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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798.

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anfängt. Für 1788, dessen Zahl 5 ist, sind die gregorianischen Sonntagsbuchstaben F, E. Der erste Sonntag dieses Jahres sällt also auf den ersten mit F bezeichneten Tag, d. i. auf den 6 Jan.; die folgenden auf den 13, 20, 27 Jan. 3, 10, 17, 24 Febr. Dieser 24 Febr. ist zugleich der Schalttag, und bekömmt daher mit dem 23 Febr. einerley Buchstaben E. Da er aber ein Sonntag ist, so wird E nunmehr Sonntagsbuchstabe, und bleibt dies bis zum Ende des Jahrs. Nunmehr kan man das ganze Jahr leicht in die gehörigen Monate und Wochen eintheilen.

Wie man die güldene Zahl und die Epakte finde, ist bereits bey den Worten: Cykel und Epakte vorgetragen worden. Für 1788 ist die güldne Zahl III, und die Epakte XXII. Letzteres heißt: Die Neumonde fallen auf die Tage, welche im gregorianischen Kalender mit XXII bezeichnet sind, d. i. auf den 9 Jan., 7 Febr., 9 März, 7 Apr. u. s. w. Es sängt also mit dem 9 März eine Lunation an, deren 14ter Tag, oder der 22 März der erste Vollmond nach der auf den 21 März fallenden Nachtgleiche ist. Dieser 22 März ist die Ostergrenze (terminus paschalis) des Jahrs. Er führt im Kalender den Buchstaben D bey sich, und weil der Sonntag in diesem Theile des Jahres 1788 E hat, so ist er ein Sonnabend; also der nächstfolgende Sonntag, oder der 23 März der Ostertag.

Wenn so das Osterfest bestimmt ist, ordnen sich die übrigen beweglichen Feste sehr leicht nach demselben. Die neun vorhergehenden Sonntage, so wie die acht nachfolgenden, führen besondere Namen, die man in jedem Kalender findet: die vier vor dem Weihnachtfeste oder 25 Dec. vorhergehenden bekommen die Namen des ersten, zweyten rc. Advents: die nach dem Erscheinungsfeste werden bis zu Septuagesimä, so wie die nach Trinitatis bis zum ersten Advent nach der Ordnung der Zahlen fortgerechnet. Die unbeweglichen Feste, welche jährlich auf einerley Monatstage fallen, findet man ebenfalls in jedem Kalender. Außer dem Verzeichnisse der Tage mit beygeschriebenen Namen, wird den Kalendern noch eine Anzeige


anfaͤngt. Fuͤr 1788, deſſen Zahl 5 iſt, ſind die gregorianiſchen Sonntagsbuchſtaben F, E. Der erſte Sonntag dieſes Jahres ſaͤllt alſo auf den erſten mit F bezeichneten Tag, d. i. auf den 6 Jan.; die folgenden auf den 13, 20, 27 Jan. 3, 10, 17, 24 Febr. Dieſer 24 Febr. iſt zugleich der Schalttag, und bekoͤmmt daher mit dem 23 Febr. einerley Buchſtaben E. Da er aber ein Sonntag iſt, ſo wird E nunmehr Sonntagsbuchſtabe, und bleibt dies bis zum Ende des Jahrs. Nunmehr kan man das ganze Jahr leicht in die gehoͤrigen Monate und Wochen eintheilen.

Wie man die guͤldene Zahl und die Epakte finde, iſt bereits bey den Worten: Cykel und Epakte vorgetragen worden. Fuͤr 1788 iſt die guͤldne Zahl III, und die Epakte XXII. Letzteres heißt: Die Neumonde fallen auf die Tage, welche im gregorianiſchen Kalender mit XXII bezeichnet ſind, d. i. auf den 9 Jan., 7 Febr., 9 Maͤrz, 7 Apr. u. ſ. w. Es ſaͤngt alſo mit dem 9 Maͤrz eine Lunation an, deren 14ter Tag, oder der 22 Maͤrz der erſte Vollmond nach der auf den 21 Maͤrz fallenden Nachtgleiche iſt. Dieſer 22 Maͤrz iſt die Oſtergrenze (terminus paſchalis) des Jahrs. Er fuͤhrt im Kalender den Buchſtaben D bey ſich, und weil der Sonntag in dieſem Theile des Jahres 1788 E hat, ſo iſt er ein Sonnabend; alſo der naͤchſtfolgende Sonntag, oder der 23 Maͤrz der Oſtertag.

Wenn ſo das Oſterfeſt beſtimmt iſt, ordnen ſich die uͤbrigen beweglichen Feſte ſehr leicht nach demſelben. Die neun vorhergehenden Sonntage, ſo wie die acht nachfolgenden, fuͤhren beſondere Namen, die man in jedem Kalender findet: die vier vor dem Weihnachtfeſte oder 25 Dec. vorhergehenden bekommen die Namen des erſten, zweyten rc. Advents: die nach dem Erſcheinungsfeſte werden bis zu Septuageſimaͤ, ſo wie die nach Trinitatis bis zum erſten Advent nach der Ordnung der Zahlen fortgerechnet. Die unbeweglichen Feſte, welche jaͤhrlich auf einerley Monatstage fallen, findet man ebenfalls in jedem Kalender. Außer dem Verzeichniſſe der Tage mit beygeſchriebenen Namen, wird den Kalendern noch eine Anzeige

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[726/0732] anfaͤngt. Fuͤr 1788, deſſen Zahl 5 iſt, ſind die gregorianiſchen Sonntagsbuchſtaben F, E. Der erſte Sonntag dieſes Jahres ſaͤllt alſo auf den erſten mit F bezeichneten Tag, d. i. auf den 6 Jan.; die folgenden auf den 13, 20, 27 Jan. 3, 10, 17, 24 Febr. Dieſer 24 Febr. iſt zugleich der Schalttag, und bekoͤmmt daher mit dem 23 Febr. einerley Buchſtaben E. Da er aber ein Sonntag iſt, ſo wird E nunmehr Sonntagsbuchſtabe, und bleibt dies bis zum Ende des Jahrs. Nunmehr kan man das ganze Jahr leicht in die gehoͤrigen Monate und Wochen eintheilen. Wie man die guͤldene Zahl und die Epakte finde, iſt bereits bey den Worten: Cykel und Epakte vorgetragen worden. Fuͤr 1788 iſt die guͤldne Zahl III, und die Epakte XXII. Letzteres heißt: Die Neumonde fallen auf die Tage, welche im gregorianiſchen Kalender mit XXII bezeichnet ſind, d. i. auf den 9 Jan., 7 Febr., 9 Maͤrz, 7 Apr. u. ſ. w. Es ſaͤngt alſo mit dem 9 Maͤrz eine Lunation an, deren 14ter Tag, oder der 22 Maͤrz der erſte Vollmond nach der auf den 21 Maͤrz fallenden Nachtgleiche iſt. Dieſer 22 Maͤrz iſt die Oſtergrenze (terminus paſchalis) des Jahrs. Er fuͤhrt im Kalender den Buchſtaben D bey ſich, und weil der Sonntag in dieſem Theile des Jahres 1788 E hat, ſo iſt er ein Sonnabend; alſo der naͤchſtfolgende Sonntag, oder der 23 Maͤrz der Oſtertag. Wenn ſo das Oſterfeſt beſtimmt iſt, ordnen ſich die uͤbrigen beweglichen Feſte ſehr leicht nach demſelben. Die neun vorhergehenden Sonntage, ſo wie die acht nachfolgenden, fuͤhren beſondere Namen, die man in jedem Kalender findet: die vier vor dem Weihnachtfeſte oder 25 Dec. vorhergehenden bekommen die Namen des erſten, zweyten rc. Advents: die nach dem Erſcheinungsfeſte werden bis zu Septuageſimaͤ, ſo wie die nach Trinitatis bis zum erſten Advent nach der Ordnung der Zahlen fortgerechnet. Die unbeweglichen Feſte, welche jaͤhrlich auf einerley Monatstage fallen, findet man ebenfalls in jedem Kalender. Außer dem Verzeichniſſe der Tage mit beygeſchriebenen Namen, wird den Kalendern noch eine Anzeige

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 726. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch02_1798/732>, abgerufen am 22.11.2024.