Alle diese erwehnte Schriften nun sind in Folio heraus gekommen, und die meisten, welche nach er- zehlter Menge weniger Hochachtung zu verdienen scheinen, habe ich mit Fleiß mit Stillschweigen übergangen.
1626. Bertram von Hilden, druckte: Drexelii Tri- umphatam incontinentiam.
Crossen.
Johann Friedrich Liscovius, ist gebohren in der Kömgl. Preußischen Veste Peitz den 6. Oct. 1682. Sein Herr Vater ist gewesen weyl. Herr M.Johann Liscovius, Ober-Pfarrer in Peitze, Herrn M.Joh. Liscovii, ein in die 65. Jahr lang in dem Marcktfle- cken Münchenhofen gewesenen Predigers Sohn; Die Mutter war weyl. Frau Eva Sophia, geb. Beckerin, weyl. Herrn M.Adam Beckers, gewese- nen Past. Prim. und Inspectoris in Züllichau, zweyte Tochter. Sein Herr Vater wurde ihm durch den Tod zeitig entrissen, und seine Frau Mutter vereh- lichte sich zum zweytenmal an weyl. Herrn Martin Alexen, treufleißigen Predigern in Jacobsdorf, Brie- sen und Kersdorf, bey Franckfurt an der Oder be- legen. Hierauf wurde er von D. Eberto, vornehmen JCto und Prof. Extraord. in Franckfurt an der Oder, zur Auferziehung angenommen, welcher ihn daselbst fleißig zur Schule hielt, mit dem Vorsatz, ihn studiren zu lassen, welches aber durch Kranckheit und unver- muthete Zufälle gehindert wurde, also daß er um Pfle- ge und Herstellung der Gesundheit wieder zu Hause genommen wurde. Ob nun wohl nach erlangter Ge- sundheit nichts ermangelte, den in der Franckfurther Schule gelegten Grund zum Studiren, durch fleißige Jnformation, zu vermehren, es auch ziemlich erreichet wurde, so ereignete sich doch abermal eine neue Hin-
der-
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Alle dieſe erwehnte Schriften nun ſind in Folio heraus gekommen, und die meiſten, welche nach er- zehlter Menge weniger Hochachtung zu verdienen ſcheinen, habe ich mit Fleiß mit Stillſchweigen uͤbergangen.
1626. Bertram von Hilden, druckte: Drexelii Tri- umphatam incontinentiam.
Croſſen.
Johann Friedrich Liſcovius, iſt gebohren in der Koͤmgl. Preußiſchen Veſte Peitz den 6. Oct. 1682. Sein Herr Vater iſt geweſen weyl. Herr M.Johann Liſcovius, Ober-Pfarrer in Peitze, Herrn M.Joh. Liſcovii, ein in die 65. Jahr lang in dem Marcktfle- cken Münchenhofen geweſenen Predigers Sohn; Die Mutter war weyl. Frau Eva Sophia, geb. Beckerin, weyl. Herrn M.Adam Beckers, geweſe- nen Paſt. Prim. und Inſpectoris in Zuͤllichau, zweyte Tochter. Sein Herr Vater wurde ihm durch den Tod zeitig entriſſen, und ſeine Frau Mutter vereh- lichte ſich zum zweytenmal an weyl. Herrn Martin Alexen, treufleißigen Predigern in Jacobsdorf, Brie- ſen und Kersdorf, bey Franckfurt an der Oder be- legen. Hierauf wurde er von D. Eberto, vornehmen JCto und Prof. Extraord. in Franckfurt an der Oder, zur Auferziehung angenommen, welcher ihn daſelbſt fleißig zur Schule hielt, mit dem Vorſatz, ihn ſtudiren zu laſſen, welches aber durch Kranckheit und unver- muthete Zufaͤlle gehindert wurde, alſo daß er um Pfle- ge und Herſtellung der Geſundheit wieder zu Hauſe genommen wurde. Ob nun wohl nach erlangter Ge- ſundheit nichts ermangelte, den in der Franckfurther Schule gelegten Grund zum Studiren, durch fleißige Jnformation, zu vermehren, es auch ziemlich erreichet wurde, ſo ereignete ſich doch abermal eine neue Hin-
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Alle dieſe erwehnte Schriften nun ſind in Folio
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zehlter Menge weniger Hochachtung zu verdienen
ſcheinen, habe ich mit Fleiß mit Stillſchweigen
uͤbergangen.
1626. Bertram von Hilden, druckte: Drexelii Tri-
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Johann Friedrich Liſcovius, iſt gebohren in der
Koͤmgl. Preußiſchen Veſte Peitz den 6. Oct. 1682.
Sein Herr Vater iſt geweſen weyl. Herr M. Johann
Liſcovius, Ober-Pfarrer in Peitze, Herrn M. Joh.
Liſcovii, ein in die 65. Jahr lang in dem Marcktfle-
cken Münchenhofen geweſenen Predigers Sohn;
Die Mutter war weyl. Frau Eva Sophia, geb.
Beckerin, weyl. Herrn M. Adam Beckers, geweſe-
nen Paſt. Prim. und Inſpectoris in Zuͤllichau, zweyte
Tochter. Sein Herr Vater wurde ihm durch den
Tod zeitig entriſſen, und ſeine Frau Mutter vereh-
lichte ſich zum zweytenmal an weyl. Herrn Martin
Alexen, treufleißigen Predigern in Jacobsdorf, Brie-
ſen und Kersdorf, bey Franckfurt an der Oder be-
legen. Hierauf wurde er von D. Eberto, vornehmen
JCto und Prof. Extraord. in Franckfurt an der Oder,
zur Auferziehung angenommen, welcher ihn daſelbſt
fleißig zur Schule hielt, mit dem Vorſatz, ihn ſtudiren
zu laſſen, welches aber durch Kranckheit und unver-
muthete Zufaͤlle gehindert wurde, alſo daß er um Pfle-
ge und Herſtellung der Geſundheit wieder zu Hauſe
genommen wurde. Ob nun wohl nach erlangter Ge-
ſundheit nichts ermangelte, den in der Franckfurther
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Jnformation, zu vermehren, es auch ziemlich erreichet
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/128>, abgerufen am 21.11.2024.
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