also die Höhe aus der Differenz der Logarithmen unmittelbar, und ohne weitere Berichtigung, in Tausendtheilen der Toise gefunden wird. Billig hätte er diese 16 3/4 Grad (oder sast 70 Gr. nach Fahrenheit) auch zur Normaltemperatur bey der Berichtigung wegen der Wärme wählen sollen, weil seine Rechnung so, wie sie jetzt ist, kältere Quecksilbersäulen mit wärmern Luftsäulen zusammenstellt.
Herr Kosenthal hat daher bey der sinnreichen Berichtigungsmethode, die ich Th. I. S. 265. u. Th. II. S. 631 beschrieben habe, die Normaltemperatur lieber auf 16 3/4 Gr. nach Reaumür setzen wollen: Herr Kramp hingegen (Th. II. S. 633.) läßt sie bey 10 Gr., nimmt aber diese 10 Gr. auch zugleich zur Grundlage für die Berechnung der Subtangente bey der Höhenmessung an. Wollte man die Höhen in englischen Klaftern (fathoms) finden, so wäre es bequem, den Eispunkt selbst zur Normaltemperatur zu nehmen, weil Shukburgh und Roy (Th. II. S. 628.) sich darinn vereinigen, daß die Differenz der Logarithmen bey dieser Temperatur die Höhen unmittelbar in engl. Klaftern gebe.
Die Reductionstafeln des P. Schlögl(Tahulae pro reductione statum barometri ad normalem quendam caloris gradum. Monach. et Ingolst. 1788. 4.) sind für jede gewählte Normaltemperatur brauchbar, setzen aber voraus, daß sich 27 Zoll Quecksilber von 0 bis 80 Gr. Reaum. um 5,5 Lin. ausdehnen: die Formel, die ich im Artikel: Barometer (Th. I. S. 263.) mittheile, läßt sich auf jede Normaltemperatur und aus jedes Ausdehnungsverhältniß anwenden.
Normalthermometer, s. Thermometer.
Notiometer, s. Hygrometer.
Nutation, s. Wanken der Erdaxe.
O
Objectivglas, s. Fernrohr.
Objectivlinse, s. Mikroskop.
Objectivmikrometer, s. Heliometer.
alſo die Hoͤhe aus der Differenz der Logarithmen unmittelbar, und ohne weitere Berichtigung, in Tauſendtheilen der Toiſe gefunden wird. Billig haͤtte er dieſe 16 3/4 Grad (oder ſaſt 70 Gr. nach Fahrenheit) auch zur Normaltemperatur bey der Berichtigung wegen der Waͤrme waͤhlen ſollen, weil ſeine Rechnung ſo, wie ſie jetzt iſt, kaͤltere Queckſilberſaͤulen mit waͤrmern Luftſaͤulen zuſammenſtellt.
Herr Koſenthal hat daher bey der ſinnreichen Berichtigungsmethode, die ich Th. I. S. 265. u. Th. II. S. 631 beſchrieben habe, die Normaltemperatur lieber auf 16 3/4 Gr. nach Reaumuͤr ſetzen wollen: Herr Kramp hingegen (Th. II. S. 633.) laͤßt ſie bey 10 Gr., nimmt aber dieſe 10 Gr. auch zugleich zur Grundlage fuͤr die Berechnung der Subtangente bey der Hoͤhenmeſſung an. Wollte man die Hoͤhen in engliſchen Klaftern (fathoms) finden, ſo waͤre es bequem, den Eispunkt ſelbſt zur Normaltemperatur zu nehmen, weil Shukburgh und Roy (Th. II. S. 628.) ſich darinn vereinigen, daß die Differenz der Logarithmen bey dieſer Temperatur die Hoͤhen unmittelbar in engl. Klaftern gebe.
Die Reductionstafeln des P. Schloͤgl(Tahulae pro reductione ſtatum barometri ad normalem quendam caloris gradum. Monach. et Ingolſt. 1788. 4.) ſind fuͤr jede gewaͤhlte Normaltemperatur brauchbar, ſetzen aber voraus, daß ſich 27 Zoll Queckſilber von 0 bis 80 Gr. Reaum. um 5,5 Lin. ausdehnen: die Formel, die ich im Artikel: Barometer (Th. I. S. 263.) mittheile, laͤßt ſich auf jede Normaltemperatur und auſ jedes Ausdehnungsverhaͤltniß anwenden.
Normalthermometer, ſ. Thermometer.
Notiometer, ſ. Hygrometer.
Nutation, ſ. Wanken der Erdaxe.
O
Objectivglas, ſ. Fernrohr.
Objectivlinſe, ſ. Mikroſkop.
Objectivmikrometer, ſ. Heliometer.
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alſo die Hoͤhe aus der Differenz der Logarithmen unmittelbar, und ohne weitere Berichtigung, in Tauſendtheilen der Toiſe gefunden wird. Billig haͤtte er dieſe 16 3/4 Grad (oder ſaſt 70 Gr. nach Fahrenheit) auch zur Normaltemperatur bey der Berichtigung wegen der Waͤrme waͤhlen ſollen, weil ſeine Rechnung ſo, wie ſie jetzt iſt, kaͤltere Queckſilberſaͤulen mit waͤrmern Luftſaͤulen zuſammenſtellt.</p><p>Herr <hirendition="#b">Koſenthal</hi> hat daher bey der ſinnreichen Berichtigungsmethode, die ich Th. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 265. u. Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 631 beſchrieben habe, die Normaltemperatur lieber auf 16 3/4 Gr. nach Reaumuͤr ſetzen wollen: Herr <hirendition="#b">Kramp</hi> hingegen (Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 633.) laͤßt ſie bey 10 Gr., nimmt aber dieſe 10 Gr. auch zugleich zur Grundlage fuͤr die Berechnung der Subtangente bey der Hoͤhenmeſſung an. Wollte man die Hoͤhen in engliſchen Klaftern <hirendition="#aq">(fathoms)</hi> finden, ſo waͤre es bequem, den Eispunkt ſelbſt zur Normaltemperatur zu nehmen, weil <hirendition="#b">Shukburgh</hi> und <hirendition="#b">Roy</hi> (Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 628.) ſich darinn vereinigen, daß die Differenz der Logarithmen bey dieſer Temperatur die Hoͤhen unmittelbar in engl. Klaftern gebe.</p><p>Die Reductionstafeln des <hirendition="#b">P. Schloͤgl</hi><hirendition="#aq">(Tahulae pro reductione ſtatum barometri ad normalem quendam caloris gradum. Monach. et Ingolſt. 1788. 4.)</hi>ſind fuͤr jede gewaͤhlte Normaltemperatur brauchbar, ſetzen aber voraus, daß ſich 27 Zoll Queckſilber von 0 bis 80 Gr. Reaum. um 5,5 Lin. ausdehnen: die Formel, die ich im Artikel: <hirendition="#b">Barometer</hi> (Th. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 263.) mittheile, laͤßt ſich auf jede Normaltemperatur und auſ jedes Ausdehnungsverhaͤltniß anwenden.</p><p><hirendition="#b">Normalthermometer, ſ. Thermometer.</hi></p><p><hirendition="#b">Notiometer, ſ. Hygrometer.</hi></p><p><hirendition="#b">Nutation, ſ. Wanken der Erdaxe.</hi></p></div></div><divn="2"><head>O</head><lb/><p><hirendition="#b">Objectivglas, ſ. Fernrohr.</hi></p><p><hirendition="#b">Objectivlinſe, ſ. Mikroſkop.</hi></p><p><hirendition="#b">Objectivmikrometer, ſ. Heliometer.</hi><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
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alſo die Hoͤhe aus der Differenz der Logarithmen unmittelbar, und ohne weitere Berichtigung, in Tauſendtheilen der Toiſe gefunden wird. Billig haͤtte er dieſe 16 3/4 Grad (oder ſaſt 70 Gr. nach Fahrenheit) auch zur Normaltemperatur bey der Berichtigung wegen der Waͤrme waͤhlen ſollen, weil ſeine Rechnung ſo, wie ſie jetzt iſt, kaͤltere Queckſilberſaͤulen mit waͤrmern Luftſaͤulen zuſammenſtellt.
Herr Koſenthal hat daher bey der ſinnreichen Berichtigungsmethode, die ich Th. I. S. 265. u. Th. II. S. 631 beſchrieben habe, die Normaltemperatur lieber auf 16 3/4 Gr. nach Reaumuͤr ſetzen wollen: Herr Kramp hingegen (Th. II. S. 633.) laͤßt ſie bey 10 Gr., nimmt aber dieſe 10 Gr. auch zugleich zur Grundlage fuͤr die Berechnung der Subtangente bey der Hoͤhenmeſſung an. Wollte man die Hoͤhen in engliſchen Klaftern (fathoms) finden, ſo waͤre es bequem, den Eispunkt ſelbſt zur Normaltemperatur zu nehmen, weil Shukburgh und Roy (Th. II. S. 628.) ſich darinn vereinigen, daß die Differenz der Logarithmen bey dieſer Temperatur die Hoͤhen unmittelbar in engl. Klaftern gebe.
Die Reductionstafeln des P. Schloͤgl (Tahulae pro reductione ſtatum barometri ad normalem quendam caloris gradum. Monach. et Ingolſt. 1788. 4.) ſind fuͤr jede gewaͤhlte Normaltemperatur brauchbar, ſetzen aber voraus, daß ſich 27 Zoll Queckſilber von 0 bis 80 Gr. Reaum. um 5,5 Lin. ausdehnen: die Formel, die ich im Artikel: Barometer (Th. I. S. 263.) mittheile, laͤßt ſich auf jede Normaltemperatur und auſ jedes Ausdehnungsverhaͤltniß anwenden.
Normalthermometer, ſ. Thermometer.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/385>, abgerufen am 21.11.2024.
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