Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831.

Bild:
<< vorherige Seite

Eigene Versuche über das Eisen.
3 . 4 = 12 Lb bewirkt wurde = [Formel 1] = 0,7968 Linien. Nun wurde das Laufgewicht wieder
auf die zweite Abtheilung zurückgeschoben, und die Ausdehnung bei A war 29, auf der
ersten Abtheilung war sie 15 und bei dem Abnehmen des Laufgewichtes war sie 2, der
Draht ist daher auf seine ursprüngliche Länge nicht mehr zurückgegangen, sondern be-
hielt die Ausdehnung von [Formel 2] = 0,0370 Linien bei.

Bei dem vierten Versuche waren bei dem Hinausschieben des Laufgewichtes
auf die Entfernung 1, 2, 3 die Ausdehnungen wie im dritten Versuche = 15, 29 und 43;
als aber das Laufgewicht auf die vierfache Entfernung verschoben wurde, war die Aus-
dehnung = 58, und sie ging bei dem Zurückschieben zu 3 auf 44, zu 2 auf 30, zu 1 auf 17
zurück, und als das Laufgewicht aufgehoben wurde, blieb die Ausdehnung = 3.

Die folgende Tabelle enthält die weitern Versuche mit diesem Drahte, wobei zu be-
merken, dass dieselben eben so angestellt sind, wie es bei den ersten vier Versuchen an-
geführt wurde. Es haben sich daher, so oft von einer Reihe in die nächst folgende über-
gegangen wurde, alle Ziffern bis zur vorletzten wiederholt; wenn aber das Laufgewicht
auf die letzte Abtheilung aufgelegt wurde, hat sich der Zustand der Ausdehnungsfähigkeit
des Eisens geändert, und es wurden bei dem Zurückschieben auf die vorhergehenden Ab-
theilungen diejenigen Längen beobachtet, die hier in den horizontalen Reihen rückwärts
hinter jeder am Ende stehenden Zahl angeführt sind. Es müssen daher auch alle Versuche
in der Tabelle auf die Art rückwärts gelesen werden, wie es oben bei der Beschreibung
der ersten vier Versuche angeführt wurde.

[Tabelle]

In dieser Tabelle enthält die zweite Rubrik die bleibende Ausdehnung des
Drahtes, welche von dem grössten bei jeder horizontalen Versuchsreihe angehäng-

Eigene Versuche über das Eisen.
3 . 4 = 12 ℔ bewirkt wurde = [Formel 1] = 0,7968 Linien. Nun wurde das Laufgewicht wieder
auf die zweite Abtheilung zurückgeschoben, und die Ausdehnung bei A war 29, auf der
ersten Abtheilung war sie 15 und bei dem Abnehmen des Laufgewichtes war sie 2, der
Draht ist daher auf seine ursprüngliche Länge nicht mehr zurückgegangen, sondern be-
hielt die Ausdehnung von [Formel 2] = 0,0370 Linien bei.

Bei dem vierten Versuche waren bei dem Hinausschieben des Laufgewichtes
auf die Entfernung 1, 2, 3 die Ausdehnungen wie im dritten Versuche = 15, 29 und 43;
als aber das Laufgewicht auf die vierfache Entfernung verschoben wurde, war die Aus-
dehnung = 58, und sie ging bei dem Zurückschieben zu 3 auf 44, zu 2 auf 30, zu 1 auf 17
zurück, und als das Laufgewicht aufgehoben wurde, blieb die Ausdehnung = 3.

Die folgende Tabelle enthält die weitern Versuche mit diesem Drahte, wobei zu be-
merken, dass dieselben eben so angestellt sind, wie es bei den ersten vier Versuchen an-
geführt wurde. Es haben sich daher, so oft von einer Reihe in die nächst folgende über-
gegangen wurde, alle Ziffern bis zur vorletzten wiederholt; wenn aber das Laufgewicht
auf die letzte Abtheilung aufgelegt wurde, hat sich der Zustand der Ausdehnungsfähigkeit
des Eisens geändert, und es wurden bei dem Zurückschieben auf die vorhergehenden Ab-
theilungen diejenigen Längen beobachtet, die hier in den horizontalen Reihen rückwärts
hinter jeder am Ende stehenden Zahl angeführt sind. Es müssen daher auch alle Versuche
in der Tabelle auf die Art rückwärts gelesen werden, wie es oben bei der Beschreibung
der ersten vier Versuche angeführt wurde.

[Tabelle]

In dieser Tabelle enthält die zweite Rubrik die bleibende Ausdehnung des
Drahtes, welche von dem grössten bei jeder horizontalen Versuchsreihe angehäng-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0292" n="262"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Eigene Versuche über das Eisen</hi>.</fw><lb/>
3 . 4 = 12 &#x2114; bewirkt wurde = <formula/> = 0,<hi rendition="#sub">7968</hi> Linien. Nun wurde das Laufgewicht wieder<lb/>
auf die zweite Abtheilung zurückgeschoben, und die Ausdehnung bei A war 29, auf der<lb/>
ersten Abtheilung war sie 15 und bei dem Abnehmen des Laufgewichtes war sie 2, der<lb/>
Draht ist daher auf seine ursprüngliche Länge nicht mehr zurückgegangen, sondern be-<lb/>
hielt die Ausdehnung von <formula/> = 0,<hi rendition="#sub">0370</hi> Linien bei.</p><lb/>
              <p>Bei dem <hi rendition="#g">vierten Versuche</hi> waren bei dem Hinausschieben des Laufgewichtes<lb/>
auf die Entfernung 1, 2, 3 die Ausdehnungen wie im dritten Versuche = 15, 29 und 43;<lb/>
als aber das Laufgewicht auf die vierfache Entfernung verschoben wurde, war die Aus-<lb/>
dehnung = 58, und sie ging bei dem Zurückschieben zu 3 auf 44, zu 2 auf 30, zu 1 auf 17<lb/>
zurück, und als das Laufgewicht aufgehoben wurde, blieb die Ausdehnung = 3.</p><lb/>
              <p>Die folgende Tabelle enthält die weitern Versuche mit diesem Drahte, wobei zu be-<lb/>
merken, dass dieselben eben so angestellt sind, wie es bei den ersten vier Versuchen an-<lb/>
geführt wurde. Es haben sich daher, so oft von einer Reihe in die nächst folgende über-<lb/>
gegangen wurde, alle Ziffern bis zur vorletzten wiederholt; wenn aber das Laufgewicht<lb/>
auf die letzte Abtheilung aufgelegt wurde, hat sich der Zustand der Ausdehnungsfähigkeit<lb/>
des Eisens geändert, und es wurden bei dem Zurückschieben auf die vorhergehenden Ab-<lb/>
theilungen diejenigen Längen beobachtet, die hier in den horizontalen Reihen rückwärts<lb/>
hinter jeder am Ende stehenden Zahl angeführt sind. Es müssen daher auch alle Versuche<lb/>
in der Tabelle auf die Art rückwärts gelesen werden, wie es oben bei der Beschreibung<lb/>
der ersten vier Versuche angeführt wurde.</p><lb/>
              <table>
                <row>
                  <cell/>
                </row>
              </table>
              <p>In dieser Tabelle enthält die zweite Rubrik die <hi rendition="#g">bleibende Ausdehnung</hi> des<lb/>
Drahtes, welche von dem <hi rendition="#g">grössten</hi> bei jeder horizontalen Versuchsreihe <hi rendition="#g">angehäng-</hi><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[262/0292] Eigene Versuche über das Eisen. 3 . 4 = 12 ℔ bewirkt wurde = [FORMEL] = 0,7968 Linien. Nun wurde das Laufgewicht wieder auf die zweite Abtheilung zurückgeschoben, und die Ausdehnung bei A war 29, auf der ersten Abtheilung war sie 15 und bei dem Abnehmen des Laufgewichtes war sie 2, der Draht ist daher auf seine ursprüngliche Länge nicht mehr zurückgegangen, sondern be- hielt die Ausdehnung von [FORMEL] = 0,0370 Linien bei. Bei dem vierten Versuche waren bei dem Hinausschieben des Laufgewichtes auf die Entfernung 1, 2, 3 die Ausdehnungen wie im dritten Versuche = 15, 29 und 43; als aber das Laufgewicht auf die vierfache Entfernung verschoben wurde, war die Aus- dehnung = 58, und sie ging bei dem Zurückschieben zu 3 auf 44, zu 2 auf 30, zu 1 auf 17 zurück, und als das Laufgewicht aufgehoben wurde, blieb die Ausdehnung = 3. Die folgende Tabelle enthält die weitern Versuche mit diesem Drahte, wobei zu be- merken, dass dieselben eben so angestellt sind, wie es bei den ersten vier Versuchen an- geführt wurde. Es haben sich daher, so oft von einer Reihe in die nächst folgende über- gegangen wurde, alle Ziffern bis zur vorletzten wiederholt; wenn aber das Laufgewicht auf die letzte Abtheilung aufgelegt wurde, hat sich der Zustand der Ausdehnungsfähigkeit des Eisens geändert, und es wurden bei dem Zurückschieben auf die vorhergehenden Ab- theilungen diejenigen Längen beobachtet, die hier in den horizontalen Reihen rückwärts hinter jeder am Ende stehenden Zahl angeführt sind. Es müssen daher auch alle Versuche in der Tabelle auf die Art rückwärts gelesen werden, wie es oben bei der Beschreibung der ersten vier Versuche angeführt wurde. In dieser Tabelle enthält die zweite Rubrik die bleibende Ausdehnung des Drahtes, welche von dem grössten bei jeder horizontalen Versuchsreihe angehäng-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/292
Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/292>, abgerufen am 21.11.2024.