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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831.

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Monmoutshire Canal und Eisenbahnen.
angelegt wurde. Fünftens. Der Trevil Tramroad beginnt nahe bei den Sirhowy
furnaces
und geht bis zu Trevil lime; hierauf werden vorzüglich Kalksteine zu den
Eisenwerken geführt, die Bahn ist 2 Meilen lang, einfach und wurde auch mit dem
Kanale angelegt.

Diese zwei Kanalstrecken von 24 Meilen und die 3 Bahnen von 163/4 Meilen Länge
wurden zusammen um 255871 Liv. st. 5 sh. 2 d. hergestellt. Später wurden noch folgende
Eisenbahnen, die in den Kanal einmünden, angelegt: 6tens Der Sirhowy Tramroad geht
von den Hafen in Newport beiläufig 2 Meilen in doppelter Linie bis zum Parke des Sir
Charles Morgan;
im Parke eine Meile fort, welches Stück jedoch der Akziengesellschaft
nicht gehört, dann 6 Meilen vom andern Ende des Parkes Pye Corner bis zu einem Punkte Nine
miles point
genannt (da hier eigentlich 9 Meilen Bahn endigen, wovon aber nur 8 Meilen
der Gesellschaft gehören). Von diesem Punkte hat die Sirhowy Compagnie den Tramroad
auf ihre Kosten 15 M. weit bis zu den Sirhowy furnaces fortgesetzt; diese Strecke bildet
daher eine Bahn für sich. Die ganze Länge der Sirhowy Bahn beträgt auf diese Weise
2 + 1 + 6 + 15 = 24 Meilen. Die Kosten der obengenannten 8 Meilen doppelter Bahn
dieses Tramroad betrugen 47895 Liv. st. 18 sh. 6 d., und sind vorzüglich wegen des über
den Fluss Ebbw und über einen Sumpf erbauten steinernen viaduct von beinahe 1
engl. Meile Länge so sehr gestiegen. Auch diese ganze Bahn wurde vor 25 Jahren er-
baut. 7tens der Aberbeeg Tramroad wurde im Jahre 1828 beendigt, er ist einfach, 61/4
Meilen lang und kostete 8473 Liv. st. 1 sh. 1 d. 8tens der Crumlin Tramroad ist einfach
angelegt, 63/4 Meilen lang, kostete 12093 Liv. st. 5 sh. 6 d. und wurde am 28ten September
1828 eröffnet. 9tens der Pont-y-pool Tramroad von 2 Meilen Länge, einfach angelegt;
geht von dem Vereinigungspunkte des Brekon und Pont-y-pool Kanales entlängst
dem letztern Kanale
bis zu seinem höchsten Punkte, und wurde desshalb angelegt,
weil in diesen zwei Meilen Kanalstrecke das Wasser häufig im Sommer fehlt und die
Schiffahrt unterbrochen wird; die Eisenbahn wurde demnach parallel zu dem Kanale
hergestellt.

Aus diesem Ausweise ersieht man, dass die ganze Unternehmung aus 24 engl. Meilen
Kanal und aus 393/4 engl. Meilen Eisenbahn besteht, wofür im Ganzen 326718 Liv. st. 8 sh.
bis zum letzten März 1829 ausgelegt waren. Die Zollgebühr (tonnage) wird von der
Gesellschaft auf dem Kanale und den damit in Verbindung stehenden Eisenbahnen mit
dem gleichen Betrage erhoben, und zwar wird für die Tonne und die engl. Meile Folgen-
des entrichtet : 3 d. für Eisen, Blech, Eisenwaaren und Bauholz; 11/2 d. für Steinkohlen,
21/2 d. für Ziegeln und Schieferplatten; 11/4 d. für Eisenerz. Hiebei ist jedoch zu bemerken,
dass die Akziengesellschaft nach dem Inhalte der Parlamentsakte diese Zollsätze erhöhen
darf, wenn ihre reinen Einnahmen nicht 10 prozent von dem Kapitale der ursprünglichen
Akzien betragen.

Die Wägen, welche diese Bahn befahren, wiegen bloss 10 Zentner, und laden 21/2 Ton-
nen Kohlen; sie sind daher die leichtesten Bahnwägen, die man in England
findet
; würde hier mit Dampfwägen oder auf schiefen Flächen sehr schnell gefördert,
so müssten auch die Wägen weit stärker und daher schwerer seyn. Jene Wägen, welche 3 bis
31/2 Tonnen Eisen laden, wiegen 121/2 Zentner. Die 4 gusseisernen Räder der Bahnwägen sind
bloss 26 Zoll hoch und wiegen 5 Zentner; der Preiss eines Wagens beträgt hier 9 Liv. st. 10 sh.

Monmoutshire Canal und Eisenbahnen.
angelegt wurde. Fünftens. Der Trevil Tramroad beginnt nahe bei den Sirhowy
furnaces
und geht bis zu Trevil lime; hierauf werden vorzüglich Kalksteine zu den
Eisenwerken geführt, die Bahn ist 2 Meilen lang, einfach und wurde auch mit dem
Kanale angelegt.

Diese zwei Kanalstrecken von 24 Meilen und die 3 Bahnen von 16¾ Meilen Länge
wurden zusammen um 255871 Liv. st. 5 sh. 2 d. hergestellt. Später wurden noch folgende
Eisenbahnen, die in den Kanal einmünden, angelegt: 6tens Der Sirhowy Tramroad geht
von den Hafen in Newport beiläufig 2 Meilen in doppelter Linie bis zum Parke des Sir
Charles Morgan;
im Parke eine Meile fort, welches Stück jedoch der Akziengesellschaft
nicht gehört, dann 6 Meilen vom andern Ende des Parkes Pye Corner bis zu einem Punkte Nine
miles point
genannt (da hier eigentlich 9 Meilen Bahn endigen, wovon aber nur 8 Meilen
der Gesellschaft gehören). Von diesem Punkte hat die Sirhowy Compagnie den Tramroad
auf ihre Kosten 15 M. weit bis zu den Sirhowy furnaces fortgesetzt; diese Strecke bildet
daher eine Bahn für sich. Die ganze Länge der Sirhowy Bahn beträgt auf diese Weise
2 + 1 + 6 + 15 = 24 Meilen. Die Kosten der obengenannten 8 Meilen doppelter Bahn
dieses Tramroad betrugen 47895 Liv. st. 18 sh. 6 d., und sind vorzüglich wegen des über
den Fluss Ebbw und über einen Sumpf erbauten steinernen viaduct von beinahe 1
engl. Meile Länge so sehr gestiegen. Auch diese ganze Bahn wurde vor 25 Jahren er-
baut. 7tens der Aberbeeg Tramroad wurde im Jahre 1828 beendigt, er ist einfach, 6¼
Meilen lang und kostete 8473 Liv. st. 1 sh. 1 d. 8tens der Crumlin Tramroad ist einfach
angelegt, 6¾ Meilen lang, kostete 12093 Liv. st. 5 sh. 6 d. und wurde am 28ten September
1828 eröffnet. 9tens der Pont-y-pool Tramroad von 2 Meilen Länge, einfach angelegt;
geht von dem Vereinigungspunkte des Brekon und Pont-y-pool Kanales entlängst
dem letztern Kanale
bis zu seinem höchsten Punkte, und wurde desshalb angelegt,
weil in diesen zwei Meilen Kanalstrecke das Wasser häufig im Sommer fehlt und die
Schiffahrt unterbrochen wird; die Eisenbahn wurde demnach parallel zu dem Kanale
hergestellt.

Aus diesem Ausweise ersieht man, dass die ganze Unternehmung aus 24 engl. Meilen
Kanal und aus 39¾ engl. Meilen Eisenbahn besteht, wofür im Ganzen 326718 Liv. st. 8 sh.
bis zum letzten März 1829 ausgelegt waren. Die Zollgebühr (tonnage) wird von der
Gesellschaft auf dem Kanale und den damit in Verbindung stehenden Eisenbahnen mit
dem gleichen Betrage erhoben, und zwar wird für die Tonne und die engl. Meile Folgen-
des entrichtet : 3 d. für Eisen, Blech, Eisenwaaren und Bauholz; 1½ d. für Steinkohlen,
d. für Ziegeln und Schieferplatten; 1¼ d. für Eisenerz. Hiebei ist jedoch zu bemerken,
dass die Akziengesellschaft nach dem Inhalte der Parlamentsakte diese Zollsätze erhöhen
darf, wenn ihre reinen Einnahmen nicht 10 prozent von dem Kapitale der ursprünglichen
Akzien betragen.

Die Wägen, welche diese Bahn befahren, wiegen bloss 10 Zentner, und laden 2½ Ton-
nen Kohlen; sie sind daher die leichtesten Bahnwägen, die man in England
findet
; würde hier mit Dampfwägen oder auf schiefen Flächen sehr schnell gefördert,
so müssten auch die Wägen weit stärker und daher schwerer seyn. Jene Wägen, welche 3 bis
3½ Tonnen Eisen laden, wiegen 12½ Zentner. Die 4 gusseisernen Räder der Bahnwägen sind
bloss 26 Zoll hoch und wiegen 5 Zentner; der Preiss eines Wagens beträgt hier 9 Liv. st. 10 sh.

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[637/0669] Monmoutshire Canal und Eisenbahnen. angelegt wurde. Fünftens. Der Trevil Tramroad beginnt nahe bei den Sirhowy furnaces und geht bis zu Trevil lime; hierauf werden vorzüglich Kalksteine zu den Eisenwerken geführt, die Bahn ist 2 Meilen lang, einfach und wurde auch mit dem Kanale angelegt. Diese zwei Kanalstrecken von 24 Meilen und die 3 Bahnen von 16¾ Meilen Länge wurden zusammen um 255871 Liv. st. 5 sh. 2 d. hergestellt. Später wurden noch folgende Eisenbahnen, die in den Kanal einmünden, angelegt: 6tens Der Sirhowy Tramroad geht von den Hafen in Newport beiläufig 2 Meilen in doppelter Linie bis zum Parke des Sir Charles Morgan; im Parke eine Meile fort, welches Stück jedoch der Akziengesellschaft nicht gehört, dann 6 Meilen vom andern Ende des Parkes Pye Corner bis zu einem Punkte Nine miles point genannt (da hier eigentlich 9 Meilen Bahn endigen, wovon aber nur 8 Meilen der Gesellschaft gehören). Von diesem Punkte hat die Sirhowy Compagnie den Tramroad auf ihre Kosten 15 M. weit bis zu den Sirhowy furnaces fortgesetzt; diese Strecke bildet daher eine Bahn für sich. Die ganze Länge der Sirhowy Bahn beträgt auf diese Weise 2 + 1 + 6 + 15 = 24 Meilen. Die Kosten der obengenannten 8 Meilen doppelter Bahn dieses Tramroad betrugen 47895 Liv. st. 18 sh. 6 d., und sind vorzüglich wegen des über den Fluss Ebbw und über einen Sumpf erbauten steinernen viaduct von beinahe 1 engl. Meile Länge so sehr gestiegen. Auch diese ganze Bahn wurde vor 25 Jahren er- baut. 7tens der Aberbeeg Tramroad wurde im Jahre 1828 beendigt, er ist einfach, 6¼ Meilen lang und kostete 8473 Liv. st. 1 sh. 1 d. 8tens der Crumlin Tramroad ist einfach angelegt, 6¾ Meilen lang, kostete 12093 Liv. st. 5 sh. 6 d. und wurde am 28ten September 1828 eröffnet. 9tens der Pont-y-pool Tramroad von 2 Meilen Länge, einfach angelegt; geht von dem Vereinigungspunkte des Brekon und Pont-y-pool Kanales entlängst dem letztern Kanale bis zu seinem höchsten Punkte, und wurde desshalb angelegt, weil in diesen zwei Meilen Kanalstrecke das Wasser häufig im Sommer fehlt und die Schiffahrt unterbrochen wird; die Eisenbahn wurde demnach parallel zu dem Kanale hergestellt. Aus diesem Ausweise ersieht man, dass die ganze Unternehmung aus 24 engl. Meilen Kanal und aus 39¾ engl. Meilen Eisenbahn besteht, wofür im Ganzen 326718 Liv. st. 8 sh. bis zum letzten März 1829 ausgelegt waren. Die Zollgebühr (tonnage) wird von der Gesellschaft auf dem Kanale und den damit in Verbindung stehenden Eisenbahnen mit dem gleichen Betrage erhoben, und zwar wird für die Tonne und die engl. Meile Folgen- des entrichtet : 3 d. für Eisen, Blech, Eisenwaaren und Bauholz; 1½ d. für Steinkohlen, 2½ d. für Ziegeln und Schieferplatten; 1¼ d. für Eisenerz. Hiebei ist jedoch zu bemerken, dass die Akziengesellschaft nach dem Inhalte der Parlamentsakte diese Zollsätze erhöhen darf, wenn ihre reinen Einnahmen nicht 10 prozent von dem Kapitale der ursprünglichen Akzien betragen. Die Wägen, welche diese Bahn befahren, wiegen bloss 10 Zentner, und laden 2½ Ton- nen Kohlen; sie sind daher die leichtesten Bahnwägen, die man in England findet; würde hier mit Dampfwägen oder auf schiefen Flächen sehr schnell gefördert, so müssten auch die Wägen weit stärker und daher schwerer seyn. Jene Wägen, welche 3 bis 3½ Tonnen Eisen laden, wiegen 12½ Zentner. Die 4 gusseisernen Räder der Bahnwägen sind bloss 26 Zoll hoch und wiegen 5 Zentner; der Preiss eines Wagens beträgt hier 9 Liv. st. 10 sh.

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831, S. 637. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/669>, abgerufen am 23.11.2024.