gegebene Gleichung für
[Formel 1]
annehmen, und an die Stellen der Grössen H, h, T, T' und a diejenigen Werthe setzen, welche denselben durch zuverlässige Beobachtungen der Naturforscher zukommen.
In Gehler's physikalischem Wörterbuche 5. Band, Leipzig 1829 Seite 292 finden wir folgende von Ramond auf dem Pic de Bigore und gleichzeitig von Dangos in Tarbes angestellte Beobachtung : Es war h = 19,845 par. Zoll, und die Temperatur am Barometer = 7,6° Reaum., in der freyen Luft T' = 3,2Reaum. Grade, H = 27,17 par. Zolle, und die Temperatur am Barometer = 14,9Reaum. Grade, jene der Luft aber T = 15,3 Grade, endlich die gemessene Höhe a = 8044 par. Fuss. Daraus ergeben sich die verbes- serten Barometerhöhen h = 19,813 Zoll, dann H = 27,083 Zolle, und das Verhältniss der spezifischen Schwere der Luft und des Quecksilbers
[Formel 2]
= 0,0000946.
Im 1ten Bande der Nouvelle architecture hydraulique par Mr. de Prony ist §. 640 folgende Beobachtung angegeben. Herr Saussure fand auf dem Col du geant aus 85 Beobachtungen die mittlere Barometerhöhe h = 227,355 par. Linien und die Wärme T' = 3,63Reaumur Grade; zu gleicher Zeit fand Herr Levesque in der Prieurie de Chamouni die Barometerhöhe H = 300,63 par. Linien, und die Thermometerhöhe T = 17,283Reaumur Grade. Die geometrische Messung gab die Höhe zwischen beiden Standorten 1223 Toisen, folglich a = 88056 par. Zoll. Wenn die Barometerhöhen auf den Gefrierpunkt reduzirt werden, so geben diese Beobachtungen nach der obigen Gleichung
[Formel 3]
= 0,0000922.
Aus einer grossen Anzahl ähnlicher Barometerbeobachtungen und der Vergleichung mit ihren gemessenen Höhen hat de Luc gefunden, dass aus der Gleichung
Es ist aber nat. log
[Formel 4]
-- ...... und nat. log
[Formel 5]
-- ......... daher nat. log
[Formel 6]
....... Wird diese Reihe mit
[Formel 7]
multiplizirt, und in die obige Gleichung substituirt, so erhält man nat. log
[Formel 8]
. Daraus ergibt sich das genauere Verhältniss
[Formel 9]
=
[Formel 10]
wo e = 2,3025851 ist. In dieser Gleichung kann jedoch das Glied --
[Formel 11]
als unbedeutend ohne Anstand ver- nachlässigt werden.
Spezifische Schwere der Luft.
gegebene Gleichung für
[Formel 1]
annehmen, und an die Stellen der Grössen H, h, T, T' und a diejenigen Werthe setzen, welche denselben durch zuverlässige Beobachtungen der Naturforscher zukommen.
In Gehler’s physikalischem Wörterbuche 5. Band, Leipzig 1829 Seite 292 finden wir folgende von Ramond auf dem Pic de Bigore und gleichzeitig von Dangos in Tarbes angestellte Beobachtung : Es war h = 19,845 par. Zoll, und die Temperatur am Barometer = 7,6° Reaum., in der freyen Luft T' = 3,2Reaum. Grade, H = 27,17 par. Zolle, und die Temperatur am Barometer = 14,9Reaum. Grade, jene der Luft aber T = 15,3 Grade, endlich die gemessene Höhe a = 8044 par. Fuss. Daraus ergeben sich die verbes- serten Barometerhöhen h = 19,813 Zoll, dann H = 27,083 Zolle, und das Verhältniss der spezifischen Schwere der Luft und des Quecksilbers
[Formel 2]
= 0,0000946.
Im 1ten Bande der Nouvelle architecture hydraulique par Mr. de Prony ist §. 640 folgende Beobachtung angegeben. Herr Saussure fand auf dem Col du géant aus 85 Beobachtungen die mittlere Barometerhöhe h = 227,355 par. Linien und die Wärme T' = 3,63Reaumur Grade; zu gleicher Zeit fand Herr Lévesque in der Prieurie de Chamouni die Barometerhöhe H = 300,63 par. Linien, und die Thermometerhöhe T = 17,283Reaumur Grade. Die geometrische Messung gab die Höhe zwischen beiden Standorten 1223 Toisen, folglich a = 88056 par. Zoll. Wenn die Barometerhöhen auf den Gefrierpunkt reduzirt werden, so geben diese Beobachtungen nach der obigen Gleichung
[Formel 3]
= 0,0000922.
Aus einer grossen Anzahl ähnlicher Barometerbeobachtungen und der Vergleichung mit ihren gemessenen Höhen hat de Luc gefunden, dass aus der Gleichung
Es ist aber nat. log
[Formel 4]
— ...... und nat. log
[Formel 5]
— ......... daher nat. log
[Formel 6]
....... Wird diese Reihe mit
[Formel 7]
multiplizirt, und in die obige Gleichung substituirt, so erhält man nat. log
[Formel 8]
. Daraus ergibt sich das genauere Verhältniss
[Formel 9]
=
[Formel 10]
wo e = 2,3025851 ist. In dieser Gleichung kann jedoch das Glied —
[Formel 11]
als unbedeutend ohne Anstand ver- nachlässigt werden.
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[104/0122]
Spezifische Schwere der Luft.
gegebene Gleichung für [FORMEL] annehmen, und an die Stellen der Grössen H, h, T, T'
und a diejenigen Werthe setzen, welche denselben durch zuverlässige Beobachtungen der
Naturforscher zukommen.
In Gehler’s physikalischem Wörterbuche 5. Band, Leipzig 1829 Seite 292 finden wir
folgende von Ramond auf dem Pic de Bigore und gleichzeitig von Dangos in Tarbes
angestellte Beobachtung : Es war h = 19,845 par. Zoll, und die Temperatur am Barometer
= 7,6° Reaum., in der freyen Luft T' = 3,2 Reaum. Grade, H = 27,17 par. Zolle, und
die Temperatur am Barometer = 14,9 Reaum. Grade, jene der Luft aber T = 15,3 Grade,
endlich die gemessene Höhe a = 8044 par. Fuss. Daraus ergeben sich die verbes-
serten Barometerhöhen h = 19,813 Zoll, dann H = 27,083 Zolle, und das Verhältniss der
spezifischen Schwere der Luft und des Quecksilbers [FORMEL] = 0,0000946.
Im 1ten Bande der Nouvelle architecture hydraulique par Mr. de Prony ist §. 640
folgende Beobachtung angegeben. Herr Saussure fand auf dem Col du géant aus 85
Beobachtungen die mittlere Barometerhöhe h = 227,355 par. Linien und die Wärme
T' = 3,63 Reaumur Grade; zu gleicher Zeit fand Herr Lévesque in der Prieurie de
Chamouni die Barometerhöhe H = 300,63 par. Linien, und die Thermometerhöhe
T = 17,283 Reaumur Grade. Die geometrische Messung gab die Höhe zwischen beiden
Standorten 1223 Toisen, folglich a = 88056 par. Zoll. Wenn die Barometerhöhen auf
den Gefrierpunkt reduzirt werden, so geben diese Beobachtungen nach der obigen
Gleichung [FORMEL] = 0,0000922.
Aus einer grossen Anzahl ähnlicher Barometerbeobachtungen und der Vergleichung
mit ihren gemessenen Höhen hat de Luc gefunden, dass aus der Gleichung
*)
*) Es ist aber nat. log [FORMEL] — ...... und
nat. log [FORMEL] — ......... daher
nat. log [FORMEL] .......
Wird diese Reihe mit [FORMEL] multiplizirt, und in die obige Gleichung substituirt, so erhält man
nat. log [FORMEL].
Daraus ergibt sich das genauere Verhältniss
[FORMEL] =
[FORMEL] wo e = 2,3025851 ist.
In dieser Gleichung kann jedoch das Glied — [FORMEL] als unbedeutend ohne Anstand ver-
nachlässigt werden.
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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 2: Mechanik flüssiger Körper. Prag, 1832, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik02_1832/122>, abgerufen am 25.02.2025.
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