[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.Cap. V. Fortgesetzte Nachricht Es bleibt die Officin von Neidern ungeschoren, Warum? dieweil sie schützt Matthias mit der Achst. IX. Die Clementinische Buchdruckerey derer Herren Sub hoc Prelo praelior.
Diß soll mein Exemplar in Ewigkeit verbleiben! Der Nahmen Jesu Zier mein Buch und Titulblat. Jch will mit diesem Schild mein Kunstgewerbe treiben, Und unter dieser Preß formiren mein Format. Die Clementinsche Kunst kein besser Ziel erreichet, Als wann sie Bücher druckt zu grosser Gottes Ehr; Der wilde Feinde Schwarm bey solchem Streite wei- chet, Der schönste Bücherdruck ist Jesu Nahmens Lehr. Mit dieser Sieges Fahn will ich zu Felde rucken, Al falsche Bücher-Lehr dämpft dieser Presse Krieg Drauf hofft: Gott wird uns all ins Buch des Le- bens drucken, So folgt für Buch und Seel, ein höchst ge- wünschter Sieg. Unterschrift: Ad Majorem Dei Gloriam.
Die
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht Es bleibt die Officin von Neidern ungeſchoren, Warum? dieweil ſie ſchuͤtzt Matthias mit der Achſt. IX. Die Clementiniſche Buchdruckerey derer Herren Sub hoc Prelo prælior.
Diß ſoll mein Exemplar in Ewigkeit verbleiben! Der Nahmen Jeſu Zier mein Buch und Titulblat. Jch will mit dieſem Schild mein Kunſtgewerbe treiben, Und unter dieſer Preß formiren mein Format. Die Clementinſche Kunſt kein beſſer Ziel erreichet, Als wann ſie Buͤcher druckt zu groſſer Gottes Ehr; Der wilde Feinde Schwarm bey ſolchem Streite wei- chet, Der ſchoͤnſte Buͤcherdruck iſt Jeſu Nahmens Lehr. Mit dieſer Sieges Fahn will ich zu Felde rucken, Al falſche Buͤcher-Lehr daͤmpft dieſer Preſſe Krieg Drauf hofft: Gott wird uns all ins Buch des Le- bens drucken, So folgt fuͤr Buch und Seel, ein hoͤchſt ge- wuͤnſchter Sieg. Unterſchrift: Ad Majorem Dei Gloriam.
Die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0430" n="350"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Cap. <hi rendition="#aq">V.</hi> Fortgeſetzte Nachricht</hi> </fw><lb/> <lg type="poem"> <l>Es bleibt die <hi rendition="#aq">Officin</hi> von Neidern ungeſchoren,</l><lb/> <l>Warum? dieweil ſie ſchuͤtzt <hi rendition="#fr">Matthias mit der</hi></l><lb/> <l> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Achſt.</hi> </hi> </l> </lg> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#aq">IX.</hi> </head><lb/> <p>Die Clementiniſche Buchdruckerey derer Herren<lb/> P. P. Jeſuitern fuͤhret den Nahmen JEſu zu einen<lb/> Signetſchilde. Welchen beyſetze dieſes <hi rendition="#aq">Lemma:</hi></p><lb/> <cit> <quote xml:lang="lat"> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Sub hoc Prelo prælior.</hi> </hi> </hi> </quote> </cit><lb/> <cit> <quote type="translation"> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#fr">Bey dieſer Preß und Krieg;</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Erfolgt gewuͤnſchter Sieg.</hi> </l> </lg> </quote> </cit><lb/> <lg type="poem"> <l>Diß ſoll mein Exemplar in Ewigkeit verbleiben!</l><lb/> <l>Der Nahmen Jeſu Zier mein Buch und Titulblat.</l><lb/> <l>Jch will mit dieſem Schild mein Kunſtgewerbe treiben,</l><lb/> <l>Und unter dieſer Preß formiren mein Format.</l><lb/> <l>Die Clementinſche Kunſt kein beſſer Ziel erreichet,</l><lb/> <l>Als wann ſie Buͤcher druckt <hi rendition="#fr">zu groſſer Gottes</hi></l><lb/> <l> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Ehr;</hi> </hi> </l><lb/> <l>Der wilde Feinde Schwarm bey ſolchem Streite wei-</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">chet,</hi> </l><lb/> <l>Der ſchoͤnſte Buͤcherdruck iſt Jeſu Nahmens Lehr.</l><lb/> <l>Mit dieſer Sieges Fahn will ich zu Felde rucken,</l><lb/> <l>Al falſche Buͤcher-Lehr daͤmpft dieſer Preſſe Krieg</l><lb/> <l>Drauf hofft: Gott wird uns all ins Buch des Le-</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">bens drucken,</hi> </l><lb/> <l>So folgt fuͤr Buch und Seel, <hi rendition="#fr">ein hoͤchſt ge-</hi></l><lb/> <l> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">wuͤnſchter Sieg.</hi> </hi> </l> </lg><lb/> <p> <hi rendition="#c">Unterſchrift:</hi> </p><lb/> <cit> <quote xml:lang="lat"> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Ad Majorem Dei Gloriam.</hi> </hi> </hi> </quote> </cit><lb/> <cit> <quote type="translation"> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#fr">Zu groͤßrer GOttes Ehr</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Brauch Buch, Schrift, und Gewehr.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Diß Zeugniß gab heraus</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Joſeph Frantz Anton Krauß.</hi> </hi> </l> </lg> </quote> </cit><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [350/0430]
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht
Es bleibt die Officin von Neidern ungeſchoren,
Warum? dieweil ſie ſchuͤtzt Matthias mit der
Achſt.
IX.
Die Clementiniſche Buchdruckerey derer Herren
P. P. Jeſuitern fuͤhret den Nahmen JEſu zu einen
Signetſchilde. Welchen beyſetze dieſes Lemma:
Sub hoc Prelo prælior.
Bey dieſer Preß und Krieg;
Erfolgt gewuͤnſchter Sieg.
Diß ſoll mein Exemplar in Ewigkeit verbleiben!
Der Nahmen Jeſu Zier mein Buch und Titulblat.
Jch will mit dieſem Schild mein Kunſtgewerbe treiben,
Und unter dieſer Preß formiren mein Format.
Die Clementinſche Kunſt kein beſſer Ziel erreichet,
Als wann ſie Buͤcher druckt zu groſſer Gottes
Ehr;
Der wilde Feinde Schwarm bey ſolchem Streite wei-
chet,
Der ſchoͤnſte Buͤcherdruck iſt Jeſu Nahmens Lehr.
Mit dieſer Sieges Fahn will ich zu Felde rucken,
Al falſche Buͤcher-Lehr daͤmpft dieſer Preſſe Krieg
Drauf hofft: Gott wird uns all ins Buch des Le-
bens drucken,
So folgt fuͤr Buch und Seel, ein hoͤchſt ge-
wuͤnſchter Sieg.
Unterſchrift:
Ad Majorem Dei Gloriam.
Zu groͤßrer GOttes Ehr
Brauch Buch, Schrift, und Gewehr.
Diß Zeugniß gab heraus
Joſeph Frantz Anton Krauß.
Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |