[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.von einigen Buchdruckern. wird gleichfalls in allem, was einem Frauenzimmerdermaleins nützlich seyn kan, unterwiesen. Jm Jahr 1731. übergab er das Amt eines Factors in der Kö- niglichen Regierungs-Buchdruckerey, welche der Frau Saalfeldin in Halle gehörte, und übernahm selbige erb-und eigenthümlich. Aus seiner Presse sind zum Vorschein gekommen: Scrivers Seelen-Schatz, in Fol. Dessen verlohrnes und wieder gefundenes Schäflein, und viele andere Bücher mehr, abson- derlich aber die Königlichen Edicte und andere Ver- ordnungen. Sein Jnsigne ist das ordentliche Buch- drucker-Wappen, nebst seinem darinnen befindlichen Namen. N. G. Nordhausen. Johann August Cöler, Raths-Buchdrucker, get F
von einigen Buchdruckern. wird gleichfalls in allem, was einem Frauenzimmerdermaleins nuͤtzlich ſeyn kan, unterwieſen. Jm Jahr 1731. uͤbergab er das Amt eines Factors in der Koͤ- niglichen Regierungs-Buchdruckerey, welche der Frau Saalfeldin in Halle gehoͤrte, und uͤbernahm ſelbige erb-und eigenthuͤmlich. Aus ſeiner Preſſe ſind zum Vorſchein gekommen: Scrivers Seelen-Schatz, in Fol. Deſſen verlohrnes und wieder gefundenes Schaͤflein, und viele andere Buͤcher mehr, abſon- derlich aber die Koͤniglichen Edicte und andere Ver- ordnungen. Sein Jnſigne iſt das ordentliche Buch- drucker-Wappen, nebſt ſeinem darinnen befindlichen Namen. N. G. Nordhauſen. Johann Auguſt Coͤler, Raths-Buchdrucker, get F
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0131" n="81"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von einigen Buchdruckern.</hi></fw><lb/> wird gleichfalls in allem, was einem Frauenzimmer<lb/> dermaleins nuͤtzlich ſeyn kan, unterwieſen. Jm Jahr<lb/> 1731. uͤbergab er das Amt eines Factors in der Koͤ-<lb/> niglichen Regierungs-Buchdruckerey, welche der Frau<lb/><hi rendition="#fr">Saalfeldin</hi> in Halle gehoͤrte, und uͤbernahm ſelbige<lb/> erb-und eigenthuͤmlich. Aus ſeiner Preſſe ſind zum<lb/> Vorſchein gekommen: <hi rendition="#fr">Scrivers Seelen-Schatz,</hi> in<lb/> Fol. <hi rendition="#fr">Deſſen verlohrnes und wieder gefundenes<lb/> Schaͤflein,</hi> und viele andere Buͤcher mehr, abſon-<lb/> derlich aber die Koͤniglichen Edicte und andere Ver-<lb/> ordnungen. Sein Jnſigne iſt das ordentliche Buch-<lb/> drucker-Wappen, nebſt ſeinem darinnen befindlichen<lb/> Namen. <hi rendition="#aq">N. G.</hi></p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Nordhauſen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Johann Auguſt Coͤler,</hi> Raths-Buchdrucker,<lb/> trat ans Licht der Welt den 9. May 1711. in Nord-<lb/> hauſen; Sein Herr Vater <hi rendition="#fr">Johann Chriſtoph Coͤ-<lb/> ler,</hi> Raths-Buchdrucker daſelbſt, gebuͤrtig aus <hi rendition="#fr">Goß-<lb/> lar,</hi> war ein Sohn Hrn. <hi rendition="#aq">M.</hi> <hi rendition="#fr">Johann Georg Coͤlers,</hi><lb/> ehemals <hi rendition="#aq">Prof. Extraord. LL. Oriental.</hi> in Leipzig,<lb/> nachmals <hi rendition="#aq">Rectoris</hi> in <hi rendition="#fr">Harſchleben.</hi> Die Frau Mut-<lb/> ter des oben erwehnten <hi rendition="#fr">Johann Auguſt Coͤlers,</hi><lb/> war die zweyte Tochter Herrn <hi rendition="#fr">Auguſtin Martin<lb/> Hynitzſchens,</hi> geweſenen Rathmanns, der Kirche<lb/> St. Jacobi Vorſtehers, Raths-Buchdruckers und<lb/> Brauherrns allda, deren Groß-Vater aber Herr<lb/><hi rendition="#fr">Johann Eraſmus Hynitzſch</hi> iſt der erſte Buchdru-<lb/> cker in Nordhauſen geweſen; Sie ſtarb 1718. den<lb/> 27. Nov. Jn ſeinen Studiis iſt er ſo weit gekom-<lb/> men, daß er einen Lateiniſchen Autorem und das Grie-<lb/> chiſche Teſtament leſen koͤnnen, er hat nicht weniger<lb/> Teutſche, Lateiniſche und Griechiſche Verſe verferti-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F</fw><fw place="bottom" type="catch">get</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [81/0131]
von einigen Buchdruckern.
wird gleichfalls in allem, was einem Frauenzimmer
dermaleins nuͤtzlich ſeyn kan, unterwieſen. Jm Jahr
1731. uͤbergab er das Amt eines Factors in der Koͤ-
niglichen Regierungs-Buchdruckerey, welche der Frau
Saalfeldin in Halle gehoͤrte, und uͤbernahm ſelbige
erb-und eigenthuͤmlich. Aus ſeiner Preſſe ſind zum
Vorſchein gekommen: Scrivers Seelen-Schatz, in
Fol. Deſſen verlohrnes und wieder gefundenes
Schaͤflein, und viele andere Buͤcher mehr, abſon-
derlich aber die Koͤniglichen Edicte und andere Ver-
ordnungen. Sein Jnſigne iſt das ordentliche Buch-
drucker-Wappen, nebſt ſeinem darinnen befindlichen
Namen. N. G.
Nordhauſen.
Johann Auguſt Coͤler, Raths-Buchdrucker,
trat ans Licht der Welt den 9. May 1711. in Nord-
hauſen; Sein Herr Vater Johann Chriſtoph Coͤ-
ler, Raths-Buchdrucker daſelbſt, gebuͤrtig aus Goß-
lar, war ein Sohn Hrn. M. Johann Georg Coͤlers,
ehemals Prof. Extraord. LL. Oriental. in Leipzig,
nachmals Rectoris in Harſchleben. Die Frau Mut-
ter des oben erwehnten Johann Auguſt Coͤlers,
war die zweyte Tochter Herrn Auguſtin Martin
Hynitzſchens, geweſenen Rathmanns, der Kirche
St. Jacobi Vorſtehers, Raths-Buchdruckers und
Brauherrns allda, deren Groß-Vater aber Herr
Johann Eraſmus Hynitzſch iſt der erſte Buchdru-
cker in Nordhauſen geweſen; Sie ſtarb 1718. den
27. Nov. Jn ſeinen Studiis iſt er ſo weit gekom-
men, daß er einen Lateiniſchen Autorem und das Grie-
chiſche Teſtament leſen koͤnnen, er hat nicht weniger
Teutſche, Lateiniſche und Griechiſche Verſe verferti-
get
F
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |