[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740.von den Buchdruckern in Leipzig. findet aber auch, daß er sich zu anderer Zeit den Heil.Nicolanm zu seinen Jnsigne erwehlet hat, welcher in ei- ner Hand ein Buch, in der andern aber ein Crucifix hält. Siehe unsere Jnsignia. 1539-1570. Jacob Berwald hat sich absonder- 1541-1598. Valentin Papa verheyrathete 1559. Wolfgang Günther, gebürtig von Dip- 1551-1555. Urban Gaubisch. Er war 1502. Leip- (o) Jn dem öfters angeführten Programmate, p. 5. G
von den Buchdruckern in Leipzig. findet aber auch, daß er ſich zu anderer Zeit den Heil.Nicolanm zu ſeinen Jnſigne erwehlet hat, welcher in ei- ner Hand ein Buch, in der andern aber ein Crucifix haͤlt. Siehe unſere Jnſignia. 1539-1570. Jacob Berwald hat ſich abſonder- 1541-1598. Valentin Papa verheyrathete 1559. Wolfgang Guͤnther, gebuͤrtig von Dip- 1551-1555. Urban Gaubiſch. Er war 1502. Leip- (o) Jn dem oͤfters angefuͤhrten Programmate, p. 5. G
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von den Buchdruckern in Leipzig.
findet aber auch, daß er ſich zu anderer Zeit den Heil.
Nicolanm zu ſeinen Jnſigne erwehlet hat, welcher in ei-
ner Hand ein Buch, in der andern aber ein Crucifix
haͤlt. Siehe unſere Jnſignia.
1539-1570. Jacob Berwald hat ſich abſonder-
lich durch den Druck des Sleidani 1559. fol. bekannt
gemacht. Er iſt den 20 October 1570. geſtorben.
Die Erben ſetzten die Druckerey fort, deſſen Sohn
Zacharias aber wurde hernach Herr davon. Sein
Jnſigne war ein Baͤr, um welchen ein Crantz von Laub-
werck gezogen iſt. Siehe unſere Jnſignia.
1541-1598. Valentin Papa verheyrathete
1557. den 14. Jul. ſeine Tochter Anna an Herrn M.
Ernſt Voͤgelin, ſo aber 1598. wieder geſtorben iſt.
Goͤtze zehlt ihn unter diejenigen Buchdrucker in Leipzig,
welche ſich um ihre Kunſt ungemein verdient gemacht
haben. (o)
1559. Wolfgang Guͤnther, gebuͤrtig von Dip-
polswalde.
1551-1555. Urban Gaubiſch. Er war 1502.
in Ortrandt, einem Staͤdtgen in Meiſen, gebohren.
Sein Vater war Alexius Gaubiſch. Anfaͤnglich lie-
ſen ihn ſeine Eltern fleißig in die Schule gehen. Nach-
dem aber ſein Vater etwas zeitlich geſtorben; So ſahe
ſich ſeine Mutter genoͤthiget ihn in das Auguſtiner Klo-
ſter nach groſſen Hayn zu thun, worinnen er auch bis
gegen das Jahr 1539. geblieben iſt. Da nun aber Lu-
therus um dieſe Zeit auch in Meiſen zu reformiren an-
fieng; So gieng Gaubiſch mit einem andern Ordens
Bruder auf und davon. Es fuͤgte ſich aber, daß ihn
Lutherus ohngeſehr antraf: Dahero er ihn mit nach
Leip-
(o) Jn dem oͤfters angefuͤhrten Programmate, p. 5.
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