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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

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Elektricität, welches alles blos angenommene Voraussetzungen und durch keine directen Erfahrungen bestätiget sind.

Hube vollständiger und faßlicher Unterricht in der Naturlehre. Zweyter Band. Leipz. 1793. gr. 8. 29--32ster Brief. S. 226. u. f.

Wolkenbruch, s. Regen

Th. III. S. 646.

Wundersalz

glauberisches, s. Laugensalze, Th. II. S. 862.

Z
Zimmer, verfinstertes.

Zus. zu Th. IV. S. 867.

Die hier beschriebene Camera lucida oder Camera clara unterscheidet sich von dem gewöhnlichen verfinsterten Zimmer blos dadurch, daß das entstehende Bild nicht mit einer Wand oder Tafel aufgefangen, sondern von dem dahinter oder darüber stehenden Auge selbst betrachtet wird. Der verstorbene Mechanikus Reinthaler in Leipzig verfertigte viel solche Werkzeuge nach der Taf. XXVII. Fig. 99. vorgestellten Art, welche Beyfall fanden: daher die Erfindung oft unter seinem Namen angeführt wird. Es darf auf das Glas F wenigstens kein sehr starkes Licht von andern Gegenständen fallen, wenn man das Bild darunter gehörig deutlich sehen soll, daher ist es am besten, über AD noch einen oben offnen inwendig geschwärzten Kasten von Pappe oder Holz zu setzen, in den man hinabsieht.

Man kan aber auch die Einrichtung so abändern, daß das Glas F ganz wegbleibt, und das durch Glas und Spiegel oder durch mehrere Gläser entstandene Bild mit dem bloßen Auge betrachtet wird. So ist die Einrichtung des verbesserten Adamsschen Lampenmikroskops, s. Taf. XXXI. Fig. 29. Dieses Werkzeug wird, in der hier abgebildeten Stellung, völlig als Camera clara gebraucht. Wenn das Auge f von dem Orte des deutlichen Bildes dke gerade so weit absteht, als die Weite des deutlichen Sehens beträgt, so kan es das Bild Stundenlang ohne Ermüdung betrachten,


Elektricitaͤt, welches alles blos angenommene Vorausſetzungen und durch keine directen Erfahrungen beſtaͤtiget ſind.

Hube vollſtaͤndiger und faßlicher Unterricht in der Naturlehre. Zweyter Band. Leipz. 1793. gr. 8. 29—32ſter Brief. S. 226. u. f.

Wolkenbruch, ſ. Regen

Th. III. S. 646.

Wunderſalz

glauberiſches, ſ. Laugenſalze, Th. II. S. 862.

Z
Zimmer, verfinſtertes.

Zuſ. zu Th. IV. S. 867.

Die hier beſchriebene Camera lucida oder Camera clara unterſcheidet ſich von dem gewoͤhnlichen verfinſterten Zimmer blos dadurch, daß das entſtehende Bild nicht mit einer Wand oder Tafel aufgefangen, ſondern von dem dahinter oder daruͤber ſtehenden Auge ſelbſt betrachtet wird. Der verſtorbene Mechanikus Reinthaler in Leipzig verfertigte viel ſolche Werkzeuge nach der Taf. XXVII. Fig. 99. vorgeſtellten Art, welche Beyfall fanden: daher die Erfindung oft unter ſeinem Namen angefuͤhrt wird. Es darf auf das Glas F wenigſtens kein ſehr ſtarkes Licht von andern Gegenſtaͤnden fallen, wenn man das Bild darunter gehoͤrig deutlich ſehen ſoll, daher iſt es am beſten, uͤber AD noch einen oben offnen inwendig geſchwaͤrzten Kaſten von Pappe oder Holz zu ſetzen, in den man hinabſieht.

Man kan aber auch die Einrichtung ſo abaͤndern, daß das Glas F ganz wegbleibt, und das durch Glas und Spiegel oder durch mehrere Glaͤſer entſtandene Bild mit dem bloßen Auge betrachtet wird. So iſt die Einrichtung des verbeſſerten Adamsſchen Lampenmikroſkops, ſ. Taf. XXXI. Fig. 29. Dieſes Werkzeug wird, in der hier abgebildeten Stellung, voͤllig als Camera clara gebraucht. Wenn das Auge f von dem Orte des deutlichen Bildes dke gerade ſo weit abſteht, als die Weite des deutlichen Sehens betraͤgt, ſo kan es das Bild Stundenlang ohne Ermuͤdung betrachten,

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[1029/1041] Elektricitaͤt, welches alles blos angenommene Vorausſetzungen und durch keine directen Erfahrungen beſtaͤtiget ſind. Hube vollſtaͤndiger und faßlicher Unterricht in der Naturlehre. Zweyter Band. Leipz. 1793. gr. 8. 29—32ſter Brief. S. 226. u. f. Wolkenbruch, ſ. Regen Th. III. S. 646. Wunderſalz glauberiſches, ſ. Laugenſalze, Th. II. S. 862. Z Zimmer, verfinſtertes. Zuſ. zu Th. IV. S. 867. Die hier beſchriebene Camera lucida oder Camera clara unterſcheidet ſich von dem gewoͤhnlichen verfinſterten Zimmer blos dadurch, daß das entſtehende Bild nicht mit einer Wand oder Tafel aufgefangen, ſondern von dem dahinter oder daruͤber ſtehenden Auge ſelbſt betrachtet wird. Der verſtorbene Mechanikus Reinthaler in Leipzig verfertigte viel ſolche Werkzeuge nach der Taf. XXVII. Fig. 99. vorgeſtellten Art, welche Beyfall fanden: daher die Erfindung oft unter ſeinem Namen angefuͤhrt wird. Es darf auf das Glas F wenigſtens kein ſehr ſtarkes Licht von andern Gegenſtaͤnden fallen, wenn man das Bild darunter gehoͤrig deutlich ſehen ſoll, daher iſt es am beſten, uͤber AD noch einen oben offnen inwendig geſchwaͤrzten Kaſten von Pappe oder Holz zu ſetzen, in den man hinabſieht. Man kan aber auch die Einrichtung ſo abaͤndern, daß das Glas F ganz wegbleibt, und das durch Glas und Spiegel oder durch mehrere Glaͤſer entſtandene Bild mit dem bloßen Auge betrachtet wird. So iſt die Einrichtung des verbeſſerten Adamsſchen Lampenmikroſkops, ſ. Taf. XXXI. Fig. 29. Dieſes Werkzeug wird, in der hier abgebildeten Stellung, voͤllig als Camera clara gebraucht. Wenn das Auge f von dem Orte des deutlichen Bildes dke gerade ſo weit abſteht, als die Weite des deutlichen Sehens betraͤgt, ſo kan es das Bild Stundenlang ohne Ermuͤdung betrachten,

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2015-09-02T12:13:09Z)

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 1029. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/1041>, abgerufen am 22.11.2024.