und man erhält die sehr bequeme Formel
oder: Die Vereinigungsweite ist gleich dem Producte des Abstands des leuchtenden Punkts in die Brennweite, dividirt duxch den Abstand weniger der Brennweite.
Durch die Formeln B.) und C.) lassen sich nun, aus den Halbmessern der beyden Krümmungen, die Brennweiten, und aus diesen die Vereinigungsweiten bey jeder Art von Linsengläsern leicht bestimmen. Es sey z. B. für einen Meniskus der Halbmesser der erhabnen Fläche 3 Zoll, der hohlen 4 Zoll (welcher letztere negativ ist) so hat man aus B.) die Brennweite= (2.3.4/4--3)=24 Zoll. Steht ein sichtbarer Gegenstand 36 Zoll weit vor dem Glase, so ist aus C.) die Vereinigungsweite (36.24/36--24)=72 Zoll, oder das Bild entwirft sich 72 Zoll weit hinter dem Glase.
Wenn die Weite des Gegenstands vom erhabnen Linsenglase der doppelten Brennweite gleich, oder b=2f ist, so ist die Weite des Bildes eben so groß. Denn alsdann ist ph=(2ff/2f--f)=2f.
Beym Hohlglase thut man am besten, gleich den Werth von -- f und -- ph zu suchen, welche unmittelbar die vor das Glas fallenden Zerstreuungsweiten für unendlich entfernte und für nähere Gegenstände geben. Ist z. B. beym Concav concav der Halbmesser der einen Fläche 2 Zoll, der andere 6 Zoll, so ist--f=(2.2.6./2+6)=3 Zoll. Und wenn ein Gegenstand 6 Zoll weit von dem Glase steht, wird -- ph=(3.6./3+6)=2 Zoll, d. i. die Stralen divergiren
und man erhaͤlt die ſehr bequeme Formel
oder: Die Vereinigungsweite iſt gleich dem Producte des Abſtands des leuchtenden Punkts in die Brennweite, dividirt duxch den Abſtand weniger der Brennweite.
Durch die Formeln B.) und C.) laſſen ſich nun, aus den Halbmeſſern der beyden Kruͤmmungen, die Brennweiten, und aus dieſen die Vereinigungsweiten bey jeder Art von Linſenglaͤſern leicht beſtimmen. Es ſey z. B. fuͤr einen Meniſkus der Halbmeſſer der erhabnen Flaͤche 3 Zoll, der hohlen 4 Zoll (welcher letztere negativ iſt) ſo hat man aus B.) die Brennweite= (2.3.4/4—3)=24 Zoll. Steht ein ſichtbarer Gegenſtand 36 Zoll weit vor dem Glaſe, ſo iſt aus C.) die Vereinigungsweite (36.24/36—24)=72 Zoll, oder das Bild entwirft ſich 72 Zoll weit hinter dem Glaſe.
Wenn die Weite des Gegenſtands vom erhabnen Linſenglaſe der doppelten Brennweite gleich, oder b=2f iſt, ſo iſt die Weite des Bildes eben ſo groß. Denn alsdann iſt φ=(2ff/2f—f)=2f.
Beym Hohlglaſe thut man am beſten, gleich den Werth von — f und — φ zu ſuchen, welche unmittelbar die vor das Glas fallenden Zerſtreuungsweiten fuͤr unendlich entfernte und fuͤr naͤhere Gegenſtaͤnde geben. Iſt z. B. beym Concav concav der Halbmeſſer der einen Flaͤche 2 Zoll, der andere 6 Zoll, ſo iſt—f=(2.2.6./2+6)=3 Zoll. Und wenn ein Gegenſtand 6 Zoll weit von dem Glaſe ſteht, wird — φ=(3.6./3+6)=2 Zoll, d. i. die Stralen divergiren
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und man erhaͤlt die ſehr bequeme Formel oder: Die Vereinigungsweite iſt gleich dem Producte des Abſtands des leuchtenden Punkts in die Brennweite, dividirt duxch den Abſtand weniger der Brennweite.
Durch die Formeln B.) und C.) laſſen ſich nun, aus den Halbmeſſern der beyden Kruͤmmungen, die Brennweiten, und aus dieſen die Vereinigungsweiten bey jeder Art von Linſenglaͤſern leicht beſtimmen. Es ſey z. B. fuͤr einen Meniſkus der Halbmeſſer der erhabnen Flaͤche 3 Zoll, der hohlen 4 Zoll (welcher letztere negativ iſt) ſo hat man aus B.) die Brennweite= (2.3.4/4—3)=24 Zoll. Steht ein ſichtbarer Gegenſtand 36 Zoll weit vor dem Glaſe, ſo iſt aus C.) die Vereinigungsweite (36.24/36—24)=72 Zoll, oder das Bild entwirft ſich 72 Zoll weit hinter dem Glaſe.
Wenn die Weite des Gegenſtands vom erhabnen Linſenglaſe der doppelten Brennweite gleich, oder b=2f iſt, ſo iſt die Weite des Bildes eben ſo groß. Denn alsdann iſt φ=(2ff/2f—f)=2f.
Beym Hohlglaſe thut man am beſten, gleich den Werth von — f und — φ zu ſuchen, welche unmittelbar die vor das Glas fallenden Zerſtreuungsweiten fuͤr unendlich entfernte und fuͤr naͤhere Gegenſtaͤnde geben. Iſt z. B. beym Concav concav der Halbmeſſer der einen Flaͤche 2 Zoll, der andere 6 Zoll, ſo iſt—f=(2.2.6./2+6)=3 Zoll. Und wenn ein Gegenſtand 6 Zoll weit von dem Glaſe ſteht, wird — φ=(3.6./3+6)=2 Zoll, d. i. die Stralen divergiren
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 912. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch02_1798/918>, abgerufen am 21.11.2024.
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