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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798.

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(1/215), s. Höhenmessung, barometrische. Wäre sie nun bey der angegebnen Temperatur = 215, so würde ste beym Eispunkte = 198 1/4, beym Siedpunkte = 278 1/4 seyn, und sich von jenem bis zu diesem um (80/(198 1/4)) d. i. um 403 Tausendtheile ändrrn. So kommen auf jeden fahrenheitischen Grad 2,23 Taüsendtheile.

Der Ritter Shukburgh (Phil. Trans. 1777. P. I. n. 29.) giebt aus eignen Versuchen an das Volumen der Luft beym Eispunkte wachse, wenn die Wärme um 1 fahrenh. Grad zunimmt, um 2,43 Tausendthelle.

Roy (Phil. Tr. 1777. n. 34.) bestimmt aus sehr sorgfältigen Versuchen mit dem Luftthermemeter die Ausdehnung bey den gewöhnlichen Temperaturrn (66 -- 70° fahr.) für jeden Grad Aenderung der Wärme, auf 2,45 Tausendtheile des Bolumens. Dies mach 2,69 Tausendtheile desjenigen Volumens aus, welches die Luft bey der Temperatur des Eispunkts hat.

Herr Kramp (Gesch. der Aerostatik, Th. I. S. 112.) nimmt aus Mayers Bestimmungen der astronomischen Stralenbrechung an, wenn das reaumürische Thermometer auf 10 Grad stehe, ändere sich die specifische Federkraft der Luft, bey 1 Grad Aenderung der Wärme, um (1/220). Nun setze man sie bey 10 Grad Wärme = 220. so wird sie beym Eispunkte = 210, beym Siedpunkte = 290 seyn, und sich von jenem bis zu diesem um (80/210) d. i. um 381 Tausendtheile ändern, wodon auf 1 fahrenh. Grad 2,117 kommen.

Herr de Saussüre (Essais sur l'hygrometrie, p. 156.) giebt an, daß ein Grad Thermometerveränderung sein Manometer um (22/16) Lin. ändere, und berechnet daraus für den Barometerstand 27 Zoll die Ausbreitung der Luft aus 4,24383 Tausendtheilchen auf den reaumürischen, oder 1,88615 für den fahrenheitischen Grad.

Diese verschiedenen Resultate bequem zu übersehen, dient folgende Tabelle.


(1/215), ſ. Hoͤhenmeſſung, barometriſche. Waͤre ſie nun bey der angegebnen Temperatur = 215, ſo wuͤrde ſte beym Eispunkte = 198 1/4, beym Siedpunkte = 278 1/4 ſeyn, und ſich von jenem bis zu dieſem um (80/(198 1/4)) d. i. um 403 Tauſendtheile aͤndrrn. So kommen auf jeden fahrenheitiſchen Grad 2,23 Tauͤſendtheile.

Der Ritter Shukburgh (Phil. Trans. 1777. P. I. n. 29.) giebt aus eignen Verſuchen an das Volumen der Luft beym Eispunkte wachſe, wenn die Waͤrme um 1 fahrenh. Grad zunimmt, um 2,43 Tauſendthelle.

Roy (Phil. Tr. 1777. n. 34.) beſtimmt aus ſehr ſorgfaͤltigen Verſuchen mit dem Luftthermemeter die Ausdehnung bey den gewoͤhnlichen Temperaturrn (66 — 70° fahr.) fuͤr jeden Grad Aenderung der Waͤrme, auf 2,45 Tauſendtheile des Bolumens. Dies mach 2,69 Tauſendtheile desjenigen Volumens aus, welches die Luft bey der Temperatur des Eispunkts hat.

Herr Kramp (Geſch. der Aeroſtatik, Th. I. S. 112.) nimmt aus Mayers Beſtimmungen der aſtronomiſchen Stralenbrechung an, wenn das reaumuͤriſche Thermometer auf 10 Grad ſtehe, aͤndere ſich die ſpecifiſche Federkraft der Luft, bey 1 Grad Aenderung der Waͤrme, um (1/220). Nun ſetze man ſie bey 10 Grad Waͤrme = 220. ſo wird ſie beym Eispunkte = 210, beym Siedpunkte = 290 ſeyn, und ſich von jenem bis zu dieſem um (80/210) d. i. um 381 Tauſendtheile aͤndern, wodon auf 1 fahrenh. Grad 2,117 kommen.

Herr de Sauſſuͤre (Eſſais ſur l'hygrometrie, p. 156.) giebt an, daß ein Grad Thermometerveraͤnderung ſein Manometer um (22/16) Lin. aͤndere, und berechnet daraus fuͤr den Barometerſtand 27 Zoll die Ausbreitung der Luft auſ 4,24383 Tauſendtheilchen auf den reaumuͤriſchen, oder 1,88615 fuͤr den fahrenheitiſchen Grad.

Dieſe verſchiedenen Reſultate bequem zu uͤberſehen, dient folgende Tabelle.

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[19/0025] (1/215), ſ. Hoͤhenmeſſung, barometriſche. Waͤre ſie nun bey der angegebnen Temperatur = 215, ſo wuͤrde ſte beym Eispunkte = 198 1/4, beym Siedpunkte = 278 1/4 ſeyn, und ſich von jenem bis zu dieſem um (80/(198 1/4)) d. i. um 403 Tauſendtheile aͤndrrn. So kommen auf jeden fahrenheitiſchen Grad 2,23 Tauͤſendtheile. Der Ritter Shukburgh (Phil. Trans. 1777. P. I. n. 29.) giebt aus eignen Verſuchen an das Volumen der Luft beym Eispunkte wachſe, wenn die Waͤrme um 1 fahrenh. Grad zunimmt, um 2,43 Tauſendthelle. Roy (Phil. Tr. 1777. n. 34.) beſtimmt aus ſehr ſorgfaͤltigen Verſuchen mit dem Luftthermemeter die Ausdehnung bey den gewoͤhnlichen Temperaturrn (66 — 70° fahr.) fuͤr jeden Grad Aenderung der Waͤrme, auf 2,45 Tauſendtheile des Bolumens. Dies mach 2,69 Tauſendtheile desjenigen Volumens aus, welches die Luft bey der Temperatur des Eispunkts hat. Herr Kramp (Geſch. der Aeroſtatik, Th. I. S. 112.) nimmt aus Mayers Beſtimmungen der aſtronomiſchen Stralenbrechung an, wenn das reaumuͤriſche Thermometer auf 10 Grad ſtehe, aͤndere ſich die ſpecifiſche Federkraft der Luft, bey 1 Grad Aenderung der Waͤrme, um (1/220). Nun ſetze man ſie bey 10 Grad Waͤrme = 220. ſo wird ſie beym Eispunkte = 210, beym Siedpunkte = 290 ſeyn, und ſich von jenem bis zu dieſem um (80/210) d. i. um 381 Tauſendtheile aͤndern, wodon auf 1 fahrenh. Grad 2,117 kommen. Herr de Sauſſuͤre (Eſſais ſur l'hygrometrie, p. 156.) giebt an, daß ein Grad Thermometerveraͤnderung ſein Manometer um (22/16) Lin. aͤndere, und berechnet daraus fuͤr den Barometerſtand 27 Zoll die Ausbreitung der Luft auſ 4,24383 Tauſendtheilchen auf den reaumuͤriſchen, oder 1,88615 fuͤr den fahrenheitiſchen Grad. Dieſe verſchiedenen Reſultate bequem zu uͤberſehen, dient folgende Tabelle.

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/25>, abgerufen am 03.12.2024.