[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.Kurtzgefaßte Nachricht, wehnten Jahres in Stettin bey Herrn HermannGottfried Effenbarthen sein Postulat verschencket hat. Nachgehends hat er unterschiedliche Oerter be- suchet, bis er 1725. nach Franckfurt an der Oder aus Berlin in der Frau Wittwe Simmersin Druckerey verschrieben wurde. Endlich hat er der- selben ihre privilegirte Buchdruckerey nebst den Ver- lag 1726. abgekaufft, und sich hernach noch in die- sem Jahr den 15. Octobr. mit Jungfer Louisa Meis- nerin, aus Cüstrin, Herrn Johann Meisners, Ge- richts Assessoris daselbst, eintziger Jungfer Tochter, verehlichet, mit welcher er 2. Töchter und 1. Sohn gezeuget. Weil nun 1732. den 22. Junii seine Frau Liebste wieder gestorben; So hat er sich nachgehends 1733. den 7. May zum andernmahl mit Jungfer Dorothea Elisabeth Padelin, Herrn Christ. Pa- dels, Tuchhändlers allda, ältesten Jungfer Tochter, wiederum ehelich verbunden, und mit derselben eine Tochter und einen Sohn gezeuget. Jn dessen Dru- ckerey werden die von Jhro Königlichen Majestät in Preussen allergnädigst privilegirten und mit dessen ei- genhändiger Unterschrifft erlaubten Theologischen Bü- cher, an Postillen, Gebeth- und Gesang-Büchern, und unterschiedlichen Schul-Büchern gedruckt, und von demselben verlegt. Siegmund Gabriel Alex, ist zu Jacobsdorff, Lis-
Kurtzgefaßte Nachricht, wehnten Jahres in Stettin bey Herrn HermannGottfried Effenbarthen ſein Poſtulat verſchencket hat. Nachgehends hat er unterſchiedliche Oerter be- ſuchet, bis er 1725. nach Franckfurt an der Oder aus Berlin in der Frau Wittwe Simmerſin Druckerey verſchrieben wurde. Endlich hat er der- ſelben ihre privilegirte Buchdruckerey nebſt den Ver- lag 1726. abgekaufft, und ſich hernach noch in die- ſem Jahr den 15. Octobr. mit Jungfer Louiſa Meiſ- nerin, aus Cuͤſtrin, Herrn Johann Meiſners, Ge- richts Aſſeſſoris daſelbſt, eintziger Jungfer Tochter, verehlichet, mit welcher er 2. Toͤchter und 1. Sohn gezeuget. Weil nun 1732. den 22. Junii ſeine Frau Liebſte wieder geſtorben; So hat er ſich nachgehends 1733. den 7. May zum andernmahl mit Jungfer Dorothea Eliſabeth Padelin, Herrn Chriſt. Pa- dels, Tuchhaͤndlers allda, aͤlteſten Jungfer Tochter, wiederum ehelich verbunden, und mit derſelben eine Tochter und einen Sohn gezeuget. Jn deſſen Dru- ckerey werden die von Jhro Koͤniglichen Majeſtaͤt in Preuſſen allergnaͤdigſt privilegirten und mit deſſen ei- genhaͤndiger Unterſchrifft erlaubten Theologiſchen Buͤ- cher, an Poſtillen, Gebeth- und Geſang-Buͤchern, und unterſchiedlichen Schul-Buͤchern gedruckt, und von demſelben verlegt. Siegmund Gabriel Alex, iſt zu Jacobsdorff, Liſ-
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Kurtzgefaßte Nachricht,
wehnten Jahres in Stettin bey Herrn Hermann
Gottfried Effenbarthen ſein Poſtulat verſchencket
hat. Nachgehends hat er unterſchiedliche Oerter be-
ſuchet, bis er 1725. nach Franckfurt an der Oder
aus Berlin in der Frau Wittwe Simmerſin
Druckerey verſchrieben wurde. Endlich hat er der-
ſelben ihre privilegirte Buchdruckerey nebſt den Ver-
lag 1726. abgekaufft, und ſich hernach noch in die-
ſem Jahr den 15. Octobr. mit Jungfer Louiſa Meiſ-
nerin, aus Cuͤſtrin, Herrn Johann Meiſners, Ge-
richts Aſſeſſoris daſelbſt, eintziger Jungfer Tochter,
verehlichet, mit welcher er 2. Toͤchter und 1. Sohn
gezeuget. Weil nun 1732. den 22. Junii ſeine Frau
Liebſte wieder geſtorben; So hat er ſich nachgehends
1733. den 7. May zum andernmahl mit Jungfer
Dorothea Eliſabeth Padelin, Herrn Chriſt. Pa-
dels, Tuchhaͤndlers allda, aͤlteſten Jungfer Tochter,
wiederum ehelich verbunden, und mit derſelben eine
Tochter und einen Sohn gezeuget. Jn deſſen Dru-
ckerey werden die von Jhro Koͤniglichen Majeſtaͤt in
Preuſſen allergnaͤdigſt privilegirten und mit deſſen ei-
genhaͤndiger Unterſchrifft erlaubten Theologiſchen Buͤ-
cher, an Poſtillen, Gebeth- und Geſang-Buͤchern, und
unterſchiedlichen Schul-Buͤchern gedruckt, und von
demſelben verlegt.
Siegmund Gabriel Alex, iſt zu Jacobsdorff,
bey Franckfurt an der Oder im Jahr 1698. den 25.
Martii gebohren. Sein Herr Vater iſt Martin
Alex, Prediger in ermeldeten Jacobsdorff, Brie-
ſen und Kerſchdorff geweſen, welcher ihn zu Franck-
furth an der Oder und Fuͤrſtenwalde zur Schule
gehalten. Die Kunſt erlernete er 1713 zu Croſſen
bey ſeinem Stief-Bruder, Herrn Johann Friedrich
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