In diesem Falle ist c = 310 Fuss, der Winkel w hat für die erste Bahn den Werth von 15 Grad und für die andern Bahnen die Werthe von 30, 45, 60, 75 und 90 Grad; die Zeit t wird der Reihe nach = 1, 2, 3, 4 .... Sekunden angenommen, und sonach erhält man folgende Tabellen:
[Tabelle]
Auf gleiche Art werden die Bahnen für w = 45 w = 60 und w = 75 Grad berechnet; die Bahn des Körpers für w = 90 Grad wurde bereits §. 491 berechnet. Um die gefundenen Fig. 4. Tab. 28.Werthe in einer Uibersicht zusammen zu stellen, sind dieselben Fig. 4 aufgetragen wor- den, woraus man nunmehr den Einfluss, welchen der Schusswinkel auf die Bahn des Körpers bewirkt, leichter beurtheilen kann.
§. 500.
Die grösste Höhe, auf welche der Körper steigt, zu finden.
Wir haben §. 498 die vertikale Geschwindigkeit v = c . Sin w -- 2 g . t gefunden; wenn der Körper auf dem höchsten Punkt angekommen ist, verliert er seine ganze Ge- schwindigkeit in der vertikalen Richtung, oder es ist v = 0 = c . Sin w -- 2 g . t, wor- aus die Zeit t =
[Formel 1]
folgt. Wird dieser Werth in der allgemeinen Gleichung für den vertikalen Raum y = c . t . Sin w -- g . t2 substituirt, so ist y = c . Sin w .
[Formel 2]
die grösste Höhe, welche der Kör- per erreicht. Diese Höhe ist genau dieselbe, auf welche der Körper steigt, wenn er mit der Geschwindigkeit c . Sin w senkrecht in die Höhe geworfen wird.
Bewegung schief geworfener Körper.
In diesem Falle ist c = 310 Fuss, der Winkel w hat für die erste Bahn den Werth von 15 Grad und für die andern Bahnen die Werthe von 30, 45, 60, 75 und 90 Grad; die Zeit t wird der Reihe nach = 1, 2, 3, 4 .... Sekunden angenommen, und sonach erhält man folgende Tabellen:
[Tabelle]
Auf gleiche Art werden die Bahnen für w = 45 w = 60 und w = 75 Grad berechnet; die Bahn des Körpers für w = 90 Grad wurde bereits §. 491 berechnet. Um die gefundenen Fig. 4. Tab. 28.Werthe in einer Uibersicht zusammen zu stellen, sind dieselben Fig. 4 aufgetragen wor- den, woraus man nunmehr den Einfluss, welchen der Schusswinkel auf die Bahn des Körpers bewirkt, leichter beurtheilen kann.
§. 500.
Die grösste Höhe, auf welche der Körper steigt, zu finden.
Wir haben §. 498 die vertikale Geschwindigkeit v = c . Sin w — 2 g . t gefunden; wenn der Körper auf dem höchsten Punkt angekommen ist, verliert er seine ganze Ge- schwindigkeit in der vertikalen Richtung, oder es ist v = 0 = c . Sin w — 2 g . t, wor- aus die Zeit t =
[Formel 1]
folgt. Wird dieser Werth in der allgemeinen Gleichung für den vertikalen Raum y = c . t . Sin w — g . t2 substituirt, so ist y = c . Sin w .
[Formel 2]
die grösste Höhe, welche der Kör- per erreicht. Diese Höhe ist genau dieselbe, auf welche der Körper steigt, wenn er mit der Geschwindigkeit c . Sin w senkrecht in die Höhe geworfen wird.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0576"n="544"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#i">Bewegung schief geworfener Körper.</hi></fw><lb/><p>In diesem Falle ist c = 310 Fuss, der Winkel w hat für die erste Bahn den Werth<lb/>
von 15 Grad und für die andern Bahnen die Werthe von 30, 45, 60, 75 und 90 Grad; die<lb/>
Zeit t wird der Reihe nach = 1, 2, 3, 4 .... Sekunden angenommen, und sonach erhält<lb/>
man folgende Tabellen:</p><lb/><table><row><cell/></row></table><p>Auf gleiche Art werden die Bahnen für w = 45 w = 60 und w = 75 Grad berechnet;<lb/>
die Bahn des Körpers für w = 90 Grad wurde bereits §. 491 berechnet. Um die gefundenen<lb/><noteplace="left">Fig.<lb/>
4.<lb/>
Tab.<lb/>
28.</note>Werthe in einer Uibersicht zusammen zu stellen, sind dieselben Fig. 4 aufgetragen wor-<lb/>
den, woraus man nunmehr den Einfluss, welchen der Schusswinkel auf die Bahn des<lb/>
Körpers bewirkt, leichter beurtheilen kann.</p></div><lb/><divn="3"><head>§. 500.</head><lb/><p><hirendition="#g">Die grösste Höhe, auf welche der Körper steigt, zu finden</hi>.</p><lb/><p>Wir haben §. 498 die vertikale Geschwindigkeit v = c . Sin w — 2 g . t gefunden;<lb/>
wenn der Körper auf dem höchsten Punkt angekommen ist, verliert er seine ganze Ge-<lb/>
schwindigkeit in der vertikalen Richtung, oder es ist v = 0 = c . Sin w — 2 g . t, wor-<lb/>
aus die Zeit t = <formula/> folgt. Wird dieser Werth in der allgemeinen Gleichung für den<lb/>
vertikalen Raum y = c . t . Sin w — g . t<hirendition="#sup">2</hi> substituirt, so ist<lb/>
y = c . Sin w . <formula/> die grösste Höhe, welche der Kör-<lb/>
per erreicht. Diese Höhe ist genau dieselbe, auf welche der Körper steigt, wenn er mit<lb/>
der Geschwindigkeit c . Sin w <hirendition="#g">senkrecht</hi> in die Höhe geworfen wird.</p><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[544/0576]
Bewegung schief geworfener Körper.
In diesem Falle ist c = 310 Fuss, der Winkel w hat für die erste Bahn den Werth
von 15 Grad und für die andern Bahnen die Werthe von 30, 45, 60, 75 und 90 Grad; die
Zeit t wird der Reihe nach = 1, 2, 3, 4 .... Sekunden angenommen, und sonach erhält
man folgende Tabellen:
Auf gleiche Art werden die Bahnen für w = 45 w = 60 und w = 75 Grad berechnet;
die Bahn des Körpers für w = 90 Grad wurde bereits §. 491 berechnet. Um die gefundenen
Werthe in einer Uibersicht zusammen zu stellen, sind dieselben Fig. 4 aufgetragen wor-
den, woraus man nunmehr den Einfluss, welchen der Schusswinkel auf die Bahn des
Körpers bewirkt, leichter beurtheilen kann.
Fig.
4.
Tab.
28.
§. 500.
Die grösste Höhe, auf welche der Körper steigt, zu finden.
Wir haben §. 498 die vertikale Geschwindigkeit v = c . Sin w — 2 g . t gefunden;
wenn der Körper auf dem höchsten Punkt angekommen ist, verliert er seine ganze Ge-
schwindigkeit in der vertikalen Richtung, oder es ist v = 0 = c . Sin w — 2 g . t, wor-
aus die Zeit t = [FORMEL] folgt. Wird dieser Werth in der allgemeinen Gleichung für den
vertikalen Raum y = c . t . Sin w — g . t2 substituirt, so ist
y = c . Sin w . [FORMEL] die grösste Höhe, welche der Kör-
per erreicht. Diese Höhe ist genau dieselbe, auf welche der Körper steigt, wenn er mit
der Geschwindigkeit c . Sin w senkrecht in die Höhe geworfen wird.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831, S. 544. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/576>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.