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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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vom Jubelfest 1740.

Den Jnnhalt der Predigten selbst habe ich bereits
oben angezeigt. Vor der Predigt zu St. Elisabeth
wurde ein vortrefliches Concerto von dem Chor ab-
gesungen; Die Baumannische Offiein preißte die
durch die edelste Kunst der Buchdruckerey hergestell-
te Gelehrsamkeit in einer wohlgerathenen Serenata,
und die sämmtlichen Kunstverwandten dieser Buch-
druckerey legten Sr. Hochedlen, dem Herrn D. Sa-
muel Grassen
ihre eigene Freude durch ein musica-
lisches Concerto an den Tag. Die gelehrtesten Män-
ner aber vermehrten diese Freude durch allerhand
nette Gedichte, welche so wohl, als die vorher be-
nahmten Predigten in dem Breßlauischen Jubelge-
dächtniß
enthalten sind.

Endlich ist noch anzumercken, daß der dasige Medail-
leur Kittel, um das Andencken der Breßlauischen
Jubelfeyer zu vermehren, eine wohlgerathene Ge-
dächtnißmüntze verfertiget habe. Dieselbe stellet auf
der ersten Seite die zwey ersten Erfinder in Teutsch-
land vor, nemlich Johann Guttenberg und Jo-
hann Faust
, deßwegen bey jedem Bildniß die An-
fangsbuchstaben ihres Namens, als J. G. und J. F
gesetzt worden. Die Uber-und Unterschrift zeigt die
Zeit und den Ort dieser Erfindung, und heiset: der
Buchdruckerkunst Erfinder 1440. in Mayntz.

Auf der andern Seite stehet oben das Wappen, wel-
ches denen sämmtlichen Kunstgenossen vom Kayser
Friedrich III. gegeben worden, in dessen Schild ein
doppelter Adler mit einem Winckelhacken, und über
dem gekrönten Helm ein Greif mit zwey Druckerbal-
len, in den Klauen. Die sich darunter befindliche
Schrift zeigt den herrlichen Nutzen an, welcher durch
diese Kunst der Welt verschaffet worden, und heißt:

Als
vom Jubelfeſt 1740.

Den Jnnhalt der Predigten ſelbſt habe ich bereits
oben angezeigt. Vor der Predigt zu St. Eliſabeth
wurde ein vortrefliches Concerto von dem Chor ab-
geſungen; Die Baumanniſche Offiein preißte die
durch die edelſte Kunſt der Buchdruckerey hergeſtell-
te Gelehrſamkeit in einer wohlgerathenen Serenata,
und die ſaͤmmtlichen Kunſtverwandten dieſer Buch-
druckerey legten Sr. Hochedlen, dem Herrn D. Sa-
muel Graſſen
ihre eigene Freude durch ein muſica-
liſches Concerto an den Tag. Die gelehrteſten Maͤn-
ner aber vermehrten dieſe Freude durch allerhand
nette Gedichte, welche ſo wohl, als die vorher be-
nahmten Predigten in dem Breßlauiſchen Jubelge-
daͤchtniß
enthalten ſind.

Endlich iſt noch anzumercken, daß der daſige Medail-
leur Kittel, um das Andencken der Breßlauiſchen
Jubelfeyer zu vermehren, eine wohlgerathene Ge-
daͤchtnißmuͤntze verfertiget habe. Dieſelbe ſtellet auf
der erſten Seite die zwey erſten Erfinder in Teutſch-
land vor, nemlich Johann Guttenberg und Jo-
hann Fauſt
, deßwegen bey jedem Bildniß die An-
fangsbuchſtaben ihres Namens, als J. G. und J. F
geſetzt worden. Die Uber-und Unterſchrift zeigt die
Zeit und den Ort dieſer Erfindung, und heiſet: der
Buchdruckerkunſt Erfinder 1440. in Mayntz.

Auf der andern Seite ſtehet oben das Wappen, wel-
ches denen ſaͤmmtlichen Kunſtgenoſſen vom Kayſer
Friedrich III. gegeben worden, in deſſen Schild ein
doppelter Adler mit einem Winckelhacken, und uͤber
dem gekroͤnten Helm ein Greif mit zwey Druckerbal-
len, in den Klauen. Die ſich darunter befindliche
Schrift zeigt den herrlichen Nutzen an, welcher durch
dieſe Kunſt der Welt verſchaffet worden, und heißt:

Als
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[141/0177] vom Jubelfeſt 1740. Den Jnnhalt der Predigten ſelbſt habe ich bereits oben angezeigt. Vor der Predigt zu St. Eliſabeth wurde ein vortrefliches Concerto von dem Chor ab- geſungen; Die Baumanniſche Offiein preißte die durch die edelſte Kunſt der Buchdruckerey hergeſtell- te Gelehrſamkeit in einer wohlgerathenen Serenata, und die ſaͤmmtlichen Kunſtverwandten dieſer Buch- druckerey legten Sr. Hochedlen, dem Herrn D. Sa- muel Graſſen ihre eigene Freude durch ein muſica- liſches Concerto an den Tag. Die gelehrteſten Maͤn- ner aber vermehrten dieſe Freude durch allerhand nette Gedichte, welche ſo wohl, als die vorher be- nahmten Predigten in dem Breßlauiſchen Jubelge- daͤchtniß enthalten ſind. Endlich iſt noch anzumercken, daß der daſige Medail- leur Kittel, um das Andencken der Breßlauiſchen Jubelfeyer zu vermehren, eine wohlgerathene Ge- daͤchtnißmuͤntze verfertiget habe. Dieſelbe ſtellet auf der erſten Seite die zwey erſten Erfinder in Teutſch- land vor, nemlich Johann Guttenberg und Jo- hann Fauſt, deßwegen bey jedem Bildniß die An- fangsbuchſtaben ihres Namens, als J. G. und J. F geſetzt worden. Die Uber-und Unterſchrift zeigt die Zeit und den Ort dieſer Erfindung, und heiſet: der Buchdruckerkunſt Erfinder 1440. in Mayntz. Auf der andern Seite ſtehet oben das Wappen, wel- ches denen ſaͤmmtlichen Kunſtgenoſſen vom Kayſer Friedrich III. gegeben worden, in deſſen Schild ein doppelter Adler mit einem Winckelhacken, und uͤber dem gekroͤnten Helm ein Greif mit zwey Druckerbal- len, in den Klauen. Die ſich darunter befindliche Schrift zeigt den herrlichen Nutzen an, welcher durch dieſe Kunſt der Welt verſchaffet worden, und heißt: Als

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/177>, abgerufen am 22.11.2024.