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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Stärke der Wellen und Schafte.

Tabelle für die Stärke massiver gusseiserner Wellen, wenn ihre Bie-
gung den
1200ten Theil ihrer Länge beträgt.

[Tabelle]
§. 75.

Sind die Wellen oder Schafte hohl, so erhält man ihre Stärken bei gleicher
Biegung 1 : 1200 nach derselben Rechnung; es muss nämlich von dem Gewichte, wel-
ches eine massive Welle tragen würde, das Gewicht, welches eine Welle von gleichem
Durchmesser des innern hohlen Raumes trägt, abgezogen werden. Buchanan nimmt
den innern Durchmesser mit 6/10 des äussern Durchmessers an. Für diesen Fall ist da-
her G = [Formel 1] (D4 -- (0,6 D)4) = 19438 · [Formel 2] . Drücken wir wieder die Belastung in
der Mitte der hohlen Welle durch das n fache eigene Gewicht derselben aus, so ist
19438 · [Formel 3] = ( 5/8 + n) 0,185 L (D2 -- (0,6 D)2) = ( 5/8 + n) 0,11840 . L . D2, woraus
D = 0,00247 [Formel 4] folgt. Setzt man hier wieder n = 0, so erhält man die Stärke
einer hohlen gusseisernen Welle, die bloss ihr eigenes Gewicht zu tragen hat; wer-
den aber für n bestimmte Zahlen angenommen, so findet man immer die zugehörige
Stärke. Hiernach ist wieder die folgende Tabelle berechnet worden.

Stärke der Wellen und Schafte.

Tabelle für die Stärke massiver gusseiserner Wellen, wenn ihre Bie-
gung den
1200ten Theil ihrer Länge beträgt.

[Tabelle]
§. 75.

Sind die Wellen oder Schafte hohl, so erhält man ihre Stärken bei gleicher
Biegung 1 : 1200 nach derselben Rechnung; es muss nämlich von dem Gewichte, wel-
ches eine massive Welle tragen würde, das Gewicht, welches eine Welle von gleichem
Durchmesser des innern hohlen Raumes trägt, abgezogen werden. Buchanan nimmt
den innern Durchmesser mit 6/10 des äussern Durchmessers an. Für diesen Fall ist da-
her G = [Formel 1] (D4 — (0,6 D)4) = 19438 · [Formel 2] . Drücken wir wieder die Belastung in
der Mitte der hohlen Welle durch das n fache eigene Gewicht derselben aus, so ist
19438 · [Formel 3] = (⅝ + n) 0,185 L (D2 — (0,6 D)2) = (⅝ + n) 0,11840 . L . D2, woraus
D = 0,00247 [Formel 4] folgt. Setzt man hier wieder n = 0, so erhält man die Stärke
einer hohlen gusseisernen Welle, die bloss ihr eigenes Gewicht zu tragen hat; wer-
den aber für n bestimmte Zahlen angenommen, so findet man immer die zugehörige
Stärke. Hiernach ist wieder die folgende Tabelle berechnet worden.

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[108/0144] Stärke der Wellen und Schafte. Tabelle für die Stärke massiver gusseiserner Wellen, wenn ihre Bie- gung den 1200ten Theil ihrer Länge beträgt. §. 75. Sind die Wellen oder Schafte hohl, so erhält man ihre Stärken bei gleicher Biegung 1 : 1200 nach derselben Rechnung; es muss nämlich von dem Gewichte, wel- ches eine massive Welle tragen würde, das Gewicht, welches eine Welle von gleichem Durchmesser des innern hohlen Raumes trägt, abgezogen werden. Buchanan nimmt den innern Durchmesser mit 6/10 des äussern Durchmessers an. Für diesen Fall ist da- her G = [FORMEL] (D4 — (0,6 D)4) = 19438 · [FORMEL]. Drücken wir wieder die Belastung in der Mitte der hohlen Welle durch das n fache eigene Gewicht derselben aus, so ist 19438 · [FORMEL] = (⅝ + n) 0,185 L (D2 — (0,6 D)2) = (⅝ + n) 0,11840 . L . D2, woraus D = 0,00247 [FORMEL] folgt. Setzt man hier wieder n = 0, so erhält man die Stärke einer hohlen gusseisernen Welle, die bloss ihr eigenes Gewicht zu tragen hat; wer- den aber für n bestimmte Zahlen angenommen, so findet man immer die zugehörige Stärke. Hiernach ist wieder die folgende Tabelle berechnet worden.

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/144>, abgerufen am 23.11.2024.