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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.

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von einigen Buchdruckern
"ziemblich solche und dergleichen von hoher Obrigkeit
"durch Göttlichen Segen herrührende und ertheilte
"Gnaden Privilegia und Freyheiten dermassen anzu-
"wenden, auf daß dem Nechsten damit zu Ehren,
"Wohlfahrt und Beförderung geholffen, fürnehmlich
"aber höchstgedachter Römisch-Käyserl. und Kö-
"nigl. Catholischen Majestät
und des Heiligen Rö-
"mischen Reichs Unterthanen und Getreuen, bevorab
"diesen, welche Jhro Käyserl. und Königl. Cathol.
"Majestät
und dem Heil. Römischen Reiche er-
"sprießliche und getreue Dienste vor andern geleistet,
"oder leisten könten, dessentwegen aller gebührlichen
"Ehre und Beförderung wohl würdig. Dieweil ich
"dann wahrgenommen, auch aus dieser wohl mei-
"nenden Affection die ich zu allen aufrichtigen Leuthen
"trage, zu Gemüthe geführet, die Ehrbahr- und Red-
"lichkeit, gute Sitten, Tugend, Vernunfft und an-
"dere Wissenschafften, damit der Edle, Wohlgelahr-
"te und Wohlweise THEODORICUS RUDOL-
"PHUS
Ritschl von Hartenbach, bey der Stadt Er-
"furth Raths-Gliede etc. und dessen Bruder der Edle
"HIERON YMUS PHILIPP Ritschl von Har-
"tenbach
wohl angesehenen Bürger mir bekandt ge-
"machet worden. Zu dem ich auch erfahren, daß der
"Groß-Vater Georg Ritschl von Hartenbach seel. be-
"reits vor hundert und mehr Jahren seiner treugelei-
"steten Dienste halber in den Adelichen und Freyherr-
"lichen Stand erhoben, und mit einem gewissen Wa-
"pen begnadiget worden; über das mir auch beyge-
"bracht, daß Dero beyder verstorbene Vater Chri-
"stoph
Ritschl von Hartenbach sich viele in Kriegs-
"Diensten bey Jhro Käyserl. Majestät, auch andern
"hohen Königen und Potentaten meritiret gemacht,

und

von einigen Buchdruckern
„ziemblich ſolche und dergleichen von hoher Obrigkeit
„durch Goͤttlichen Segen herruͤhrende und ertheilte
„Gnaden Privilegia und Freyheiten dermaſſen anzu-
„wenden, auf daß dem Nechſten damit zu Ehren,
„Wohlfahrt und Befoͤrderung geholffen, fuͤrnehmlich
„aber hoͤchſtgedachter Roͤmiſch-Kaͤyſerl. und Koͤ-
„nigl. Catholiſchen Majeſtaͤt
und des Heiligen Roͤ-
„miſchen Reichs Unterthanen und Getreuen, bevorab
„dieſen, welche Jhro Kaͤyſerl. und Koͤnigl. Cathol.
„Majeſtaͤt
und dem Heil. Roͤmiſchen Reiche er-
„ſprießliche und getreue Dienſte vor andern geleiſtet,
„oder leiſten koͤnten, deſſentwegen aller gebuͤhrlichen
„Ehre und Befoͤrderung wohl wuͤrdig. Dieweil ich
„dann wahrgenommen, auch aus dieſer wohl mei-
„nenden Affection die ich zu allen aufrichtigen Leuthen
„trage, zu Gemuͤthe gefuͤhret, die Ehrbahr- und Red-
„lichkeit, gute Sitten, Tugend, Vernunfft und an-
„dere Wiſſenſchafften, damit der Edle, Wohlgelahr-
„te und Wohlweiſe THEODORICUS RUDOL-
„PHUS
Ritſchl von Hartenbach, bey der Stadt Er-
„furth Raths-Gliede ꝛc. und deſſen Bruder der Edle
HIERON YMUS PHILIPP Ritſchl von Har-
„tenbach
wohl angeſehenen Buͤrger mir bekandt ge-
„machet worden. Zu dem ich auch erfahren, daß der
„Groß-Vater Georg Ritſchl von Hartenbach ſeel. be-
„reits vor hundert und mehr Jahren ſeiner treugelei-
„ſteten Dienſte halber in den Adelichen und Freyherr-
„lichen Stand erhoben, und mit einem gewiſſen Wa-
„pen begnadiget worden; uͤber das mir auch beyge-
„bracht, daß Dero beyder verſtorbene Vater Chri-
„ſtoph
Ritſchl von Hartenbach ſich viele in Kriegs-
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„hohen Koͤnigen und Potentaten meritiret gemacht,

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[29/0057] von einigen Buchdruckern „ziemblich ſolche und dergleichen von hoher Obrigkeit „durch Goͤttlichen Segen herruͤhrende und ertheilte „Gnaden Privilegia und Freyheiten dermaſſen anzu- „wenden, auf daß dem Nechſten damit zu Ehren, „Wohlfahrt und Befoͤrderung geholffen, fuͤrnehmlich „aber hoͤchſtgedachter Roͤmiſch-Kaͤyſerl. und Koͤ- „nigl. Catholiſchen Majeſtaͤt und des Heiligen Roͤ- „miſchen Reichs Unterthanen und Getreuen, bevorab „dieſen, welche Jhro Kaͤyſerl. und Koͤnigl. Cathol. „Majeſtaͤt und dem Heil. Roͤmiſchen Reiche er- „ſprießliche und getreue Dienſte vor andern geleiſtet, „oder leiſten koͤnten, deſſentwegen aller gebuͤhrlichen „Ehre und Befoͤrderung wohl wuͤrdig. Dieweil ich „dann wahrgenommen, auch aus dieſer wohl mei- „nenden Affection die ich zu allen aufrichtigen Leuthen „trage, zu Gemuͤthe gefuͤhret, die Ehrbahr- und Red- „lichkeit, gute Sitten, Tugend, Vernunfft und an- „dere Wiſſenſchafften, damit der Edle, Wohlgelahr- „te und Wohlweiſe THEODORICUS RUDOL- „PHUS Ritſchl von Hartenbach, bey der Stadt Er- „furth Raths-Gliede ꝛc. und deſſen Bruder der Edle „HIERON YMUS PHILIPP Ritſchl von Har- „tenbach wohl angeſehenen Buͤrger mir bekandt ge- „machet worden. Zu dem ich auch erfahren, daß der „Groß-Vater Georg Ritſchl von Hartenbach ſeel. be- „reits vor hundert und mehr Jahren ſeiner treugelei- „ſteten Dienſte halber in den Adelichen und Freyherr- „lichen Stand erhoben, und mit einem gewiſſen Wa- „pen begnadiget worden; uͤber das mir auch beyge- „bracht, daß Dero beyder verſtorbene Vater Chri- „ſtoph Ritſchl von Hartenbach ſich viele in Kriegs- „Dienſten bey Jhro Kaͤyſerl. Majeſtaͤt, auch andern „hohen Koͤnigen und Potentaten meritiret gemacht, und

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/57>, abgerufen am 23.11.2024.