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Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.

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II. Landes-Constitution
Amt gäntzlich auffgehoben seyn/ und in denen Söllingischen Forsten
eben also/ mit Zuziehung der Beamten/ auch sonsten verfahren wer-
den solle/ wie in den übrigen Forsten Unsers Fürstenthums Calenberg
bißhero geschehen ist.

11. Was aber die Unsern Stifftern und Klöstern unmittelbar
zustehende Höltzungen anbelanget/ wie derselben Auffsicht biß dahin
Unserm zeitlichen Ober-Forst- und Jägermeister mit anvertrauet ge-
wesen/ also hat es auch ins künfftige dabey sein Bewenden; Und ist
Unser ernstlicher Wille und Meynung/ daß über das/ was wir deren
Verwalt- und Erhaltung halber schon vorhin absonderlich in Gna-
den verordnet/ auch alles das jenige darinn gethan und beobachtet
werden soll/ was diese Unsere erneuerte General-Forst-Ordnung mit
sich bringet/ und bey den Klöster-Forsten thunlich ist. Wie dann die deß-
falls erstattende Berichte Unser Forst- und Jägermeister/ wie bißher/
zu Unser geheimen Cantzeley einschicken/ und daraus Unsere gnädigste
Verordnung gewärtig seyn soll.

12. Was nun Unser Ober-Forstmeister/ auch Beamte und
übrige Forst-Bediente/ nach Jnhalt dieser Unserer Forst-Ordnung/
thun und verrichten werden/ dabey wollen Wir selbige gegen männig-
lich Fürstl. schützen und vertreten. Und soll diese Ordnung auff allen
Unsern Aemtern in der Amts-Registratur beygeleget/ allen und jeden
Forst-Bedienten/ um sich darnach zu achten/ zugestellet/ auch dann
und wann denen Unterthanen bey den Land-Wald- und Forst-Ge-
richten/ damit sich niemand mit deren Unwissenheit entschuldigen kön-
ne/ fürgelesen werden.

Wir behalten Uns aber bevor/ dieselbe nach Gelegenheit der
Zeit/ und der Wälder Zustand/ zu ändern/ zu mehren und zu bessern.
Geben in Unser Residentz-Stadt Hannover/ den 8. Junii. An. 1678.



II.
Renovat. Constit.
wegen der Land-Gerichten/

VOn Gottes Gnaden/ Ernst Augustus/ Bischoff zu Oßnabrück/
Hertzog zu Braunschweig und Lüneburg/ etc. Als Wir in
Anno 1688. den 6. Martii einige Puncte heraus geben lassen/ welche
zuförderst von Unsern respective Drosten und Beamten bey denen
haltenden Land-Gerichten beobachtet und genau untersuchet/ auch ein
Examen darauff angestellet/ an Seiten der Beamten davon Rede

und

II. Landes-Conſtitution
Amt gaͤntzlich auffgehoben ſeyn/ und in denen Soͤllingiſchen Forſten
eben alſo/ mit Zuziehung der Beamten/ auch ſonſten verfahren wer-
den ſolle/ wie in den uͤbrigen Forſten Unſers Fuͤrſtenthums Calenberg
bißhero geſchehen iſt.

11. Was aber die Unſern Stifftern und Kloͤſtern unmittelbar
zuſtehende Hoͤltzungen anbelanget/ wie derſelben Auffſicht biß dahin
Unſerm zeitlichen Ober-Forſt- und Jaͤgermeiſter mit anvertrauet ge-
weſen/ alſo hat es auch ins kuͤnfftige dabey ſein Bewenden; Und iſt
Unſer ernſtlicher Wille und Meynung/ daß uͤber das/ was wir deren
Verwalt- und Erhaltung halber ſchon vorhin abſonderlich in Gna-
den verordnet/ auch alles das jenige darinn gethan und beobachtet
werden ſoll/ was dieſe Unſere erneuerte General-Forſt-Ordnung mit
ſich bringet/ und bey den Kloͤſter-Forſten thunlich iſt. Wie dañ die deß-
falls erſtattende Berichte Unſer Forſt- und Jaͤgermeiſter/ wie bißher/
zu Unſer geheimen Cantzeley einſchicken/ und daraus Unſere gnaͤdigſte
Verordnung gewaͤrtig ſeyn ſoll.

12. Was nun Unſer Ober-Forſtmeiſter/ auch Beamte und
uͤbrige Forſt-Bediente/ nach Jnhalt dieſer Unſerer Forſt-Ordnung/
thun und verrichten werden/ dabey wollen Wir ſelbige gegen maͤnnig-
lich Fuͤrſtl. ſchuͤtzen und vertreten. Und ſoll dieſe Ordnung auff allen
Unſern Aemtern in der Amts-Regiſtratur beygeleget/ allen und jeden
Forſt-Bedienten/ um ſich darnach zu achten/ zugeſtellet/ auch dann
und wann denen Unterthanen bey den Land-Wald- und Forſt-Ge-
richten/ damit ſich niemand mit deren Unwiſſenheit entſchuldigen koͤn-
ne/ fuͤrgeleſen werden.

Wir behalten Uns aber bevor/ dieſelbe nach Gelegenheit der
Zeit/ und der Waͤlder Zuſtand/ zu aͤndern/ zu mehren und zu beſſern.
Geben in Unſer Reſidentz-Stadt Hannover/ den 8. Junii. An. 1678.



II.
Renovat. Conſtit.
wegen der Land-Gerichten/

VOn Gottes Gnaden/ Ernſt Auguſtus/ Biſchoff zu Oßnabruͤck/
Hertzog zu Braunſchweig und Luͤneburg/ ꝛc. Als Wir in
Anno 1688. den 6. Martii einige Puncte heraus geben laſſen/ welche
zufoͤrderſt von Unſern reſpectivè Droſten und Beamten bey denen
haltenden Land-Gerichten beobachtet und genau unterſuchet/ auch ein
Examen darauff angeſtellet/ an Seiten der Beamten davon Rede

und
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[28/0867] II. Landes-Conſtitution Amt gaͤntzlich auffgehoben ſeyn/ und in denen Soͤllingiſchen Forſten eben alſo/ mit Zuziehung der Beamten/ auch ſonſten verfahren wer- den ſolle/ wie in den uͤbrigen Forſten Unſers Fuͤrſtenthums Calenberg bißhero geſchehen iſt. 11. Was aber die Unſern Stifftern und Kloͤſtern unmittelbar zuſtehende Hoͤltzungen anbelanget/ wie derſelben Auffſicht biß dahin Unſerm zeitlichen Ober-Forſt- und Jaͤgermeiſter mit anvertrauet ge- weſen/ alſo hat es auch ins kuͤnfftige dabey ſein Bewenden; Und iſt Unſer ernſtlicher Wille und Meynung/ daß uͤber das/ was wir deren Verwalt- und Erhaltung halber ſchon vorhin abſonderlich in Gna- den verordnet/ auch alles das jenige darinn gethan und beobachtet werden ſoll/ was dieſe Unſere erneuerte General-Forſt-Ordnung mit ſich bringet/ und bey den Kloͤſter-Forſten thunlich iſt. Wie dañ die deß- falls erſtattende Berichte Unſer Forſt- und Jaͤgermeiſter/ wie bißher/ zu Unſer geheimen Cantzeley einſchicken/ und daraus Unſere gnaͤdigſte Verordnung gewaͤrtig ſeyn ſoll. 12. Was nun Unſer Ober-Forſtmeiſter/ auch Beamte und uͤbrige Forſt-Bediente/ nach Jnhalt dieſer Unſerer Forſt-Ordnung/ thun und verrichten werden/ dabey wollen Wir ſelbige gegen maͤnnig- lich Fuͤrſtl. ſchuͤtzen und vertreten. Und ſoll dieſe Ordnung auff allen Unſern Aemtern in der Amts-Regiſtratur beygeleget/ allen und jeden Forſt-Bedienten/ um ſich darnach zu achten/ zugeſtellet/ auch dann und wann denen Unterthanen bey den Land-Wald- und Forſt-Ge- richten/ damit ſich niemand mit deren Unwiſſenheit entſchuldigen koͤn- ne/ fuͤrgeleſen werden. Wir behalten Uns aber bevor/ dieſelbe nach Gelegenheit der Zeit/ und der Waͤlder Zuſtand/ zu aͤndern/ zu mehren und zu beſſern. Geben in Unſer Reſidentz-Stadt Hannover/ den 8. Junii. An. 1678. II. Renovat. Conſtit. wegen der Land-Gerichten/ den 18. Maji, 1691. VOn Gottes Gnaden/ Ernſt Auguſtus/ Biſchoff zu Oßnabruͤck/ Hertzog zu Braunſchweig und Luͤneburg/ ꝛc. Als Wir in Anno 1688. den 6. Martii einige Puncte heraus geben laſſen/ welche zufoͤrderſt von Unſern reſpectivè Droſten und Beamten bey denen haltenden Land-Gerichten beobachtet und genau unterſuchet/ auch ein Examen darauff angeſtellet/ an Seiten der Beamten davon Rede und

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Zitationshilfe: Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geise_corpus_1703/867>, abgerufen am 26.11.2024.