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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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von einigen Buchdruckern.
aber die Opfferung Jsaaks erwehlet. Siehe TAB.
IX. n.
2. Theodor Baum muß sich aber hernach
wieder von Birckmann getrennet haben, weil ich ein
Zeichen gefunden, dessen er sich alleine bedienet. Es
ist selbiges der verbothene Baum im Paradieß, wo-
bey sich Adam und Eva befinden. S. TAB. IX. n.
3. Peter Horst hatte sich einen dreyfach gewapne-
ten Mann erkieset, welcher mit drey Händen eine
Lantze und mit drey Händen einen Schild hält.
Oben drüber ließt man in einem Zettel: Concordia
insuperabilis.
Siehe TAB. IX. n. 4. Johann
Gymnicus
lebte gegen das Ende selbiges Jahrhun-
derts und führte einen Krannich zum Zeichen, wel-
cher im Schnabel eine Schlange und in der rechten
Kralle einen Stein hält, mit der lincken aber steht er
auf einer Säule, die von einem See-Pferd gehalten
wird. Jm Rande herum ließt man die Worte:
Discite justitiam moniti. Er war aber damit sehr
veränderlich. Bald hatte er den Krannich alleine,
bald waren die Worte in einem fliegenden Zettel
oben darüber gesetzt, und bald waren sie rund herum
zu lesen. Siehe TAB. IX. n. 5. Jch weiß auch ei-
nen Martin Gymnicum, der sich durch den grie-
chischen Druck sehr hervor gethan. Jch habe von
ihm Plutarchi Chaeronei de librorum institutione,
8. Coloniae, Martinus Gymnicus excudebat.
Jo-
hann Waldorf
hatte die Geschichte Moses zum Zei-
chen, welcher an dem heiligen Orte seine Schuhe aus-
ziehet. Aussen herum stehen die Worte: Moises,
Moises solue calceamentum de pedibus tuis.
Siehe
TAB. IX. n. 6. Diese Zeichen habe ich alle nach
den Originalien abstechen lassen. Ausser diesen
weiß ich noch zwey Buchdrucker von Cölln. Der

eine

von einigen Buchdruckern.
aber die Opfferung Jſaaks erwehlet. Siehe TAB.
IX. n.
2. Theodor Baum muß ſich aber hernach
wieder von Birckmann getrennet haben, weil ich ein
Zeichen gefunden, deſſen er ſich alleine bedienet. Es
iſt ſelbiges der verbothene Baum im Paradieß, wo-
bey ſich Adam und Eva befinden. S. TAB. IX. n.
3. Peter Horſt hatte ſich einen dreyfach gewapne-
ten Mann erkieſet, welcher mit drey Haͤnden eine
Lantze und mit drey Haͤnden einen Schild haͤlt.
Oben druͤber ließt man in einem Zettel: Concordia
inſuperabilis.
Siehe TAB. IX. n. 4. Johann
Gymnicus
lebte gegen das Ende ſelbiges Jahrhun-
derts und fuͤhrte einen Krannich zum Zeichen, wel-
cher im Schnabel eine Schlange und in der rechten
Kralle einen Stein haͤlt, mit der lincken aber ſteht er
auf einer Saͤule, die von einem See-Pferd gehalten
wird. Jm Rande herum ließt man die Worte:
Diſcite juſtitiam moniti. Er war aber damit ſehr
veraͤnderlich. Bald hatte er den Krannich alleine,
bald waren die Worte in einem fliegenden Zettel
oben daruͤber geſetzt, und bald waren ſie rund herum
zu leſen. Siehe TAB. IX. n. 5. Jch weiß auch ei-
nen Martin Gymnicum, der ſich durch den grie-
chiſchen Druck ſehr hervor gethan. Jch habe von
ihm Plutarchi Chæronei de librorum inſtitutione,
8. Coloniæ, Martinus Gymnicus excudebat.
Jo-
hann Waldorf
hatte die Geſchichte Moſes zum Zei-
chen, welcher an dem heiligen Orte ſeine Schuhe aus-
ziehet. Auſſen herum ſtehen die Worte: Moiſes,
Moiſes ſolue calceamentum de pedibus tuis.
Siehe
TAB. IX. n. 6. Dieſe Zeichen habe ich alle nach
den Originalien abſtechen laſſen. Auſſer dieſen
weiß ich noch zwey Buchdrucker von Coͤlln. Der

eine
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[253/0299] von einigen Buchdruckern. aber die Opfferung Jſaaks erwehlet. Siehe TAB. IX. n. 2. Theodor Baum muß ſich aber hernach wieder von Birckmann getrennet haben, weil ich ein Zeichen gefunden, deſſen er ſich alleine bedienet. Es iſt ſelbiges der verbothene Baum im Paradieß, wo- bey ſich Adam und Eva befinden. S. TAB. IX. n. 3. Peter Horſt hatte ſich einen dreyfach gewapne- ten Mann erkieſet, welcher mit drey Haͤnden eine Lantze und mit drey Haͤnden einen Schild haͤlt. Oben druͤber ließt man in einem Zettel: Concordia inſuperabilis. Siehe TAB. IX. n. 4. Johann Gymnicus lebte gegen das Ende ſelbiges Jahrhun- derts und fuͤhrte einen Krannich zum Zeichen, wel- cher im Schnabel eine Schlange und in der rechten Kralle einen Stein haͤlt, mit der lincken aber ſteht er auf einer Saͤule, die von einem See-Pferd gehalten wird. Jm Rande herum ließt man die Worte: Diſcite juſtitiam moniti. Er war aber damit ſehr veraͤnderlich. Bald hatte er den Krannich alleine, bald waren die Worte in einem fliegenden Zettel oben daruͤber geſetzt, und bald waren ſie rund herum zu leſen. Siehe TAB. IX. n. 5. Jch weiß auch ei- nen Martin Gymnicum, der ſich durch den grie- chiſchen Druck ſehr hervor gethan. Jch habe von ihm Plutarchi Chæronei de librorum inſtitutione, 8. Coloniæ, Martinus Gymnicus excudebat. Jo- hann Waldorf hatte die Geſchichte Moſes zum Zei- chen, welcher an dem heiligen Orte ſeine Schuhe aus- ziehet. Auſſen herum ſtehen die Worte: Moiſes, Moiſes ſolue calceamentum de pedibus tuis. Siehe TAB. IX. n. 6. Dieſe Zeichen habe ich alle nach den Originalien abſtechen laſſen. Auſſer dieſen weiß ich noch zwey Buchdrucker von Coͤlln. Der eine

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/299>, abgerufen am 22.11.2024.