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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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Cap. V. Fortgesetzte Nachricht
Bremen.

Nach den sichersten Nachrichten findet sich, daß
der erste Buchdrucker allhier

Arend Wesel gewesen, und um das Jahr 1581.
gelebet habe, welcher in Gesellschaft eines anderns,

Dietrich Gloichsteins, verschiedene Bücher zu
drucken angefangen hat. Jn allen den Büchern,
die man zu Gesicht hat bekommen können, wird des
Arndt Wesels Name nur bis 1583. angetroffen, des
Dietrich Gloichsteins aber bis 1685. Sodann
findet man auch in einigen Büchern von 1589. bis
1594. den Nahmen eines Buchdruckers

Bernhard Peters. Von allen diesen Personen kan
ich weiter nichts, als dero Namen mittheilen. So viel
aber ist gewiß, daß Arend Wesels Erben die Dru-
ckerey nach der Zeit fortsetzten, indem man Bücher
unter Arend Wesels Namen antrifft. Von die-
sen aber sind bekannt

Johann Wesel.
Arnold Wesel, und
Johann Wesel, der jüngere.

Dieser letztere starb 1709. als E. Hochedlen und
Hochweisen Raths Buchdrucker. Anno 1613. be-
rief ein E. und Hochw. Rath von Hanau hieher zum
ersten Gymnasienbuchdrucker

Thomas de Villiers. Er lebte aber nur 10.
Jahr, und sein Sohn

Berthold de Villiers bekam nach ihm die Dru-
ckerey. Diese hat er eine Zeitlang alleine geführt,
denn er sich 1638. der Schule Buchdrucker nannte.
Mit der Zeit hat er etwan seinen Sohn

Heinrich de Villier mit in Gesellschaft genommen.

Denn
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht
Bremen.

Nach den ſicherſten Nachrichten findet ſich, daß
der erſte Buchdrucker allhier

Arend Weſel geweſen, und um das Jahr 1581.
gelebet habe, welcher in Geſellſchaft eines anderns,

Dietrich Gloichſteins, verſchiedene Buͤcher zu
drucken angefangen hat. Jn allen den Buͤchern,
die man zu Geſicht hat bekommen koͤnnen, wird des
Arndt Weſels Name nur bis 1583. angetroffen, des
Dietrich Gloichſteins aber bis 1685. Sodann
findet man auch in einigen Buͤchern von 1589. bis
1594. den Nahmen eines Buchdruckers

Bernhard Peters. Von allen dieſen Perſonen kan
ich weiter nichts, als dero Namen mittheilen. So viel
aber iſt gewiß, daß Arend Weſels Erben die Dru-
ckerey nach der Zeit fortſetzten, indem man Buͤcher
unter Arend Weſels Namen antrifft. Von die-
ſen aber ſind bekannt

Johann Weſel.
Arnold Weſel, und
Johann Weſel, der juͤngere.

Dieſer letztere ſtarb 1709. als E. Hochedlen und
Hochweiſen Raths Buchdrucker. Anno 1613. be-
rief ein E. und Hochw. Rath von Hanau hieher zum
erſten Gymnaſienbuchdrucker

Thomas de Villiers. Er lebte aber nur 10.
Jahr, und ſein Sohn

Berthold de Villiers bekam nach ihm die Dru-
ckerey. Dieſe hat er eine Zeitlang alleine gefuͤhrt,
denn er ſich 1638. der Schule Buchdrucker nannte.
Mit der Zeit hat er etwan ſeinen Sohn

Heinrich de Villier mit in Geſellſchaft genommen.

Denn
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[236/0280] Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht Bremen. Nach den ſicherſten Nachrichten findet ſich, daß der erſte Buchdrucker allhier Arend Weſel geweſen, und um das Jahr 1581. gelebet habe, welcher in Geſellſchaft eines anderns, Dietrich Gloichſteins, verſchiedene Buͤcher zu drucken angefangen hat. Jn allen den Buͤchern, die man zu Geſicht hat bekommen koͤnnen, wird des Arndt Weſels Name nur bis 1583. angetroffen, des Dietrich Gloichſteins aber bis 1685. Sodann findet man auch in einigen Buͤchern von 1589. bis 1594. den Nahmen eines Buchdruckers Bernhard Peters. Von allen dieſen Perſonen kan ich weiter nichts, als dero Namen mittheilen. So viel aber iſt gewiß, daß Arend Weſels Erben die Dru- ckerey nach der Zeit fortſetzten, indem man Buͤcher unter Arend Weſels Namen antrifft. Von die- ſen aber ſind bekannt Johann Weſel. Arnold Weſel, und Johann Weſel, der juͤngere. Dieſer letztere ſtarb 1709. als E. Hochedlen und Hochweiſen Raths Buchdrucker. Anno 1613. be- rief ein E. und Hochw. Rath von Hanau hieher zum erſten Gymnaſienbuchdrucker Thomas de Villiers. Er lebte aber nur 10. Jahr, und ſein Sohn Berthold de Villiers bekam nach ihm die Dru- ckerey. Dieſe hat er eine Zeitlang alleine gefuͤhrt, denn er ſich 1638. der Schule Buchdrucker nannte. Mit der Zeit hat er etwan ſeinen Sohn Heinrich de Villier mit in Geſellſchaft genommen. Denn

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/280>, abgerufen am 22.11.2024.