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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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Anhang
Gesellschafft JEsu in Breßlau zu einem Neu-
jahrsgeschenck denen catholischen Herren
Kunstverwandten angetragen, in einer Danck-
predigt von
P. Maximiliano Pretin, der Ge-
sellschafft JEsu Feyertagsprediger des acade-
mischen Collegii zu Breßlau in der Kirchen des
allerheiligsten Namens JEsu im Jahr 1740.
den 4. Jan.

Breßlau, 1740. in Folio von 3. Bogen.

Es ist zwar diese Buchdruckerey der Gesellschaft
JEsu zu Breßlau noch nicht älter als 13. Jahre, in-
dem selbige erst 1727. zu Stande gekommen ist;
So hat sie dennoch davor gehalten, daß sie an der
dreyhundertjährigen Jubelfeyer Antheil nehmen müsse.
Aus dieser Absicht ist also gegenwärtige nicht uneben
geschriebene Predigt über Matth. I, 1. gehalten worden.

§. 7. Brieg.

Von dieser Stadt habe ich ebenfalls oben schon ge-
redet, es ist mir aber Elioe Engelberti Albini, P. P.
wohlgerathenes Gedicht, von 2. Bogen in Folio, noch
zu Gesichte gekommen, worinnen das Ruhm-und
Ehrenvolle Andencken der hundert und dreyßig Jahr
zu Brieg blühenden Buchdruckerkunst vorgestellet
wird. Wir ersehen auch daraus, daß sich Caspar
Siegfried
1611. zu erst in dieser Stadt eine Dru-
ckerey angeschaft habe. August Gründer suchte sel-
bige 1621. zu verbessern und zu vermehren. Bal-
thasar Klos
fuhr rühmlich fort 1640. Christian
Tschorn
übernahm sie 1648. Hannß Christoph
Jacob
lebte 1673. und hinterließ die Druckerey sei-
nem Sohn Herrn Christian Jacob 1690. Gott-
fried Gründer
bekam mit des verstorbenen Jacobi
Wittwe
1701. die Buchdruckerey, u nach dessen Tod

über-

Anhang
Geſellſchafft JEſu in Breßlau zu einem Neu-
jahrsgeſchenck denen catholiſchen Herren
Kunſtverwandten angetragen, in einer Danck-
predigt von
P. Maximiliano Pretin, der Ge-
ſellſchafft JEſu Feyertagsprediger des acade-
miſchen Collegii zu Breßlau in der Kirchen des
allerheiligſten Namens JEſu im Jahr 1740.
den 4. Jan.

Breßlau, 1740. in Folio von 3. Bogen.

Es iſt zwar dieſe Buchdruckerey der Geſellſchaft
JEſu zu Breßlau noch nicht aͤlter als 13. Jahre, in-
dem ſelbige erſt 1727. zu Stande gekommen iſt;
So hat ſie dennoch davor gehalten, daß ſie an der
dreyhundertjaͤhrigen Jubelfeyer Antheil nehmen muͤſſe.
Aus dieſer Abſicht iſt alſo gegenwaͤrtige nicht uneben
geſchriebene Predigt uͤber Matth. I, 1. gehalten worden.

§. 7. Brieg.

Von dieſer Stadt habe ich ebenfalls oben ſchon ge-
redet, es iſt mir aber Eliœ Engelberti Albini, P. P.
wohlgerathenes Gedicht, von 2. Bogen in Folio, noch
zu Geſichte gekommen, worinnen das Ruhm-und
Ehrenvolle Andencken der hundert und dreyßig Jahr
zu Brieg bluͤhenden Buchdruckerkunſt vorgeſtellet
wird. Wir erſehen auch daraus, daß ſich Caſpar
Siegfried
1611. zu erſt in dieſer Stadt eine Dru-
ckerey angeſchaft habe. Auguſt Gruͤnder ſuchte ſel-
bige 1621. zu verbeſſern und zu vermehren. Bal-
thaſar Klos
fuhr ruͤhmlich fort 1640. Chriſtian
Tſchorn
uͤbernahm ſie 1648. Hannß Chriſtoph
Jacob
lebte 1673. und hinterließ die Druckerey ſei-
nem Sohn Herrn Chriſtian Jacob 1690. Gott-
fried Gruͤnder
bekam mit des verſtorbenen Jacobi
Wittwe
1701. die Buchdruckerey, u nach deſſen Tod

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[466/0573] Anhang Geſellſchafft JEſu in Breßlau zu einem Neu- jahrsgeſchenck denen catholiſchen Herren Kunſtverwandten angetragen, in einer Danck- predigt von P. Maximiliano Pretin, der Ge- ſellſchafft JEſu Feyertagsprediger des acade- miſchen Collegii zu Breßlau in der Kirchen des allerheiligſten Namens JEſu im Jahr 1740. den 4. Jan. Breßlau, 1740. in Folio von 3. Bogen. Es iſt zwar dieſe Buchdruckerey der Geſellſchaft JEſu zu Breßlau noch nicht aͤlter als 13. Jahre, in- dem ſelbige erſt 1727. zu Stande gekommen iſt; So hat ſie dennoch davor gehalten, daß ſie an der dreyhundertjaͤhrigen Jubelfeyer Antheil nehmen muͤſſe. Aus dieſer Abſicht iſt alſo gegenwaͤrtige nicht uneben geſchriebene Predigt uͤber Matth. I, 1. gehalten worden. §. 7. Brieg. Von dieſer Stadt habe ich ebenfalls oben ſchon ge- redet, es iſt mir aber Eliœ Engelberti Albini, P. P. wohlgerathenes Gedicht, von 2. Bogen in Folio, noch zu Geſichte gekommen, worinnen das Ruhm-und Ehrenvolle Andencken der hundert und dreyßig Jahr zu Brieg bluͤhenden Buchdruckerkunſt vorgeſtellet wird. Wir erſehen auch daraus, daß ſich Caſpar Siegfried 1611. zu erſt in dieſer Stadt eine Dru- ckerey angeſchaft habe. Auguſt Gruͤnder ſuchte ſel- bige 1621. zu verbeſſern und zu vermehren. Bal- thaſar Klos fuhr ruͤhmlich fort 1640. Chriſtian Tſchorn uͤbernahm ſie 1648. Hannß Chriſtoph Jacob lebte 1673. und hinterließ die Druckerey ſei- nem Sohn Herrn Chriſtian Jacob 1690. Gott- fried Gruͤnder bekam mit des verſtorbenen Jacobi Wittwe 1701. die Buchdruckerey, u nach deſſen Tod uͤber-

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/573>, abgerufen am 22.11.2024.