Schienen, sind von Eisen verfertiget, worauf das Laufbret, vermöge der Waltzen, gehet. Man hat zweyerley Arten, nemlich hohle und erhabene. Die hohlen sind wohl die nützlichsten, weil die Verschwen- dung des Baumöls nicht so groß ist, als bey den erhabenen.
Schiff, heißt bey Druckereyen dasjenige Jnstrument von Holtz, worinnen der Setzer die Columnen ver- fertiget, mit Bindfaden, oder sogenannten Colum- nenschnur, ausbindet und solche durch Hülfe der in Schiff sich befindlichen Schiffzunge aufs Bret brin- get. Siehe Tab. I.
Schiff, Vortheil-, heißt dasjenige Schiff, worein der Setzer dasjenige setzet, was im vorhergehenden Bo- gen schon gesetzt ist, und in dem andern wieder ge- braucht werden kan Siehe Tab. I.
Schließnagel, heißt dasjenige eiserne Jnstrument, womit der Setzer und Drucker die an der Rahm be- findlichen Schrauben anziehen kan. Siehe T. I. & II.
Schlösser, oder Kleinschmid, welcher Schlösser und andere Beschläge, oder auch sonst allerhand gefeilte Schmiedearbeit, wodurch er sich von Grobschmidten unterscheidet, verfertiget, die dann und wann sehr künstlich ist. Bey Buchdruckereyen ist er unentbehr- lich absonderlich bey Bauung einer Presse, und bey Verfertigung einer guten Rahme.
Schlüssel zum Müttergen, ist dasjenige eiserne Jn- strument, womit man selbiges zudrehet. Siehe T. II.
Schnalle, ist ebenfalls von Eisen, damit das Rähm- gen an Deckel fest gemacht wird, damit das hinein gelegte Pappier nicht heraus fallen kan. S. Tab. II.
Schöndruck, nennet man den Abdruck der ersten Forme, oder Seite, eines gantzen Bogens.
Schrau-
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Schienen, Schiff, Schiffvortheil, ꝛc.
Schienen, ſind von Eiſen verfertiget, worauf das Laufbret, vermoͤge der Waltzen, gehet. Man hat zweyerley Arten, nemlich hohle und erhabene. Die hohlen ſind wohl die nuͤtzlichſten, weil die Verſchwen- dung des Baumoͤls nicht ſo groß iſt, als bey den erhabenen.
Schiff, heißt bey Druckereyen dasjenige Jnſtrument von Holtz, worinnen der Setzer die Columnen ver- fertiget, mit Bindfaden, oder ſogenannten Colum- nenſchnur, ausbindet und ſolche durch Huͤlfe der in Schiff ſich befindlichen Schiffzunge aufs Bret brin- get. Siehe Tab. I.
Schiff, Vortheil-, heißt dasjenige Schiff, worein der Setzer dasjenige ſetzet, was im vorhergehenden Bo- gen ſchon geſetzt iſt, und in dem andern wieder ge- braucht werden kan Siehe Tab. I.
Schließnagel, heißt dasjenige eiſerne Jnſtrument, womit der Setzer und Drucker die an der Rahm be- findlichen Schrauben anziehen kan. Siehe T. I. & II.
Schloͤſſer, oder Kleinſchmid, welcher Schloͤſſer und andere Beſchlaͤge, oder auch ſonſt allerhand gefeilte Schmiedearbeit, wodurch er ſich von Grobſchmidten unterſcheidet, verfertiget, die dann und wann ſehr kuͤnſtlich iſt. Bey Buchdruckereyen iſt er unentbehr- lich abſonderlich bey Bauung einer Preſſe, und bey Verfertigung einer guten Rahme.
Schluͤſſel zum Muͤttergen, iſt dasjenige eiſerne Jn- ſtrument, womit man ſelbiges zudrehet. Siehe T. II.
Schnalle, iſt ebenfalls von Eiſen, damit das Raͤhm- gen an Deckel feſt gemacht wird, damit das hinein gelegte Pappier nicht heraus fallen kan. S. Tab. II.
Schoͤndruck, nennet man den Abdruck der erſten Forme, oder Seite, eines gantzen Bogens.
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Schienen, Schiff, Schiffvortheil, ꝛc.
Schienen, ſind von Eiſen verfertiget, worauf das
Laufbret, vermoͤge der Waltzen, gehet. Man hat
zweyerley Arten, nemlich hohle und erhabene. Die
hohlen ſind wohl die nuͤtzlichſten, weil die Verſchwen-
dung des Baumoͤls nicht ſo groß iſt, als bey den
erhabenen.
Schiff, heißt bey Druckereyen dasjenige Jnſtrument
von Holtz, worinnen der Setzer die Columnen ver-
fertiget, mit Bindfaden, oder ſogenannten Colum-
nenſchnur, ausbindet und ſolche durch Huͤlfe der in
Schiff ſich befindlichen Schiffzunge aufs Bret brin-
get. Siehe Tab. I.
Schiff, Vortheil-, heißt dasjenige Schiff, worein der
Setzer dasjenige ſetzet, was im vorhergehenden Bo-
gen ſchon geſetzt iſt, und in dem andern wieder ge-
braucht werden kan Siehe Tab. I.
Schließnagel, heißt dasjenige eiſerne Jnſtrument,
womit der Setzer und Drucker die an der Rahm be-
findlichen Schrauben anziehen kan. Siehe T. I. & II.
Schloͤſſer, oder Kleinſchmid, welcher Schloͤſſer und
andere Beſchlaͤge, oder auch ſonſt allerhand gefeilte
Schmiedearbeit, wodurch er ſich von Grobſchmidten
unterſcheidet, verfertiget, die dann und wann ſehr
kuͤnſtlich iſt. Bey Buchdruckereyen iſt er unentbehr-
lich abſonderlich bey Bauung einer Preſſe, und bey
Verfertigung einer guten Rahme.
Schluͤſſel zum Muͤttergen, iſt dasjenige eiſerne Jn-
ſtrument, womit man ſelbiges zudrehet. Siehe T. II.
Schnalle, iſt ebenfalls von Eiſen, damit das Raͤhm-
gen an Deckel feſt gemacht wird, damit das hinein
gelegte Pappier nicht heraus fallen kan. S. Tab. II.
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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/493>, abgerufen am 15.06.2024.
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