es iſt aber die ſcheinbare Groͤße eines Gegenſtandes nichts anders, als die ſcheinbare Entfernung ſeiner aͤußerſten Grenzen von einander; ich werde mich alſo auf dasjenige beziehen koͤnnen, was unter dem Artikel: Entfernung. (Th. I. S. 838 u. f.) zu
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte : Bereitstellung der Texttranskription.
(2015-09-02T12:13:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2015-09-02T12:13:09Z)
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: keine Angabe;
Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: keine Angabe;
Kustoden: keine Angabe;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine Angabe;
rundes r (ꝛ): keine Angabe;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: aufgelöst;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: keine Angabe;
Zeichensetzung: keine Angabe;
Zeilenumbrüche markiert: nein;
Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 537. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch02_1798/543>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.