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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740.

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von den Buchdruckern in Leipzig.
führet. Seine hinterlassene Wittwe setzte die Dru-
ckerey fort, endlich verkaufte sie solche an Andreas
Zeidlern
1692.

1678. Benjamin Christoph Ritzsch war ge-
bohren 1653. den 1. Febr.

1679-1685. Justinus Brandt.

1679-1706. Joh. Christoph Brandenburger
verehlichte sich 1687. mit Anna Rosina, einer gebohr-
nen Eckardin, die aber 1712. den 18. Sept. verstor-
ben ist, nachdem sie ihm 3. Söhne und 7. Töchter ge-
zeuget hatte, wovon noch ein Sohn Johann David,
welcher die Kunst gleichfalls erlernet hat, und eine
Tochter Anna Catharina, zu mercken sind, welche sich
mit Andreas Martin Scheden verehlichet hat. Jm
Jahr 1706. den 25 Mart. muste Brandenburger die-
se Zeitlichkeit verlassen. Die Druckerey bekam her-
nach erwehnter Schede.

1680-1681. Gallus Niemann starb 1682.
Seine hinterlassene Wittwe heyrathete Johann
Heinrich Richtern
1683.

1680-1697. Christian Banckmann war 1650.
gebohren. Sein Herr Vater war Heinrich Banck-
mann,
Bürger und Gastgeber allhier zum rothen Ad-
ler. Die Buchdruckerkunst erlernete er bey Johann
Köhlern,
dem ältern 1665. Nachdem er nun seine Lehr-
jahre ausgestanden, so begab er sich in die Fremde: Er
wurde aber von den Seinigen nach Hause genöthiget,
und in der Wittigauischen Buchdruckerey zum Factor
gemacht, welche Stelle er 3. Jahr mit gutem Ruhm
verwaltet hat, biß er sich selbst in obberührten Jahr eine
Druckerey angeschaft hat. Er heyrathete Maria
Rosina,
Herrn Christian Michels älteste Tochter,
mit welcher er eine vergnügte Ehe geführet und verschie-

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von den Buchdruckern in Leipzig.
fuͤhret. Seine hinterlaſſene Wittwe ſetzte die Dru-
ckerey fort, endlich verkaufte ſie ſolche an Andreas
Zeidlern
1692.

1678. Benjamin Chriſtoph Ritzſch war ge-
bohren 1653. den 1. Febr.

1679-1685. Juſtinus Brandt.

1679-1706. Joh. Chriſtoph Brandenburger
verehlichte ſich 1687. mit Anna Roſina, einer gebohr-
nen Eckardin, die aber 1712. den 18. Sept. verſtor-
ben iſt, nachdem ſie ihm 3. Soͤhne und 7. Toͤchter ge-
zeuget hatte, wovon noch ein Sohn Johann David,
welcher die Kunſt gleichfalls erlernet hat, und eine
Tochter Anna Catharina, zu mercken ſind, welche ſich
mit Andreas Martin Scheden verehlichet hat. Jm
Jahr 1706. den 25 Mart. muſte Brandenburger die-
ſe Zeitlichkeit verlaſſen. Die Druckerey bekam her-
nach erwehnter Schede.

1680-1681. Gallus Niemann ſtarb 1682.
Seine hinterlaſſene Wittwe heyrathete Johann
Heinrich Richtern
1683.

1680-1697. Chriſtian Banckmann war 1650.
gebohren. Sein Herr Vater war Heinrich Banck-
mann,
Buͤrger und Gaſtgeber allhier zum rothen Ad-
ler. Die Buchdruckerkunſt erlernete er bey Johann
Koͤhlern,
dem aͤltern 1665. Nachdem er nun ſeine Lehr-
jahre ausgeſtanden, ſo begab er ſich in die Fremde: Er
wurde aber von den Seinigen nach Hauſe genoͤthiget,
und in der Wittigauiſchen Buchdruckerey zum Factor
gemacht, welche Stelle er 3. Jahr mit gutem Ruhm
verwaltet hat, biß er ſich ſelbſt in obberuͤhrten Jahr eine
Druckerey angeſchaft hat. Er heyrathete Maria
Roſina,
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[119/0179] von den Buchdruckern in Leipzig. fuͤhret. Seine hinterlaſſene Wittwe ſetzte die Dru- ckerey fort, endlich verkaufte ſie ſolche an Andreas Zeidlern 1692. 1678. Benjamin Chriſtoph Ritzſch war ge- bohren 1653. den 1. Febr. 1679-1685. Juſtinus Brandt. 1679-1706. Joh. Chriſtoph Brandenburger verehlichte ſich 1687. mit Anna Roſina, einer gebohr- nen Eckardin, die aber 1712. den 18. Sept. verſtor- ben iſt, nachdem ſie ihm 3. Soͤhne und 7. Toͤchter ge- zeuget hatte, wovon noch ein Sohn Johann David, welcher die Kunſt gleichfalls erlernet hat, und eine Tochter Anna Catharina, zu mercken ſind, welche ſich mit Andreas Martin Scheden verehlichet hat. Jm Jahr 1706. den 25 Mart. muſte Brandenburger die- ſe Zeitlichkeit verlaſſen. Die Druckerey bekam her- nach erwehnter Schede. 1680-1681. Gallus Niemann ſtarb 1682. Seine hinterlaſſene Wittwe heyrathete Johann Heinrich Richtern 1683. 1680-1697. Chriſtian Banckmann war 1650. gebohren. Sein Herr Vater war Heinrich Banck- mann, Buͤrger und Gaſtgeber allhier zum rothen Ad- ler. Die Buchdruckerkunſt erlernete er bey Johann Koͤhlern, dem aͤltern 1665. Nachdem er nun ſeine Lehr- jahre ausgeſtanden, ſo begab er ſich in die Fremde: Er wurde aber von den Seinigen nach Hauſe genoͤthiget, und in der Wittigauiſchen Buchdruckerey zum Factor gemacht, welche Stelle er 3. Jahr mit gutem Ruhm verwaltet hat, biß er ſich ſelbſt in obberuͤhrten Jahr eine Druckerey angeſchaft hat. Er heyrathete Maria Roſina, Herrn Chriſtian Michels aͤlteſte Tochter, mit welcher er eine vergnuͤgte Ehe gefuͤhret und verſchie- dene H 4

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/179>, abgerufen am 21.11.2024.