und bey den zehn Geboten/ die Mosi am Berge Sinai gegeben sind/ daß mein Ausspruch recht und wahr/ daß ich wahre Kundschafft wol- le sagen/ daß es wahr sey/ was ich sagen und antworten will/ und ob ich solcher Sachen halben ungerecht und mein eydig würde/ so müste ich verjaget werden unter die Völcker/ und wohnen im Lande meiner Feinde/ und müste mich das Erdreich verschlingen/ als Dathan/ Co- rah und Abiram/ und der Aussatz ankommen als Naeman den Sy- rer/ und müsse meine Haußwohnung verlassen/ und kommen über mich alle meine und meiner Vor-Eltern Sünde/ und alle Flüche/ die im Gesetz Mosis und der Propheten geschrieben sind/ und bleiben über mich in Ewigkeit/ und gebe mich GOtt in Verfluchung zu einem Schand-Zeichen allen seinem Volck/ und daß ich mich von diesem Eydschwur nimmermehr absolviren oder ledig sprechen lassen wolle/ ohne Gefährde und Argelist. Joh. II, 17. 2. Sam. V, 3.
Wasser-Flüsse Recht.
§. 22. Ström-See- und Flüsse Recht/ die sonst nach allgemeinem Gebrauch des gemeinen Volcks eigen sind/ gehöret auch dem Könige oder Fürsten zu/ der dabey gelegenen Landes Gerechtigkeit hat/ wor- unter auch Jnsuln und alle in fürstlichem Gebiet durch adelichen Grund fliessende Wasser begriffen.
L. 2. ff. & §. 1. instit. de rer. divis. L. 30. in fin. ff. de acquir. rer. dom. L. 2. ff. de flu- min. L. Littora ff. ne quid in loco publ. L. Unic. C. de Clasl. Nov. 56.
Zoll Gerech- tigkeit.
§. 23. Wer dannenhero Brücken- oder Wasser-Zoll verfähret/ soll ihn nach Sächsischem Recht vierfältig entgelten; Nach Römi- schem Recht aber bestehet Zoll im achten Theil/ heut zu Tage/ jedoch nach Orts Gewohnheit/ veränderlich; wer nun gebührenden Zoll entrichtet/ den soll man für Schaden behüten/ oder ihm Schaden ent- gelten/ er muß aber unter Verfalls Straffe alles anzeigen und ver- melden/ welche Verfalls-Klage stirbet in fünff Jahren; was aber ein- mahl verfallen ist/ höret auff des Verbrechers eigen zu seyn/ der auch unwissend Verfalls-Straffe nicht befreyet/ sondern wann Knechte sündigen/ mag der Herr/ nicht aber dessen Erben beklaget seyn/ was auch einer angegeben/ u. mit Zöllners Willen noch nicht bezahlet/ dessen Güter können nicht verfallen; wer sonst vor Zeiten mit denen bey sich habenden Sachen keinen Gewerb-Handel trieb/ war Zoll frey.
C. 19. X. de Censibus. Tot. Tit. C. de immunit. non conced. L un. C. de his qui a princ. voc. L. 1. §. 20. de quaest. Nov. 161. c. 2. L. interdum, §. 3. ff. de vecti- gal. L. neque, L. universi, L. ex praestatione, L. omnibus, C. Eod. L. com- missa, L. Eodem §. 2. L. 4. §. fin. L. fin. §. pen. L. interdum, §. 5. 11. & 12. L. 9. §. 5. L. Caesar. ff. de publican.
§. 24. Zoll-
III. Buch/ Cap. I.
und bey den zehn Geboten/ die Moſi am Berge Sinai gegeben ſind/ daß mein Ausſpruch recht und wahr/ daß ich wahre Kundſchafft wol- le ſagen/ daß es wahr ſey/ was ich ſagen und antworten will/ und ob ich ſolcher Sachen halben ungerecht und mein eydig wuͤrde/ ſo muͤſte ich verjaget werden unter die Voͤlcker/ und wohnen im Lande meiner Feinde/ und muͤſte mich das Erdreich verſchlingen/ als Dathan/ Co- rah und Abiram/ und der Ausſatz ankommen als Naeman den Sy- rer/ und muͤſſe meine Haußwohnung verlaſſen/ und kommen uͤber mich alle meine und meiner Vor-Eltern Suͤnde/ und alle Fluͤche/ die im Geſetz Moſis und der Propheten geſchrieben ſind/ und bleiben uͤber mich in Ewigkeit/ und gebe mich GOtt in Verfluchung zu einem Schand-Zeichen allen ſeinem Volck/ und daß ich mich von dieſem Eydſchwur nimmermehr abſolviren oder ledig ſprechen laſſen wolle/ ohne Gefaͤhrde und Argeliſt. Joh. II, 17. 2. Sam. V, 3.
Waſſer-Fluͤſſe Recht.
§. 22. Stroͤm-See- und Fluͤſſe Recht/ die ſonſt nach allgemeinem Gebrauch des gemeinen Volcks eigen ſind/ gehoͤret auch dem Koͤnige oder Fuͤrſten zu/ der dabey gelegenen Landes Gerechtigkeit hat/ wor- unter auch Jnſuln und alle in fuͤrſtlichem Gebiet durch adelichen Grund flieſſende Waſſer begriffen.
L. 2. ff. & §. 1. inſtit. de rer. diviſ. L. 30. in fin. ff. de acquir. rer. dom. L. 2. ff. de flu- min. L. Littora ff. ne quid in loco publ. L. Unic. C. de Claſl. Nov. 56.
Zoll Gerech- tigkeit.
§. 23. Wer dannenhero Bruͤcken- oder Waſſer-Zoll verfaͤhret/ ſoll ihn nach Saͤchſiſchem Recht vierfaͤltig entgelten; Nach Roͤmi- ſchem Recht aber beſtehet Zoll im achten Theil/ heut zu Tage/ jedoch nach Orts Gewohnheit/ veraͤnderlich; wer nun gebuͤhrenden Zoll entrichtet/ den ſoll man fuͤr Schaden behuͤten/ oder ihm Schaden ent- gelten/ er muß aber unter Verfalls Straffe alles anzeigen und ver- melden/ welche Verfalls-Klage ſtirbet in fuͤnff Jahren; was aber ein- mahl verfallen iſt/ hoͤret auff des Verbrechers eigen zu ſeyn/ der auch unwiſſend Verfalls-Straffe nicht befreyet/ ſondern wann Knechte ſuͤndigen/ mag der Herr/ nicht aber deſſen Erben beklaget ſeyn/ was auch einer angegeben/ u. mit Zoͤllners Willen noch nicht bezahlet/ deſſen Guͤter koͤnnen nicht verfallen; wer ſonſt vor Zeiten mit denen bey ſich habenden Sachen keinen Gewerb-Handel trieb/ war Zoll frey.
C. 19. X. de Cenſibus. Tot. Tit. C. de immunit. non conced. L un. C. de his qui à princ. voc. L. 1. §. 20. de quæſt. Nov. 161. c. 2. L. interdum, §. 3. ff. de vecti- gal. L. neque, L. univerſi, L. ex præſtatione, L. omnibus, C. Eod. L. com- miſſa, L. Eodem §. 2. L. 4. §. fin. L. fin. §. pen. L. interdum, §. 5. 11. & 12. L. 9. §. 5. L. Cæſar. ff. de publican.
§. 24. Zoll-
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III. Buch/ Cap. I.
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daß mein Ausſpruch recht und wahr/ daß ich wahre Kundſchafft wol-
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ich ſolcher Sachen halben ungerecht und mein eydig wuͤrde/ ſo muͤſte
ich verjaget werden unter die Voͤlcker/ und wohnen im Lande meiner
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rah und Abiram/ und der Ausſatz ankommen als Naeman den Sy-
rer/ und muͤſſe meine Haußwohnung verlaſſen/ und kommen uͤber
mich alle meine und meiner Vor-Eltern Suͤnde/ und alle Fluͤche/ die
im Geſetz Moſis und der Propheten geſchrieben ſind/ und bleiben uͤber
mich in Ewigkeit/ und gebe mich GOtt in Verfluchung zu einem
Schand-Zeichen allen ſeinem Volck/ und daß ich mich von dieſem
Eydſchwur nimmermehr abſolviren oder ledig ſprechen laſſen wolle/
ohne Gefaͤhrde und Argeliſt. Joh. II, 17. 2. Sam. V, 3.
§. 22. Stroͤm-See- und Fluͤſſe Recht/ die ſonſt nach allgemeinem
Gebrauch des gemeinen Volcks eigen ſind/ gehoͤret auch dem Koͤnige
oder Fuͤrſten zu/ der dabey gelegenen Landes Gerechtigkeit hat/ wor-
unter auch Jnſuln und alle in fuͤrſtlichem Gebiet durch adelichen Grund
flieſſende Waſſer begriffen.
L. 2. ff. & §. 1. inſtit. de rer. diviſ. L. 30. in fin. ff. de acquir. rer. dom. L. 2. ff. de flu-
min. L. Littora ff. ne quid in loco publ. L. Unic. C. de Claſl. Nov. 56.
§. 23. Wer dannenhero Bruͤcken- oder Waſſer-Zoll verfaͤhret/
ſoll ihn nach Saͤchſiſchem Recht vierfaͤltig entgelten; Nach Roͤmi-
ſchem Recht aber beſtehet Zoll im achten Theil/ heut zu Tage/ jedoch
nach Orts Gewohnheit/ veraͤnderlich; wer nun gebuͤhrenden Zoll
entrichtet/ den ſoll man fuͤr Schaden behuͤten/ oder ihm Schaden ent-
gelten/ er muß aber unter Verfalls Straffe alles anzeigen und ver-
melden/ welche Verfalls-Klage ſtirbet in fuͤnff Jahren; was aber ein-
mahl verfallen iſt/ hoͤret auff des Verbrechers eigen zu ſeyn/ der auch
unwiſſend Verfalls-Straffe nicht befreyet/ ſondern wann Knechte
ſuͤndigen/ mag der Herr/ nicht aber deſſen Erben beklaget ſeyn/ was
auch einer angegeben/ u. mit Zoͤllners Willen noch nicht bezahlet/ deſſen
Guͤter koͤnnen nicht verfallen; wer ſonſt vor Zeiten mit denen bey ſich
habenden Sachen keinen Gewerb-Handel trieb/ war Zoll frey.
C. 19. X. de Cenſibus. Tot. Tit. C. de immunit. non conced. L un. C. de his qui à
princ. voc. L. 1. §. 20. de quæſt. Nov. 161. c. 2. L. interdum, §. 3. ff. de vecti-
gal. L. neque, L. univerſi, L. ex præſtatione, L. omnibus, C. Eod. L. com-
miſſa, L. Eodem §. 2. L. 4. §. fin. L. fin. §. pen. L. interdum, §. 5. 11. & 12.
L. 9. §. 5. L. Cæſar. ff. de publican.
§. 24. Zoll-
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Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geise_corpus_1703/239>, abgerufen am 13.05.2024.
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