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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798.

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Tobe hat Wilson (Philos. Trans. Vol. LXIX. for 1778. no. 5.) bekannt gemacht, daß dieser Teig aus dem feinsten Eisenmohr und Leinöl bestand. Den Magnetismus gab er der Paste durch sein magnetisches Magazin. Nach D. Ingenhouß Vermischte Schriften, Th. I. S. 402. u. f.) nahm er zu solchen Pasten auch pulverisirten Magnet, Kohlenstaub und Leinöl: Ingenhouß selbst hat mit gutem Erfolg Magnet-oder Eisenstaub mit Wachs gebraucht, welches eine biegsame Paste giebt. Geschichte des Magnetismus.

Die Kenntniß des natürlichen Magnets ist sehr alt. Schon in dem Gedichte von den Steinen ([fremdsprachliches Material]), das den Namen des Orpheus führt, vermuthlich aber von Onomakrit, einem Athenienser aus den Zeiten des Pisistratus, herrührt, wird er unter dem Namen [fremdsprachliches Material] erwähnt, den er von der Stadt Magnesia in Lydien, wo man ihn vielleicht zuerst fand, erhalten haben soll. Theophrast und Plato geben ihm den Namen [fremdsprachliches Material]; welches sich daraus erklärt, weil nach dem Zeugniß eines ältern Schriftstellers beym Eustathius die Stabt Magnesia in Lydien auch Heraclea hieß. Beym Aristoteles heißt er einigemal vorzugsweise [fremdsprachliches Material], bey spätern Schriftstellern kömmt er unter andern Benennungen ([fremdsprachliches Material]) vor.

Plinius (Hist. nat L.XXXVI. c. 16.) spricht von der Anziehung des Magnets mit Erstaunen. "Quid lapidis ri"gore pigrius? Ecce sensus manusque tribuit illi natura"Quid ferri duritie pugnacius? Sed cedit et patitur mores. "Trahitur namque a Magnete lapide, domitrixque illa "rerum omnium materia ad inane nescio quid currit, at"que ut propius venit, assistit teneturque et complexu "haeret." Außerdem war auch schon das Abstoßen, das Durchwirken durch andere Körper und die Mittheilung bemerkt worden, wie Lucrez, der so viele Bemerkungen alter Naturforscher gesammelt hat, in folgender Stelle (De rer. nat. VI. v. 1400.) angiebt:


Tobe hat Wilſon (Philoſ. Trans. Vol. LXIX. for 1778. no. 5.) bekannt gemacht, daß dieſer Teig aus dem feinſten Eiſenmohr und Leinoͤl beſtand. Den Magnetismus gab er der Paſte durch ſein magnetiſches Magazin. Nach D. Ingenhouß Vermiſchte Schriften, Th. I. S. 402. u. f.) nahm er zu ſolchen Paſten auch pulveriſirten Magnet, Kohlenſtaub und Leinoͤl: Ingenhouß ſelbſt hat mit gutem Erfolg Magnet-oder Eiſenſtaub mit Wachs gebraucht, welches eine biegſame Paſte giebt. Geſchichte des Magnetismus.

Die Kenntniß des natuͤrlichen Magnets iſt ſehr alt. Schon in dem Gedichte von den Steinen ([fremdsprachliches Material]), das den Namen des Orpheus fuͤhrt, vermuthlich aber von Onomakrit, einem Athenienſer aus den Zeiten des Piſiſtratus, herruͤhrt, wird er unter dem Namen [fremdsprachliches Material] erwaͤhnt, den er von der Stadt Magneſia in Lydien, wo man ihn vielleicht zuerſt fand, erhalten haben ſoll. Theophraſt und Plato geben ihm den Namen [fremdsprachliches Material]; welches ſich daraus erklaͤrt, weil nach dem Zeugniß eines aͤltern Schriftſtellers beym Euſtathius die Stabt Magneſia in Lydien auch Heraclea hieß. Beym Ariſtoteles heißt er einigemal vorzugsweiſe [fremdsprachliches Material], bey ſpaͤtern Schriftſtellern koͤmmt er unter andern Benennungen ([fremdsprachliches Material]) vor.

Plinius (Hiſt. nat L.XXXVI. c. 16.) ſpricht von der Anziehung des Magnets mit Erſtaunen. ”Quid lapidis ri”gore pigrius? Ecce ſenſus manusque tribuit illi natura”Quid ferri duritie pugnacius? Sed cedit et patitur mores. ”Trahitur namque a Magnete lapide, domitrixque illa ”rerum omnium materia ad inane neſcio quid currit, at”que ut propius venit, aſſiſtit teneturque et complexu ”haeret.“ Außerdem war auch ſchon das Abſtoßen, das Durchwirken durch andere Koͤrper und die Mittheilung bemerkt worden, wie Lucrez, der ſo viele Bemerkungen alter Naturforſcher geſammelt hat, in folgender Stelle (De rer. nat. VI. v. 1400.) angiebt:

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[115/0121] Tobe hat Wilſon (Philoſ. Trans. Vol. LXIX. for 1778. no. 5.) bekannt gemacht, daß dieſer Teig aus dem feinſten Eiſenmohr und Leinoͤl beſtand. Den Magnetismus gab er der Paſte durch ſein magnetiſches Magazin. Nach D. Ingenhouß Vermiſchte Schriften, Th. I. S. 402. u. f.) nahm er zu ſolchen Paſten auch pulveriſirten Magnet, Kohlenſtaub und Leinoͤl: Ingenhouß ſelbſt hat mit gutem Erfolg Magnet-oder Eiſenſtaub mit Wachs gebraucht, welches eine biegſame Paſte giebt. Geſchichte des Magnetismus. Die Kenntniß des natuͤrlichen Magnets iſt ſehr alt. Schon in dem Gedichte von den Steinen (_ ), das den Namen des Orpheus fuͤhrt, vermuthlich aber von Onomakrit, einem Athenienſer aus den Zeiten des Piſiſtratus, herruͤhrt, wird er unter dem Namen _ erwaͤhnt, den er von der Stadt Magneſia in Lydien, wo man ihn vielleicht zuerſt fand, erhalten haben ſoll. Theophraſt und Plato geben ihm den Namen _ ; welches ſich daraus erklaͤrt, weil nach dem Zeugniß eines aͤltern Schriftſtellers beym Euſtathius die Stabt Magneſia in Lydien auch Heraclea hieß. Beym Ariſtoteles heißt er einigemal vorzugsweiſe _ , bey ſpaͤtern Schriftſtellern koͤmmt er unter andern Benennungen (_ ) vor. Plinius (Hiſt. nat L.XXXVI. c. 16.) ſpricht von der Anziehung des Magnets mit Erſtaunen. ”Quid lapidis ri”gore pigrius? Ecce ſenſus manusque tribuit illi natura”Quid ferri duritie pugnacius? Sed cedit et patitur mores. ”Trahitur namque a Magnete lapide, domitrixque illa ”rerum omnium materia ad inane neſcio quid currit, at”que ut propius venit, aſſiſtit teneturque et complexu ”haeret.“ Außerdem war auch ſchon das Abſtoßen, das Durchwirken durch andere Koͤrper und die Mittheilung bemerkt worden, wie Lucrez, der ſo viele Bemerkungen alter Naturforſcher geſammelt hat, in folgender Stelle (De rer. nat. VI. v. 1400.) angiebt:

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/121>, abgerufen am 24.11.2024.