anzeige, wie vielmal das Quecksilber schwerer ist als die Luft bey dieser Barometerhöhe. Könnte man nun unter den (S. 632.) angegebnen Werthen von c einen als zuverlässig ansehen, so wäre daraus die Dichte der Luft für jede Barometerhöhe leicht zu finden, und dem Grade der Wärme gemäß zu berichtigen.
Nach Lambert, Mayet und de Lüc ist c = 4342 Toisen, wenn nach Letzterm die Temperatur + 16 3/4 Grad nach Reaumür ist. Dies gäbe für die Barometerhöhe 27 1/2 Zoll
also die Luft 11368 mal leichter, als Quecksilber, oder (die Dichten von Quecksilber und Wasser, wie 14:1 gesetzt) 816 mal leichter, als Wasser. Für jeden Grad Aenderung der Wärme ändert sich diese Zahl um 1/215, d. i. um 3,8. Für 10 Grad Temperatur wird sie also 816 -- 6 3/4.3,8 =791, welches dem oben angegebenen Mittel 800 sehr nahe kömmt.
Setzt man nun das Gewicht des rheinländischen Cubikschuhs Wasser 64 1/2 Pfund, des pariser Cubikschuhs 72 Pf. s. Wasser, so findet sich das absolute Gewicht
des rheinl. Cubikschuhs Luft
=
64,5.7680/800
=619
Gran,
des pariser
--
--
--
=
72.7680/800
=691
--
oder 2 7/8 Loth. Hr. D. Gren (Grundriß der Naturlehre, Halle, 1788. 8. §. 620.) setzt aus eignen Versuchen das Gewicht eines rheinländischen Cubikschuhs Luft, welche nicht sehr feucht ist und die Temperatur 65° Fahrenh. hat, bey der Barometerhöhe 27 Zoll 8 Lin., auf 615, 083 Gran Medicinalgewicht. Luft in den Körpern. Luftgestalt der Materie.
Einige Körper, z. B. Glas, Metall, nasses Leder, sind für die Luft undurchdringlich, andere nicht. Diese Verschiedenheit hängt nicht bloß von der Größe der Zwischenräume
anzeige, wie vielmal das Queckſilber ſchwerer iſt als die Luft bey dieſer Barometerhoͤhe. Koͤnnte man nun unter den (S. 632.) angegebnen Werthen von c einen als zuverlaͤſſig anſehen, ſo waͤre daraus die Dichte der Luft fuͤr jede Barometerhoͤhe leicht zu finden, und dem Grade der Waͤrme gemaͤß zu berichtigen.
Nach Lambert, Mayet und de Luͤc iſt c = 4342 Toiſen, wenn nach Letzterm die Temperatur + 16 3/4 Grad nach Reaumuͤr iſt. Dies gaͤbe fuͤr die Barometerhoͤhe 27 1/2 Zoll
alſo die Luft 11368 mal leichter, als Queckſilber, oder (die Dichten von Queckſilber und Waſſer, wie 14:1 geſetzt) 816 mal leichter, als Waſſer. Fuͤr jeden Grad Aenderung der Waͤrme aͤndert ſich dieſe Zahl um 1/215, d. i. um 3,8. Fuͤr 10 Grad Temperatur wird ſie alſo 816 — 6 3/4.3,8 =791, welches dem oben angegebenen Mittel 800 ſehr nahe koͤmmt.
Setzt man nun das Gewicht des rheinlaͤndiſchen Cubikſchuhs Waſſer 64 1/2 Pfund, des pariſer Cubikſchuhs 72 Pf. ſ. Waſſer, ſo findet ſich das abſolute Gewicht
des rheinl. Cubikſchuhs Luft
=
64,5.7680/800
=619
Gran,
des pariſer
—
—
—
=
72.7680/800
=691
—
oder 2 7/8 Loth. Hr. D. Gren (Grundriß der Naturlehre, Halle, 1788. 8. §. 620.) ſetzt aus eignen Verſuchen das Gewicht eines rheinlaͤndiſchen Cubikſchuhs Luft, welche nicht ſehr feucht iſt und die Temperatur 65° Fahrenh. hat, bey der Barometerhoͤhe 27 Zoll 8 Lin., auf 615, 083 Gran Medicinalgewicht. Luft in den Koͤrpern. Luftgeſtalt der Materie.
Einige Koͤrper, z. B. Glas, Metall, naſſes Leder, ſind fuͤr die Luft undurchdringlich, andere nicht. Dieſe Verſchiedenheit haͤngt nicht bloß von der Groͤße der Zwiſchenraͤume
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alſo die Luft 11368 mal leichter, als Queckſilber, oder (die Dichten von Queckſilber und Waſſer, wie 14:1 geſetzt) 816 mal leichter, als Waſſer. Fuͤr jeden Grad Aenderung der Waͤrme aͤndert ſich dieſe Zahl um 1/215, d. i. um 3,8. Fuͤr 10 Grad Temperatur wird ſie alſo 816 — 6 3/4.3,8 =791, welches dem oben angegebenen Mittel 800 ſehr nahe koͤmmt.</p><p>Setzt man nun das Gewicht des rheinlaͤndiſchen Cubikſchuhs Waſſer 64 1/2 Pfund, des pariſer Cubikſchuhs 72 Pf. ſ. <hirendition="#b">Waſſer,</hi>ſo findet ſich das abſolute Gewicht <table><row><cell>des rheinl. Cubikſchuhs Luft</cell><cell>=</cell><cell>64,5.7680/800</cell><cell>=619</cell><cell>Gran,</cell></row><row><cell>des pariſer</cell><cell>—</cell><cell>—</cell><cell>—</cell><cell>=</cell><cell>72.7680/800</cell><cell>=691</cell><cell>—</cell></row></table> oder 2 7/8 Loth. Hr. D. <hirendition="#b">Gren</hi> (Grundriß der Naturlehre, Halle, 1788. 8. §. 620.) ſetzt aus eignen Verſuchen das Gewicht eines rheinlaͤndiſchen Cubikſchuhs Luft, welche nicht ſehr feucht iſt und die Temperatur 65° Fahrenh. hat, bey der Barometerhoͤhe 27 Zoll 8 Lin., auf 615, 083 Gran Medicinalgewicht. <hirendition="#c"><hirendition="#b">Luft in den Koͤrpern. Luftgeſtalt der Materie.</hi></hi></p><p>Einige Koͤrper, z. B. Glas, Metall, naſſes Leder, ſind fuͤr die Luft undurchdringlich, andere nicht. Dieſe Verſchiedenheit haͤngt nicht bloß von der Groͤße der Zwiſchenraͤume<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
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anzeige, wie vielmal das Queckſilber ſchwerer iſt als die Luft bey dieſer Barometerhoͤhe. Koͤnnte man nun unter den (S. 632.) angegebnen Werthen von c einen als zuverlaͤſſig anſehen, ſo waͤre daraus die Dichte der Luft fuͤr jede Barometerhoͤhe leicht zu finden, und dem Grade der Waͤrme gemaͤß zu berichtigen.
Nach Lambert, Mayet und de Luͤc iſt c = 4342 Toiſen, wenn nach Letzterm die Temperatur + 16 3/4 Grad nach Reaumuͤr iſt. Dies gaͤbe fuͤr die Barometerhoͤhe 27 1/2 Zoll alſo die Luft 11368 mal leichter, als Queckſilber, oder (die Dichten von Queckſilber und Waſſer, wie 14:1 geſetzt) 816 mal leichter, als Waſſer. Fuͤr jeden Grad Aenderung der Waͤrme aͤndert ſich dieſe Zahl um 1/215, d. i. um 3,8. Fuͤr 10 Grad Temperatur wird ſie alſo 816 — 6 3/4.3,8 =791, welches dem oben angegebenen Mittel 800 ſehr nahe koͤmmt.
Setzt man nun das Gewicht des rheinlaͤndiſchen Cubikſchuhs Waſſer 64 1/2 Pfund, des pariſer Cubikſchuhs 72 Pf. ſ. Waſſer, ſo findet ſich das abſolute Gewicht des rheinl. Cubikſchuhs Luft = 64,5.7680/800 =619 Gran,
des pariſer — — — = 72.7680/800 =691 —
oder 2 7/8 Loth. Hr. D. Gren (Grundriß der Naturlehre, Halle, 1788. 8. §. 620.) ſetzt aus eignen Verſuchen das Gewicht eines rheinlaͤndiſchen Cubikſchuhs Luft, welche nicht ſehr feucht iſt und die Temperatur 65° Fahrenh. hat, bey der Barometerhoͤhe 27 Zoll 8 Lin., auf 615, 083 Gran Medicinalgewicht. Luft in den Koͤrpern. Luftgeſtalt der Materie.
Einige Koͤrper, z. B. Glas, Metall, naſſes Leder, ſind fuͤr die Luft undurchdringlich, andere nicht. Dieſe Verſchiedenheit haͤngt nicht bloß von der Groͤße der Zwiſchenraͤume
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/32>, abgerufen am 03.12.2024.
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