Johann Pauli, welcher zugleich einen Gehülfen Peter Johannem gehabt. Zu gleicher Zeit hatte auch Jansson allhier eine Druckerey, welche dessen Factor, nemlich Heinrich Curio, von Erfurth, an sich kaufte und von 1659. - 1685. Universitäts Buch- drucker wurde. Nach seinem Tod 1691. führte dessen Stiefsohn Carl Gustav Frediani die Druckerey fort, welcher selbige hernach an Andreas Kiellberg wieder verkaufte.
Heinrich Keyser, der Sohn wurde nach Curi- onis Tod Universitäts-Buchdrucker, und verwaltete dieses Amt 10. Jahr.
Heinrich Keyser, der Enckel, wurde anfänglich zum Studiren angehalten, er lernte aber hernach die Buchdruckerkunst, und gieng nach Teutschland auf Reisen. Nach seiner Zurückkunfft schenckte ihm sein Herr Vater die Buchdruckerey, worauf er 6. Jahr Universitäts Buchdrucker war. Nach ihm wurde.
1701. Johann Heinrich Werner Universitäts- Buchdrucker. Weil er aber seiner Geschäffte wegen, und wegen seiner Druckerey in Stockholm nicht gegen- wärtig seyn konnte; So setzte er Factors dahin, bis endlich Johann Hoyer dazu gelangte. Gegenwärtig ist Johann Hoyers Wittwe Universitäts Buch- drucker.
Und so viel von den Buchdruckereyen, welche zum desten der hohen Schul zu Upsal errichtet und fortgefüh- ret worden. Es sind aber derselben noch einige ande- re anzuführen:
1) Des
J
von einigen Buchdruckern.
1614. - 1657. Eſchilus Matthiaͤ. Nach deſſen Tod
Johann Pauli, welcher zugleich einen Gehuͤlfen Peter Johannem gehabt. Zu gleicher Zeit hatte auch Janſſon allhier eine Druckerey, welche deſſen Factor, nemlich Heinrich Curio, von Erfurth, an ſich kaufte und von 1659. - 1685. Univerſitaͤts Buch- drucker wurde. Nach ſeinem Tod 1691. fuͤhrte deſſen Stiefſohn Carl Guſtav Frediani die Druckerey fort, welcher ſelbige hernach an Andreas Kiellberg wieder verkaufte.
Heinrich Keyſer, der Sohn wurde nach Curi- onis Tod Univerſitaͤts-Buchdrucker, und verwaltete dieſes Amt 10. Jahr.
Heinrich Keyſer, der Enckel, wurde anfaͤnglich zum Studiren angehalten, er lernte aber hernach die Buchdruckerkunſt, und gieng nach Teutſchland auf Reiſen. Nach ſeiner Zuruͤckkunfft ſchenckte ihm ſein Herr Vater die Buchdruckerey, worauf er 6. Jahr Univerſitaͤts Buchdrucker war. Nach ihm wurde.
1701. Johann Heinrich Werner Univerſitaͤts- Buchdrucker. Weil er aber ſeiner Geſchaͤffte wegen, und wegen ſeiner Druckerey in Stockholm nicht gegen- waͤrtig ſeyn konnte; So ſetzte er Factors dahin, bis endlich Johann Hoyer dazu gelangte. Gegenwaͤrtig iſt Johann Hoyers Wittwe Univerſitaͤts Buch- drucker.
Und ſo viel von den Buchdruckereyen, welche zum deſten der hohen Schul zu Upſal errichtet und fortgefuͤh- ret worden. Es ſind aber derſelben noch einige ande- re anzufuͤhren:
1) Des
J
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von einigen Buchdruckern.
1614. - 1657. Eſchilus Matthiaͤ. Nach deſſen
Tod
Johann Pauli, welcher zugleich einen Gehuͤlfen
Peter Johannem gehabt. Zu gleicher Zeit hatte
auch Janſſon allhier eine Druckerey, welche deſſen
Factor, nemlich Heinrich Curio, von Erfurth, an
ſich kaufte und von 1659. - 1685. Univerſitaͤts Buch-
drucker wurde. Nach ſeinem Tod 1691. fuͤhrte deſſen
Stiefſohn Carl Guſtav Frediani die Druckerey fort,
welcher ſelbige hernach an Andreas Kiellberg wieder
verkaufte.
Heinrich Keyſer, der Sohn wurde nach Curi-
onis Tod Univerſitaͤts-Buchdrucker, und verwaltete
dieſes Amt 10. Jahr.
Heinrich Keyſer, der Enckel, wurde anfaͤnglich
zum Studiren angehalten, er lernte aber hernach die
Buchdruckerkunſt, und gieng nach Teutſchland
auf Reiſen. Nach ſeiner Zuruͤckkunfft ſchenckte ihm
ſein Herr Vater die Buchdruckerey, worauf er 6.
Jahr Univerſitaͤts Buchdrucker war. Nach ihm
wurde.
1701. Johann Heinrich Werner Univerſitaͤts-
Buchdrucker. Weil er aber ſeiner Geſchaͤffte wegen,
und wegen ſeiner Druckerey in Stockholm nicht gegen-
waͤrtig ſeyn konnte; So ſetzte er Factors dahin, bis
endlich
Johann Hoyer dazu gelangte. Gegenwaͤrtig iſt
Johann Hoyers Wittwe Univerſitaͤts Buch-
drucker.
Und ſo viel von den Buchdruckereyen, welche zum
deſten der hohen Schul zu Upſal errichtet und fortgefuͤh-
ret worden. Es ſind aber derſelben noch einige ande-
re anzufuͤhren:
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/193>, abgerufen am 16.07.2024.
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