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Genée, Richard: Arien und Gesänge aus: Die Fledermaus. Wien, 1874.

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Eisenstein.
Jetzt bitte ich die ganze Sache
Mir haarklein zu erzählen,
Jndeß ich mir Notizen mache.
Rosalinde.
Der Fall ist eigenthümlich,
Wie Sie gleich werden seh'n.
Alfred.
Sogar verwickelt ziemlich,
Das muß man eingesteh'n.
Eisenstein.
Nun denn, so geben Sie zu Protokoll,
Worin ich Sie vertheid'gen soll!
Alfred.
Ein seltsam Abenteuer
Jst gestern mir passirt;
Man hat mich aus Versehen
Hier in' Arrest geführt,
Weil ich mit dieser Dame
Ein wenig spät soupirt.
Eisenstein.
Ein Glück, daß es so kam,
Sie handelten infam!
Alfred.
Was kommt denn Jhnen in den Sinn?
Sie soll'n mich ja vertheid'gen!
Eisenstein.
Verzeih'n Sie, wenn ich heftig bin,
Der Gegenstand reißt mich hin;
Jch wollt Sie nicht beleid'gen,
Nein, ich soll Sie ja vertheid'gen!

[Beginn Spaltensatz]
Rosalinde. Alfred.
Mein Herr Notar,
Das war fürwahr
Sehr sonderbar!
Nur ruhig Blut,
Denn solche Wuth
:,: Macht sich für Sie
nicht gut! :,:

[Spaltenumbruch]
Eisenstein.
Was ich erfahr'
Verwirrt fürwahr
Mich ganz und gar,
D'rum ruhig Blut,
Jch muß die Wuth
:,: Verbergen jetzt noch
gut! :,:
[Ende Spaltensatz]
Eiſenſtein.
Jetzt bitte ich die ganze Sache
Mir haarklein zu erzählen,
Jndeß ich mir Notizen mache.
Roſalinde.
Der Fall iſt eigenthümlich,
Wie Sie gleich werden ſeh’n.
Alfred.
Sogar verwickelt ziemlich,
Das muß man eingeſteh’n.
Eiſenſtein.
Nun denn, ſo geben Sie zu Protokoll,
Worin ich Sie vertheid’gen ſoll!
Alfred.
Ein ſeltſam Abenteuer
Jſt geſtern mir paſſirt;
Man hat mich aus Verſehen
Hier in’ Arreſt geführt,
Weil ich mit dieſer Dame
Ein wenig ſpät ſoupirt.
Eiſenſtein.
Ein Glück, daß es ſo kam,
Sie handelten infam!
Alfred.
Was kommt denn Jhnen in den Sinn?
Sie ſoll’n mich ja vertheid’gen!
Eiſenſtein.
Verzeih’n Sie, wenn ich heftig bin,
Der Gegenſtand reißt mich hin;
Jch wollt Sie nicht beleid’gen,
Nein, ich ſoll Sie ja vertheid’gen!

[Beginn Spaltensatz]
Roſalinde. Alfred.
Mein Herr Notar,
Das war fürwahr
Sehr ſonderbar!
Nur ruhig Blut,
Denn ſolche Wuth
:,: Macht ſich für Sie
nicht gut! :,:

[Spaltenumbruch]
Eiſenſtein.
Was ich erfahr’
Verwirrt fürwahr
Mich ganz und gar,
D’rum ruhig Blut,
Jch muß die Wuth
:,: Verbergen jetzt noch
gut! :,:
[Ende Spaltensatz]
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[34/0040] Eiſenſtein. Jetzt bitte ich die ganze Sache Mir haarklein zu erzählen, Jndeß ich mir Notizen mache. Roſalinde. Der Fall iſt eigenthümlich, Wie Sie gleich werden ſeh’n. Alfred. Sogar verwickelt ziemlich, Das muß man eingeſteh’n. Eiſenſtein. Nun denn, ſo geben Sie zu Protokoll, Worin ich Sie vertheid’gen ſoll! Alfred. Ein ſeltſam Abenteuer Jſt geſtern mir paſſirt; Man hat mich aus Verſehen Hier in’ Arreſt geführt, Weil ich mit dieſer Dame Ein wenig ſpät ſoupirt. Eiſenſtein. Ein Glück, daß es ſo kam, Sie handelten infam! Alfred. Was kommt denn Jhnen in den Sinn? Sie ſoll’n mich ja vertheid’gen! Eiſenſtein. Verzeih’n Sie, wenn ich heftig bin, Der Gegenſtand reißt mich hin; Jch wollt Sie nicht beleid’gen, Nein, ich ſoll Sie ja vertheid’gen! Roſalinde. Alfred. Mein Herr Notar, Das war fürwahr Sehr ſonderbar! Nur ruhig Blut, Denn ſolche Wuth :,: Macht ſich für Sie nicht gut! :,: Eiſenſtein. Was ich erfahr’ Verwirrt fürwahr Mich ganz und gar, D’rum ruhig Blut, Jch muß die Wuth :,: Verbergen jetzt noch gut! :,:

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Zitationshilfe: Genée, Richard: Arien und Gesänge aus: Die Fledermaus. Wien, 1874, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/genee_fledermaus_1874/40>, abgerufen am 21.11.2024.