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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Tabelle für die Anzahl Schläge bei verschiedenen Fallhöhen.
die Fallzeit des Hammers mit t, so muss nach §. 483, I. Band h = g . t2, folglich [Formel 1]
seyn. Bei jedem Schlage finden drei Zeitmomente Statt, nämlich die Zeit des Fallens, die
Zeit, in welcher der Hammer auf dem Metalle liegen bleibt und endlich die Zeit, in welcher
er auf die bestimmte Höhe gehoben wird. Da die Dauer dieser drei Zeiträume in den meisten
Fällen gleich gross angenommen werden kann, so folgt die Dauer von einem Schlage zum
andern [Formel 2] , und die Anzahl Schläge in einer Minute [Formel 3] . Nehmen wir für
die Hubshöhe h des Hammers verschiedene Werthe an, so erhalten wir nachstehende Tabelle:

[Tabelle]

Um von dieser Tabelle Gebrauch zu machen, ist zu bemerken, dass man zu der in der
Tabelle angeführten Hubshöhe die Dicke des zu bearbeitenden Metalles addiren müsse, um
die Hubshöhe von der Oberfläche des Ambosses zu erhalten. Wenn daher die zu erzeugenden
Eisenstäbe z. B. 2 Zoll dick sind, so muss man, wenn die Bearbeitung 70 Schläge in einer
Minute erfordert, die Hubshöhe von der Oberfläche des Ambosses mit 15 + 2 = 17 Zoll an-
nehmen, und darnach die Einrichtung treffen. Uebrigens sieht man aus der Tabelle, dass
bei einem Hammer, der viel Schläge in einer Minute machen soll, die Fallhöhe nicht gross
seyn darf. Bei Zainhämmern, welche 150 bis 190 Schläge in der Minute machen, kann da-
her die Fallhöhe nur 2 bis 3 Zoll betragen.

Die vorstehende Berechnung hat zwar für die Ausübung eine hinreichende Genauigkeit,
ist jedoch noch in so fern zu berichtigen, als das Gewicht des Hammerhelmes, worauf bis-

Tabelle für die Anzahl Schläge bei verschiedenen Fallhöhen.
die Fallzeit des Hammers mit t, so muss nach §. 483, I. Band h = g . t2, folglich [Formel 1]
seyn. Bei jedem Schlage finden drei Zeitmomente Statt, nämlich die Zeit des Fallens, die
Zeit, in welcher der Hammer auf dem Metalle liegen bleibt und endlich die Zeit, in welcher
er auf die bestimmte Höhe gehoben wird. Da die Dauer dieser drei Zeiträume in den meisten
Fällen gleich gross angenommen werden kann, so folgt die Dauer von einem Schlage zum
andern [Formel 2] , und die Anzahl Schläge in einer Minute [Formel 3] . Nehmen wir für
die Hubshöhe h des Hammers verschiedene Werthe an, so erhalten wir nachstehende Tabelle:

[Tabelle]

Um von dieser Tabelle Gebrauch zu machen, ist zu bemerken, dass man zu der in der
Tabelle angeführten Hubshöhe die Dicke des zu bearbeitenden Metalles addiren müsse, um
die Hubshöhe von der Oberfläche des Ambosses zu erhalten. Wenn daher die zu erzeugenden
Eisenstäbe z. B. 2 Zoll dick sind, so muss man, wenn die Bearbeitung 70 Schläge in einer
Minute erfordert, die Hubshöhe von der Oberfläche des Ambosses mit 15 + 2 = 17 Zoll an-
nehmen, und darnach die Einrichtung treffen. Uebrigens sieht man aus der Tabelle, dass
bei einem Hammer, der viel Schläge in einer Minute machen soll, die Fallhöhe nicht gross
seyn darf. Bei Zainhämmern, welche 150 bis 190 Schläge in der Minute machen, kann da-
her die Fallhöhe nur 2 bis 3 Zoll betragen.

Die vorstehende Berechnung hat zwar für die Ausübung eine hinreichende Genauigkeit,
ist jedoch noch in so fern zu berichtigen, als das Gewicht des Hammerhelmes, worauf bis-

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[538/0574] Tabelle für die Anzahl Schläge bei verschiedenen Fallhöhen. die Fallzeit des Hammers mit t, so muss nach §. 483, I. Band h = g . t2, folglich [FORMEL] seyn. Bei jedem Schlage finden drei Zeitmomente Statt, nämlich die Zeit des Fallens, die Zeit, in welcher der Hammer auf dem Metalle liegen bleibt und endlich die Zeit, in welcher er auf die bestimmte Höhe gehoben wird. Da die Dauer dieser drei Zeiträume in den meisten Fällen gleich gross angenommen werden kann, so folgt die Dauer von einem Schlage zum andern [FORMEL], und die Anzahl Schläge in einer Minute [FORMEL]. Nehmen wir für die Hubshöhe h des Hammers verschiedene Werthe an, so erhalten wir nachstehende Tabelle: Um von dieser Tabelle Gebrauch zu machen, ist zu bemerken, dass man zu der in der Tabelle angeführten Hubshöhe die Dicke des zu bearbeitenden Metalles addiren müsse, um die Hubshöhe von der Oberfläche des Ambosses zu erhalten. Wenn daher die zu erzeugenden Eisenstäbe z. B. 2 Zoll dick sind, so muss man, wenn die Bearbeitung 70 Schläge in einer Minute erfordert, die Hubshöhe von der Oberfläche des Ambosses mit 15 + 2 = 17 Zoll an- nehmen, und darnach die Einrichtung treffen. Uebrigens sieht man aus der Tabelle, dass bei einem Hammer, der viel Schläge in einer Minute machen soll, die Fallhöhe nicht gross seyn darf. Bei Zainhämmern, welche 150 bis 190 Schläge in der Minute machen, kann da- her die Fallhöhe nur 2 bis 3 Zoll betragen. Die vorstehende Berechnung hat zwar für die Ausübung eine hinreichende Genauigkeit, ist jedoch noch in so fern zu berichtigen, als das Gewicht des Hammerhelmes, worauf bis-

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/574>, abgerufen am 22.11.2024.