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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.

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von einigen Buchdruckern.
wählet, ist aus Phil. 1, v 21. genommen: Christus
ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.

Siehe Tab. XII.

Gabriel Gotthilff Faber, der jüngere, Buch-
drucker zu Magdeburg, ein leiblicher Bruder von
erst ermeldeten, wurde in der Chur-Sächsischen
Stadt Radeberg, ohnweit Dreßden 1697. den 30.
August. gebohren. Der Herr Vater ist gewesen
Gabriel Faber Diac. der Stadt Kirchen daselbst und
Pastor des Filials zu Schönborn; die Frau Mut-
ter seel. war Frau Augusta Catharina, gebohrne
Lohmannin, des seel Herrn M. Andreas Loh-
manns,
Pastor in Apollensdorff älteste Jungfer Toch-
ter. Ermeldter Faber hat anfänglich das dasige
Stadt-Gymnasium besuchet. Hierauf trat er 1712.
im Monat May bey Herrn Christian Lebrecht Fa-
bern,
Senior, als dessen Bruder, in der Neustadt
Magdeburg,
in die Lehre, und wurde 1716. im Nov.
davon wieder befreyet, worauf er 1717. im Januar.
allda sein Postulat verschencket hat. Jm Jahr 1730.
im Dec. hat er anfänglich mit dem seel. Herrn An-
dreas Müllern
in Gesellschaft eine Druckerey und
Verlag geführet, nach dessen seel Absterben aber hat
er 1737. im Aug. beydes vermöge dessen letzten Wil-
len allein überkommen. Jm Jahr 1730 den 7. Dec.
hat er sich mit Jungfer Maria Catharina, des seel.
Herrn Andreas Müllers, ältesten Tochter verhey-
rathet, und mit selbiger 4. Kinder erzeuget, nemlich:
1.) Johann Andreas, 2.) Catharina Dorothea,
3.) Augusta Catharina, 4.) Carl Friedrich,
von
welchen der älteste das 8. Jahr erreichet. Die Bü-
cher, so er sowohl in Gesellschaft als allein unter Sr.
Königlicheu Majestät in Preussen allergnädigsten er-

theil-

von einigen Buchdruckern.
waͤhlet, iſt aus Phil. 1, v 21. genommen: Chriſtus
iſt mein Leben, und Sterben iſt mein Gewinn.

Siehe Tab. XII.

Gabriel Gotthilff Faber, der juͤngere, Buch-
drucker zu Magdeburg, ein leiblicher Bruder von
erſt ermeldeten, wurde in der Chur-Saͤchſiſchen
Stadt Radeberg, ohnweit Dreßden 1697. den 30.
Auguſt. gebohren. Der Herr Vater iſt geweſen
Gabriel Faber Diac. der Stadt Kirchen daſelbſt und
Paſtor des Filials zu Schoͤnborn; die Frau Mut-
ter ſeel. war Frau Auguſta Catharina, gebohrne
Lohmannin, des ſeel Herrn M. Andreas Loh-
manns,
Paſtor in Apollensdorff aͤlteſte Jungfer Toch-
ter. Ermeldter Faber hat anfaͤnglich das daſige
Stadt-Gymnaſium beſuchet. Hierauf trat er 1712.
im Monat May bey Herrn Chriſtian Lebrecht Fa-
bern,
Senior, als deſſen Bruder, in der Neuſtadt
Magdeburg,
in die Lehre, und wurde 1716. im Nov.
davon wieder befreyet, worauf er 1717. im Januar.
allda ſein Poſtulat verſchencket hat. Jm Jahr 1730.
im Dec. hat er anfaͤnglich mit dem ſeel. Herrn An-
dreas Muͤllern
in Geſellſchaft eine Druckerey und
Verlag gefuͤhret, nach deſſen ſeel Abſterben aber hat
er 1737. im Aug. beydes vermoͤge deſſen letzten Wil-
len allein uͤberkommen. Jm Jahr 1730 den 7. Dec.
hat er ſich mit Jungfer Maria Catharina, des ſeel.
Herrn Andreas Muͤllers, aͤlteſten Tochter verhey-
rathet, und mit ſelbiger 4. Kinder erzeuget, nemlich:
1.) Johann Andreas, 2.) Catharina Dorothea,
3.) Auguſta Catharina, 4.) Carl Friedrich,
von
welchen der aͤlteſte das 8. Jahr erreichet. Die Buͤ-
cher, ſo er ſowohl in Geſellſchaft als allein unter Sr.
Koͤniglicheu Majeſtaͤt in Preuſſen allergnaͤdigſten er-

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[79/0129] von einigen Buchdruckern. waͤhlet, iſt aus Phil. 1, v 21. genommen: Chriſtus iſt mein Leben, und Sterben iſt mein Gewinn. Siehe Tab. XII. Gabriel Gotthilff Faber, der juͤngere, Buch- drucker zu Magdeburg, ein leiblicher Bruder von erſt ermeldeten, wurde in der Chur-Saͤchſiſchen Stadt Radeberg, ohnweit Dreßden 1697. den 30. Auguſt. gebohren. Der Herr Vater iſt geweſen Gabriel Faber Diac. der Stadt Kirchen daſelbſt und Paſtor des Filials zu Schoͤnborn; die Frau Mut- ter ſeel. war Frau Auguſta Catharina, gebohrne Lohmannin, des ſeel Herrn M. Andreas Loh- manns, Paſtor in Apollensdorff aͤlteſte Jungfer Toch- ter. Ermeldter Faber hat anfaͤnglich das daſige Stadt-Gymnaſium beſuchet. Hierauf trat er 1712. im Monat May bey Herrn Chriſtian Lebrecht Fa- bern, Senior, als deſſen Bruder, in der Neuſtadt Magdeburg, in die Lehre, und wurde 1716. im Nov. davon wieder befreyet, worauf er 1717. im Januar. allda ſein Poſtulat verſchencket hat. Jm Jahr 1730. im Dec. hat er anfaͤnglich mit dem ſeel. Herrn An- dreas Muͤllern in Geſellſchaft eine Druckerey und Verlag gefuͤhret, nach deſſen ſeel Abſterben aber hat er 1737. im Aug. beydes vermoͤge deſſen letzten Wil- len allein uͤberkommen. Jm Jahr 1730 den 7. Dec. hat er ſich mit Jungfer Maria Catharina, des ſeel. Herrn Andreas Muͤllers, aͤlteſten Tochter verhey- rathet, und mit ſelbiger 4. Kinder erzeuget, nemlich: 1.) Johann Andreas, 2.) Catharina Dorothea, 3.) Auguſta Catharina, 4.) Carl Friedrich, von welchen der aͤlteſte das 8. Jahr erreichet. Die Buͤ- cher, ſo er ſowohl in Geſellſchaft als allein unter Sr. Koͤniglicheu Majeſtaͤt in Preuſſen allergnaͤdigſten er- theil-

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/129>, abgerufen am 26.11.2024.