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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

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des Fleisches in eine fettige Substanz gedacht wird, wenn man es in Stücke zerschnitten in ein mit Pergament bedecktes Glas lege, und 6--7 Stunden lang in kochendem Wasser stehen lasse.

Thonerde.

Zus. zu Th. IV. S. 373--375.

Die neue Nomenclatär giebt dieser Erde den Namen Alumine, Argilla, Alumen, Alaunerde (Girtanner), und der Alaun heißt daher Sulfate d'alumine, Sulfas aluminis, schwefelgesäuerte Alaunerde, der Thonsalpeter Nitrate <*> alumine, salpetergesäuerte Alaunerde u. s. w.

Ton.

Zus. zu diesem Artikel Th. IV. S. 375--389.

In diesem Artikel ist S. 377. Z. 4. in der unter dem Wurzelzeichen stehenden Zahl 3, 1661 das Comma hinwegzulassen, und die Zahl als eine ganze zu lesen; auch ist S. 388. unter den Verhältnissen der Töne nach der Kirnbergerischen Temperatur bey H 0,5333 (statt 0,5313) zu setzen.

Zu S. 376. Herr D. Chladni (Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787. 4. S. 76. ingl. Ueber die Längentöne einer Saite, in der Berliner musikalischen Monatsschrift, August, 1792) hat uns mit einer ganz neuen Schwingungsart der Saiten bekannt gemacht, nach welcher sich dieselben ihrer Länge nach abwechselnd ausdehnen und verkürzen. Töne, die dadurch hervorgebracht werden, nennt er Längentöne. Man erhält sie, wenn man die Saiten mit dem Bogen unter einem sehr spitzigen Winkel anstreicht. Sie klingen unangenehm und dienen nicht zum praktischen Gebrauch, sind aber wegen ihrer gänzlichen Abweichung von allen übrigen Schwingungsarten sehr merkwürdig. Wenn man eine Saite auf diese Art um die Mitte anstreicht, so erhält man einen Ton, der den gewöhnlichen Grundton derselben um 3 -- 5 Octaven an Höhe übertreffen kan. Hingegen in der Mitte gedämpft, und die Hälfte in ihrer Mitte gestrichen, giebt, wie gewöhnlich, die Octave des vorigen Tons. Diese Längentöne haben kein bestimmtes Verhältniß gegen die durch rechtwinklichtes Streichen zu erhaltenden


des Fleiſches in eine fettige Subſtanz gedacht wird, wenn man es in Stuͤcke zerſchnitten in ein mit Pergament bedecktes Glas lege, und 6—7 Stunden lang in kochendem Waſſer ſtehen laſſe.

Thonerde.

Zuſ. zu Th. IV. S. 373—375.

Die neue Nomenclataͤr giebt dieſer Erde den Namen Alumine, Argilla, Alumen, Alaunerde (Girtanner), und der Alaun heißt daher Sulfate d'alumine, Sulfas aluminis, ſchwefelgeſaͤuerte Alaunerde, der Thonſalpeter Nitrate <*> alumine, ſalpetergeſaͤuerte Alaunerde u. ſ. w.

Ton.

Zuſ. zu dieſem Artikel Th. IV. S. 375—389.

In dieſem Artikel iſt S. 377. Z. 4. in der unter dem Wurzelzeichen ſtehenden Zahl 3, 1661 das Comma hinwegzulaſſen, und die Zahl als eine ganze zu leſen; auch iſt S. 388. unter den Verhaͤltniſſen der Toͤne nach der Kirnbergeriſchen Temperatur bey H 0,5333 (ſtatt 0,5313) zu ſetzen.

Zu S. 376. Herr D. Chladni (Entdeckungen uͤber die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787. 4. S. 76. ingl. Ueber die Laͤngentoͤne einer Saite, in der Berliner muſikaliſchen Monatsſchrift, Auguſt, 1792) hat uns mit einer ganz neuen Schwingungsart der Saiten bekannt gemacht, nach welcher ſich dieſelben ihrer Laͤnge nach abwechſelnd ausdehnen und verkuͤrzen. Toͤne, die dadurch hervorgebracht werden, nennt er Laͤngentoͤne. Man erhaͤlt ſie, wenn man die Saiten mit dem Bogen unter einem ſehr ſpitzigen Winkel anſtreicht. Sie klingen unangenehm und dienen nicht zum praktiſchen Gebrauch, ſind aber wegen ihrer gaͤnzlichen Abweichung von allen uͤbrigen Schwingungsarten ſehr merkwuͤrdig. Wenn man eine Saite auf dieſe Art um die Mitte anſtreicht, ſo erhaͤlt man einen Ton, der den gewoͤhnlichen Grundton derſelben um 3 — 5 Octaven an Hoͤhe uͤbertreffen kan. Hingegen in der Mitte gedaͤmpft, und die Haͤlfte in ihrer Mitte geſtrichen, giebt, wie gewoͤhnlich, die Octave des vorigen Tons. Dieſe Laͤngentoͤne haben kein beſtimmtes Verhaͤltniß gegen die durch rechtwinklichtes Streichen zu erhaltenden

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[891/0903] des Fleiſches in eine fettige Subſtanz gedacht wird, wenn man es in Stuͤcke zerſchnitten in ein mit Pergament bedecktes Glas lege, und 6—7 Stunden lang in kochendem Waſſer ſtehen laſſe. Thonerde. Zuſ. zu Th. IV. S. 373—375. Die neue Nomenclataͤr giebt dieſer Erde den Namen Alumine, Argilla, Alumen, Alaunerde (Girtanner), und der Alaun heißt daher Sulfate d'alumine, Sulfas aluminis, ſchwefelgeſaͤuerte Alaunerde, der Thonſalpeter Nitrate <*> alumine, ſalpetergeſaͤuerte Alaunerde u. ſ. w. Ton. Zuſ. zu dieſem Artikel Th. IV. S. 375—389. In dieſem Artikel iſt S. 377. Z. 4. in der unter dem Wurzelzeichen ſtehenden Zahl 3, 1661 das Comma hinwegzulaſſen, und die Zahl als eine ganze zu leſen; auch iſt S. 388. unter den Verhaͤltniſſen der Toͤne nach der Kirnbergeriſchen Temperatur bey H 0,5333 (ſtatt 0,5313) zu ſetzen. Zu S. 376. Herr D. Chladni (Entdeckungen uͤber die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787. 4. S. 76. ingl. Ueber die Laͤngentoͤne einer Saite, in der Berliner muſikaliſchen Monatsſchrift, Auguſt, 1792) hat uns mit einer ganz neuen Schwingungsart der Saiten bekannt gemacht, nach welcher ſich dieſelben ihrer Laͤnge nach abwechſelnd ausdehnen und verkuͤrzen. Toͤne, die dadurch hervorgebracht werden, nennt er Laͤngentoͤne. Man erhaͤlt ſie, wenn man die Saiten mit dem Bogen unter einem ſehr ſpitzigen Winkel anſtreicht. Sie klingen unangenehm und dienen nicht zum praktiſchen Gebrauch, ſind aber wegen ihrer gaͤnzlichen Abweichung von allen uͤbrigen Schwingungsarten ſehr merkwuͤrdig. Wenn man eine Saite auf dieſe Art um die Mitte anſtreicht, ſo erhaͤlt man einen Ton, der den gewoͤhnlichen Grundton derſelben um 3 — 5 Octaven an Hoͤhe uͤbertreffen kan. Hingegen in der Mitte gedaͤmpft, und die Haͤlfte in ihrer Mitte geſtrichen, giebt, wie gewoͤhnlich, die Octave des vorigen Tons. Dieſe Laͤngentoͤne haben kein beſtimmtes Verhaͤltniß gegen die durch rechtwinklichtes Streichen zu erhaltenden

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 891. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/903>, abgerufen am 22.11.2024.