Gercke, Hermann: Die Torpedowaffe. Berlin, 1898.Anhang. Der Untergang des Panzerschiffes "Maine" der Flotte der Da eine solche füglich nur von Spaniern gelegt und in Thätigkeit Jedenfalls wird die Vernichtung des Schiffes nach der öffent- Es soll indessen die politische Seite hier ganz außer Betracht Die sachliche Seite gehört aber in dieses Buch; denn wenn eine Der Abhandlung liegen die Vernehmungen und das Gutachten Anhang. Der Untergang des Panzerſchiffes „Maine“ der Flotte der Da eine ſolche füglich nur von Spaniern gelegt und in Thätigkeit Jedenfalls wird die Vernichtung des Schiffes nach der öffent- Es ſoll indeſſen die politiſche Seite hier ganz außer Betracht Die ſachliche Seite gehört aber in dieſes Buch; denn wenn eine Der Abhandlung liegen die Vernehmungen und das Gutachten <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0114" n="[94]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Anhang</hi>.</hi> </head><lb/> <p>Der Untergang des Panzerſchiffes „Maine“ der Flotte der<lb/> Vereinigten Staaten von Nordamerika im Hafen von Havana iſt von<lb/> der zur Unterſuchung des Falles eingeſetzten nordamerikaniſchen<lb/> Kommiſſion auf die Exploſion einer Seemine zurückgeführt worden.</p><lb/> <p>Da eine ſolche füglich nur von Spaniern gelegt und in Thätigkeit<lb/> geſetzt werden konnte, ſo hat dieſes Gutachten vielleicht nicht zum<lb/> geringſten Theile dazu beigetragen, den Krieg zu entfachen.</p><lb/> <p>Jedenfalls wird die Vernichtung des Schiffes nach der öffent-<lb/> lichen Meinung vielfach auch außerhalb der Vereinigten Staaten den<lb/> Spaniern zugeſchrieben und dient dazu, den Kampf der Vereinigten<lb/> Staaten als in gerechter Sache geführt erſcheinen zu laſſen.</p><lb/> <p>Es ſoll indeſſen die politiſche Seite hier ganz außer Betracht<lb/> bleiben; es iſt vielmehr der Zweck der nachſtehenden Abhandlung <hi rendition="#g">rein<lb/> ſachlich</hi> zu prüfen, ob eine Seemine den Untergang bewirken konnte<lb/> oder nicht.</p><lb/> <p>Die ſachliche Seite gehört aber in dieſes Buch; denn wenn eine<lb/> Seemine das Schiff zerſtören konnte, ſo würde das auch mit einem<lb/> Torpedo möglich geweſen ſein, und die Bedeutung der Unterwaſſer-<lb/> waffen würde — im Falle die Schlüſſe der amerikaniſchen Kommiſſion<lb/> richtig ſind — ins Ungeheure wachſen.</p><lb/> <p>Der Abhandlung liegen die Vernehmungen und das Gutachten<lb/> der amerikaniſchen und der Bericht der ſpaniſchen Unterſuchungs-<lb/> kommiſſion zu Grunde.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [[94]/0114]
Anhang.
Der Untergang des Panzerſchiffes „Maine“ der Flotte der
Vereinigten Staaten von Nordamerika im Hafen von Havana iſt von
der zur Unterſuchung des Falles eingeſetzten nordamerikaniſchen
Kommiſſion auf die Exploſion einer Seemine zurückgeführt worden.
Da eine ſolche füglich nur von Spaniern gelegt und in Thätigkeit
geſetzt werden konnte, ſo hat dieſes Gutachten vielleicht nicht zum
geringſten Theile dazu beigetragen, den Krieg zu entfachen.
Jedenfalls wird die Vernichtung des Schiffes nach der öffent-
lichen Meinung vielfach auch außerhalb der Vereinigten Staaten den
Spaniern zugeſchrieben und dient dazu, den Kampf der Vereinigten
Staaten als in gerechter Sache geführt erſcheinen zu laſſen.
Es ſoll indeſſen die politiſche Seite hier ganz außer Betracht
bleiben; es iſt vielmehr der Zweck der nachſtehenden Abhandlung rein
ſachlich zu prüfen, ob eine Seemine den Untergang bewirken konnte
oder nicht.
Die ſachliche Seite gehört aber in dieſes Buch; denn wenn eine
Seemine das Schiff zerſtören konnte, ſo würde das auch mit einem
Torpedo möglich geweſen ſein, und die Bedeutung der Unterwaſſer-
waffen würde — im Falle die Schlüſſe der amerikaniſchen Kommiſſion
richtig ſind — ins Ungeheure wachſen.
Der Abhandlung liegen die Vernehmungen und das Gutachten
der amerikaniſchen und der Bericht der ſpaniſchen Unterſuchungs-
kommiſſion zu Grunde.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |