[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.Hieran vollbringet ihr Unsern gnädigst und ernstlichen Willen Leopold. Vt. Leopold Willhelm G. z. Königsegg. Ad Mandatum Sacrae Caesareae Majestatis proprium. F. W. Ubertrandt. (L.S.) VIII. Erneuertes Mandat, welches Jhro Römisch Kaserl. Maj. Carl der sechste erwählter Römischer Kayser in Dero Landen allergnädigst ertheilet den 18. Julii 1715. Entbicthen allen und jeden, denen dieser Unser Kayserli- mit-
Hieran vollbringet ihr Unſern gnaͤdigſt und ernſtlichen Willen Leopold. Vt. Leopold Willhelm G. z. Koͤnigsegg. Ad Mandatum Sacræ Cæſareæ Majeſtatis proprium. F. W. Ubertrandt. (L.S.) VIII. Erneuertes Mandat, welches Jhro Roͤmiſch Kaſerl. Maj. Carl der ſechſte erwaͤhlter Roͤmiſcher Kayſer in Dero Landen allergnaͤdigſt ertheilet den 18. Julii 1715. Entbicthen allen und jeden, denen dieſer Unſer Kayſerli- mit-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0328"/> Hieran vollbringet ihr Unſern gnaͤdigſt und ernſtlichen Willen<lb/> und Meynung, und Wir ſeynd euch uͤbrigens mit Kayſerli-<lb/> chen Gnaden gewogen. Geben in Unſer Stadt Wien den<lb/> 23. Martii, Anno 1688. Unſerer Reiche des Roͤmiſchen in<lb/> 30. des Hungariſchen im 33. und des Boͤheimiſchen in 32.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#b">Leopold.<lb/><hi rendition="#aq">V</hi>t. Leopold Willhelm G. z. Koͤnigsegg.</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Ad Mandatum Sacræ Cæſareæ<lb/> Majeſtatis proprium.</hi><lb/> <hi rendition="#b">F. W. Ubertrandt.</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#c">(<hi rendition="#aq">L.S.</hi>)</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">VIII.</hi><lb/> Erneuertes Mandat,<lb/> welches Jhro Roͤmiſch Kaſerl. Maj. Carl der<lb/> ſechſte erwaͤhlter Roͤmiſcher Kayſer in Dero<lb/> Landen allergnaͤdigſt ertheilet den 18. Julii<lb/><hi rendition="#g">1715.</hi></hi> </head><lb/> <p>Entbicthen allen und jeden, denen dieſer Unſer Kayſerli-<lb/> cher offener Brief vorkommt, und nach folgender maſ-<lb/> ſen angehet, Unſere Kayſerl. Gnade ꝛc. Und fuͤgen<lb/> denenſelben ſammt und ſonders hiemit zu wißen, daß, ob woh-<lb/> len auf verſchiedenen hiebevor gehaltenen Reichstaͤgen, und<lb/> ſonſten weyland unſere glorwuͤrdigſte Vorfahrere am Reich,<lb/> Roͤmiſche Kayſere und Koͤnige, mit derer Churfuͤrſten, Fuͤrſten<lb/> und Staͤnden des Heil. Roͤm. Reichs guten zeitigen Rath und<lb/> Vereinigung, Geſetz und Ordnungen dahin ausgehen laßen, daß<lb/> keiner, von was fuͤr einer er unter denen im Reich zugelaßenen<lb/> Glaubens Vekaͤnntnißen auch ſeyn moͤge, den andern ſo nicht<lb/> ſeiner Religion iſt, weniger aber die Glauben ſelbſt mit Worten,<lb/> laͤſterlichen Buͤchern, Schrifften, ſchimpflichen Gedichten, oder<lb/> andern dergleichen Erfindungen, boßhafft ohnbeſcheidener Weiſe<lb/> angreifen, ſchmaͤhen, oder ſonſt ſpoͤttlich anziehen und durch laßen,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">mit-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0328]
Hieran vollbringet ihr Unſern gnaͤdigſt und ernſtlichen Willen
und Meynung, und Wir ſeynd euch uͤbrigens mit Kayſerli-
chen Gnaden gewogen. Geben in Unſer Stadt Wien den
23. Martii, Anno 1688. Unſerer Reiche des Roͤmiſchen in
30. des Hungariſchen im 33. und des Boͤheimiſchen in 32.
Leopold.
Vt. Leopold Willhelm G. z. Koͤnigsegg.
Ad Mandatum Sacræ Cæſareæ
Majeſtatis proprium.
F. W. Ubertrandt.
(L.S.)
VIII.
Erneuertes Mandat,
welches Jhro Roͤmiſch Kaſerl. Maj. Carl der
ſechſte erwaͤhlter Roͤmiſcher Kayſer in Dero
Landen allergnaͤdigſt ertheilet den 18. Julii
1715.
Entbicthen allen und jeden, denen dieſer Unſer Kayſerli-
cher offener Brief vorkommt, und nach folgender maſ-
ſen angehet, Unſere Kayſerl. Gnade ꝛc. Und fuͤgen
denenſelben ſammt und ſonders hiemit zu wißen, daß, ob woh-
len auf verſchiedenen hiebevor gehaltenen Reichstaͤgen, und
ſonſten weyland unſere glorwuͤrdigſte Vorfahrere am Reich,
Roͤmiſche Kayſere und Koͤnige, mit derer Churfuͤrſten, Fuͤrſten
und Staͤnden des Heil. Roͤm. Reichs guten zeitigen Rath und
Vereinigung, Geſetz und Ordnungen dahin ausgehen laßen, daß
keiner, von was fuͤr einer er unter denen im Reich zugelaßenen
Glaubens Vekaͤnntnißen auch ſeyn moͤge, den andern ſo nicht
ſeiner Religion iſt, weniger aber die Glauben ſelbſt mit Worten,
laͤſterlichen Buͤchern, Schrifften, ſchimpflichen Gedichten, oder
andern dergleichen Erfindungen, boßhafft ohnbeſcheidener Weiſe
angreifen, ſchmaͤhen, oder ſonſt ſpoͤttlich anziehen und durch laßen,
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