Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Genée, Richard: Arien und Gesänge aus: Die Fledermaus. Wien, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite
Daß mich mein Mann verließ?
Wem kann mein Leid ich klagen,
O Gott, wie rührt mich dies?
Jch werde Dein gedenken
Des Morgens beim Kaffee,
Wenn ich Dir ein will schenken,
Die leere Tasse seh',
Kann keinen Gruß Dir winken;
Aus Jammer werd' ich gewiß
Jhn schwarz und bitter trinken, ach!
Eisenstein.
O Gott! wie rührt mich dies!
Alle Drei.
O Gott! wie rührt mich dies!
O je, o je, wie rührt mich dies!
:,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,:
O je, wie rührt mich dies!
Rosalinde.
Wo bleibt die traute Gruppe,
Kommt Mittag dann heran?
Zum Rindfleisch -- wie zur Suppe --
Zum Braten -- keinen Mann!
Und sinkt der nächt'ge Schleier,
Gibt's wieder mir ein' Riß,
Mein Schmerz wird ungeheuer.
Alle Drei.
O je, o je, wie rührt mich dies!
:,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,:
O je, wie rührt mich dies!
Eisenstein.
Was soll das Klagen frommen!
Den Kopf verlier' ich schier!
Rosalinde.
Mein Kopf ist ganz benommen!
Adele.
Den meinen hab' ich hier!
Eisenstein.
Lebt wohl, ich muß nun gehen!
Daß mich mein Mann verließ?
Wem kann mein Leid ich klagen,
O Gott, wie rührt mich dies?
Jch werde Dein gedenken
Des Morgens beim Kaffee,
Wenn ich Dir ein will ſchenken,
Die leere Taſſe ſeh’,
Kann keinen Gruß Dir winken;
Aus Jammer werd’ ich gewiß
Jhn ſchwarz und bitter trinken, ach!
Eiſenſtein.
O Gott! wie rührt mich dies!
Alle Drei.
O Gott! wie rührt mich dies!
O je, o je, wie rührt mich dies!
:,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,:
O je, wie rührt mich dies!
Roſalinde.
Wo bleibt die traute Gruppe,
Kommt Mittag dann heran?
Zum Rindfleiſch — wie zur Suppe —
Zum Braten — keinen Mann!
Und ſinkt der nächt’ge Schleier,
Gibt’s wieder mir ein’ Riß,
Mein Schmerz wird ungeheuer.
Alle Drei.
O je, o je, wie rührt mich dies!
:,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,:
O je, wie rührt mich dies!
Eiſenſtein.
Was ſoll das Klagen frommen!
Den Kopf verlier’ ich ſchier!
Roſalinde.
Mein Kopf iſt ganz benommen!
Adele.
Den meinen hab’ ich hier!
Eiſenſtein.
Lebt wohl, ich muß nun gehen!
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#ROSALFEIS">
            <p> <hi rendition="#et"><pb facs="#f0017" n="11"/>
Daß mich mein Mann verließ?<lb/>
Wem kann mein Leid ich klagen,<lb/>
O Gott, wie rührt mich dies?<lb/>
Jch werde Dein gedenken<lb/>
Des Morgens beim Kaffee,<lb/>
Wenn ich Dir ein will &#x017F;chenken,<lb/>
Die leere Ta&#x017F;&#x017F;e &#x017F;eh&#x2019;,<lb/>
Kann keinen Gruß Dir winken;<lb/>
Aus Jammer werd&#x2019; ich gewiß<lb/>
Jhn &#x017F;chwarz und bitter trinken, ach!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#EIS">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Ei&#x017F;en&#x017F;tein</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">O Gott! wie rührt mich dies!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ALLD">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Alle Drei</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">O Gott! wie rührt mich dies!<lb/>
O je, o je, wie rührt mich dies!<lb/>
:,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,:<lb/>
O je, wie rührt mich dies!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ROS">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Ro&#x017F;alinde</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Wo bleibt die traute Gruppe,<lb/>
Kommt Mittag dann heran?<lb/>
Zum Rindflei&#x017F;ch &#x2014; wie zur Suppe &#x2014;<lb/>
Zum Braten &#x2014; keinen Mann!<lb/>
Und &#x017F;inkt der nächt&#x2019;ge Schleier,<lb/>
Gibt&#x2019;s wieder mir ein&#x2019; Riß,<lb/>
Mein Schmerz wird ungeheuer.</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ALLD">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Alle Drei</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">O je, o je, wie rührt mich dies!<lb/>
:,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,:<lb/>
O je, wie rührt mich dies!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#EIS">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Ei&#x017F;en&#x017F;tein</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Was &#x017F;oll das Klagen frommen!<lb/>
Den Kopf verlier&#x2019; ich &#x017F;chier!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ROS">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Ro&#x017F;alinde</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Mein Kopf i&#x017F;t ganz benommen!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ADE">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Adele</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Den meinen hab&#x2019; ich hier!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#EIS">
            <speaker> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Ei&#x017F;en&#x017F;tein</hi>.</hi> </speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Lebt wohl, ich muß nun gehen!</hi> </p>
          </sp><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[11/0017] Daß mich mein Mann verließ? Wem kann mein Leid ich klagen, O Gott, wie rührt mich dies? Jch werde Dein gedenken Des Morgens beim Kaffee, Wenn ich Dir ein will ſchenken, Die leere Taſſe ſeh’, Kann keinen Gruß Dir winken; Aus Jammer werd’ ich gewiß Jhn ſchwarz und bitter trinken, ach! Eiſenſtein. O Gott! wie rührt mich dies! Alle Drei. O Gott! wie rührt mich dies! O je, o je, wie rührt mich dies! :,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,: O je, wie rührt mich dies! Roſalinde. Wo bleibt die traute Gruppe, Kommt Mittag dann heran? Zum Rindfleiſch — wie zur Suppe — Zum Braten — keinen Mann! Und ſinkt der nächt’ge Schleier, Gibt’s wieder mir ein’ Riß, Mein Schmerz wird ungeheuer. Alle Drei. O je, o je, wie rührt mich dies! :,: Du, Du, Du, Du, Du, Du! :,: O je, wie rührt mich dies! Eiſenſtein. Was ſoll das Klagen frommen! Den Kopf verlier’ ich ſchier! Roſalinde. Mein Kopf iſt ganz benommen! Adele. Den meinen hab’ ich hier! Eiſenſtein. Lebt wohl, ich muß nun gehen!

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/genee_fledermaus_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/genee_fledermaus_1874/17
Zitationshilfe: Genée, Richard: Arien und Gesänge aus: Die Fledermaus. Wien, 1874, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/genee_fledermaus_1874/17>, abgerufen am 24.11.2024.